MIT EINER KAFFEEMÜHLE GEGEN DIE ROUTINE

Die Idee hinter den Alltagsabenteurern ist ja zum einen, seinen Alltag wieder bewusster zu erleben und in dem vertrauten See an Möglichkeiten nach Glücksmomenten zu fischen, aber manchmal auch ein Stückchen weiter rauszuschwimmen und alltägliche Dinge anders zu machen, als man sie gewohnt ist. Und das können eben auch ganz kleine Sachen sein, die uns vielleicht nur kurz, aber nachhaltig, aus dem Alltag herausreißen und uns fröhlich stimmen.

 

Deshalb haben wir uns diese Woche mal aus der morgendlichen Kaffeekoch-Routine gerissen und mit einer alten Kaffeemühle unseren Kaffee selbst gemahlen. Denn Maschine-auf-Filter-rein-mit-Kaffeelöffel-Kaffeepulver-einschaufeln-Wasser-rein-Schalter-an  kann ja jeder – oder wie in eurem Fall vielleicht Kapsel/Kaffeepad-rein-Wasser-rein-Schalter-an.

 

So sind wir also letztes Wochenende auf der Suche nach einer alten Kaffeemühle über den Flohmarkt getingelt. Nach kurzer Zeit wurden wir auch fündig, haben die begehrte Drehorgel erstanden und zu Hause bunt bemalt. Kann man machen, muss man aber nicht, wir Antik-Banausen, wir.

Kaffeebohnen gibt’s ja ganz einfach im Supermarkt, oder im Drogeriegroßhandel eures Vertrauens. Also: Bohnen in die Mühle und fleißig kurbeln! Und sich dabei vorstellen, wie die Oma früher zu Hause immer so für den Opa den Kaffee gemahlen hat. Oder der Opa für die Oma. Und schon wird einem warm ums Herz und entschleunigt im Kopf.

Und wenn man dann ganz stolz 2-3 Tassen zusammengemahlen hat, darf man sich für das Kaffeetrinken gern auch noch einen Moment länger Zeit nehmen, als man es normalerweise tut. Schmeckt der selbstgemahlene Kaffee anders, als der Alltagskaffee sonst? Hat das Selbermahlen mit einem Küchengerät aus Großmutters Zeiten mich tatsächlich ein bisschen fröhlicher gemacht, als die Filter- oder Kapselmaschine aus meiner Routine?

Bei uns hat es jedenfalls geklappt. Wir hoffen, dass auch euer Alltag mit dieser Idee ein Stück abenteuerlicher geworden ist und wünschen euch noch einen leckeren Kuchen zu Kaffee und Fröhlichkeit dazu! :-)


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Kommentare: 3
  • #1

    Eda (Samstag, 23 Mai 2015 15:17)

    Nix, Antik-Banausen! Die Kaffeemühle sieht toll aus! Wenn man sich so viel Zeit für die Kaffee-Zubereitung nimmt, bekommt dieser Prozess doch etwas sehr besonderes und entspannendes <3

    Alles Liebe
    Eda

  • #2

    Nina (Montag, 25 Mai 2015 10:33)

    Lieben Dank, das hören wir gern!
    Die Weiß-Petrol-Pink-Kombination passt auch einfach viel besser in meine Küche, als das braune Holz der Mühle vorher! :-)

  • #3

    Esther (Donnerstag, 19 Januar 2017 13:52)

    Hoch die Tassen - und ein dreifaches Hoch auf analogen Kaffee!

    So nennt mein Mann Kaffee, der (aufmerksam und liebevoll) möglichst ohne Maschine, Kapseln, Pads oder ähnliches Gedöns gekocht wird. Wir haben einen Porzellan-Filter und brühen per Hand auf, gerne mit einer Prise Kardamom im Kaffeepulver ... mmmh.

    Und die Mühle sieht klasse aus, die Lackierung ist Euch echt gelungen. :-)