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Ich habe eine große Schwäche für besondere Übernachtungslocations. Nach Schlafstrandkorb, Zughotel, Betonröhre und Hausboot fehlte lange Zeit noch ein Baumhaus auf der Liste. Letztes Jahr, etwa um diese Zeit, hatten wir es endlich geschafft einen freien Termin zu ergattern, haben einen Ausflug ins Grüne gemacht und eine Nacht in einem Baumhaus verbracht.
Im schönen Solling war es sonnig und um die 16 Grad, doch zwischen den Baumwipfeln war es warm und gemütlich, mit einem schönen Blick in die jungen, grünen Blätter um uns herum, den wir Trotz unserer Höhenangst genießen konnten. Unser Baumhaus hatte einen kleinen Balkon, eine Hängebrücke und ein zweites, kleineres Häuschen als Herzhausen. Ich war begeistert. Nach dem Bezug des Wipfelzimmers erkundeten wir das Gelände.
Die insgesamt etwa 20 Baumhäuser lagen alle in einem kleinen Waldstück an einem Hang. Unten gab es einen Campingplatz und einen Badesee, wo man Currywurst mit Pommes essen und ein Alsterwasser trinken kann. Durch den Wald konnten wir einen kleinen Erlebnispfad ablaufen, der uns Bäume, Tiere und Gegend näher brachte und am Ende auf einen großen Aussichtsturm klettern lies.
Die nächtlichen Temperaturen waren draußen kühl und drinnen im Holzhäuschen angenehm. Wir erwachten ausgeschlafen und fröhlich. Das Frühstück wurde uns gebracht und so konnten wir entspannt auf dem kleinen Balkon frühstücken und gestärkt in den neuen Tag starten.
Unser Fazit: Nicht ganz günstig, aber auf jeden Fall ein Alltagsabenteuer für eine Nacht wert. :-)
Lang ist es her, dass wir von uns haben hören lassen. Doch manchmal hält der Alltag nicht nur schöne Abenteuer für einen bereit und man muss sich neu sortieren, stärken und sich ein bisschen mit sich selbst beschäftigen. Wir haben euch aber ja mit einer großen Bibliothek voller Alltagsabenteuern, Freizeittipps und Tricks zurückgelassen, so dass wir hoffen, dass ihr euch in der Zwischenzeit inspirieren lassen und viele schöne Alltagsmomente erleben konntet.
Ich weiß nicht, wie es euch derzeit ergeht, aber mir fällt so langsam die Decke auf den Kopf. Es sind herausfordernde Zeiten da draußen und Tag um Tag in den eigenen vier Wänden zu verbringen kann zur Geduldsprobe werden. Zwischen Home office, Alltag und Freizeit ist es wichtig, kleine Projekte zu finden, mit denen man sich beschäftigen kann und die einen den selbst auferlegten Hausarrest aushalten lassen. Ich hatte letzte Woche Urlaub, den ich eigentlich bei den Nordlichtern in Norwegen verbringen wollte, aber statt dessen saß ich zu Hause fest und hatte jede Menge Zeit, mir ein paar Ideen für kreative Indoor-Beschäftigungen einfallen zu lassen. Allen, denen das noch nicht genug ist, empfehle ich gern noch mal die Rubrik "Indoor" in unserem Blog-Archiv. Wenn ihr selbst weitere Ideen und Vorschläge habt, sagt mir unbedingt Bescheid. Wir müssen jetzt zusammenhalten!
Tipp 1 - Listen schreiben
Ich habe einen Taschenkalender. So einen richtigen, zum Anfassen und mit sich herumtragen. Darin notiere ich neben Terminen auch Woche für Woche meine To do's. Doch einige, besonders unliebsame Tätigkeiten schleppen sich durch das ganze Jahr und werden einfach nie erledigt. Spaß machen sie zwar heute immer noch nicht, aber genau jetzt ist die Zeit gekommen, in der man Aufgehobenes und Aufgeschobenes einfach mal abarbeiten kann. Damit das aber doch ein kleines bisschen mehr Spaß macht, hat es mir geholfen, bunte Listen zu schreiben und zu basteln, auf denen ich die erledigten Tätigkeiten hinterher hingebungsvoll durchstreichen konnte. Für die Motivation bieten sich auch Listicles mit anderen Themen an, wie z.B. alle Filme und/oder Serien, die ich immer schon mal gucken wollte oder Bücher, die man noch lesen möchte. Oder eine Liste mit Restaurants, die man besuchen wird, sobald diese wieder geöffnet haben. So halte ich mir vor Augen, dass es doch einiges zu tun gibt und sitze nicht nur auf der Couch und grübele verzweifelt, wie ich die Zeit tot schlagen kann.
Tipp 2 - Zeitschriften-ausmist-und-ausschneid-Chaos
Hand aufs Herz: Wer von euch hat auch stapelweise Zeitschriften und Magazine in der Wohnung oder unter dem Bett liegen und guckt doch nie wieder hinein? Ich auf jeden Fall, deshalb habe ich mir einige dieser Stapel vorgeknöpft, durchgeblättert und die schönsten Bilder, Möbel, Mode-Accessoires ausgeschnippelt und in ein Heftchen geklebt. Jetzt kann ich testen, ob ich da jemals wieder reingucke oder ob das Büchlein zu einer Inspirationsquelle für viele weitere Hausarresttage werden kann.
Tipp 3 - Ein bisschen raus muss sein - Balkonien aufhübschen
Seitdem klar ist, dass das mit dem Urlaub nix wird, mache ich Pläne und Zeichnungen und sammle Ideen, wie man unseren klitzekleinen Mini-Balkon frühlingsfit herrichten kann. Mit einer Tiefe von nur 60 cm macht die Not sehr erfinderisch und dank Onlinekaufhäusern lässt sich Bastelmaterial nach Hause liefern. Aus einem Altholzbrett, weißer Farbe, zwei Haken und Schrauben habe ich ein klitzekleines Hängeregal gezimmert. Stühle und Teppich hatten wir schon, aber die Lampion-Lichterkette kam auch per Post. So kann man wenigstens ab und zu mal vor die Tür treten und ein bisschen Frühlingsluft schnuppern.
Tipp 4 - Fotoerinnerungen verschicken
Ich habe gerade mal nachgeschaut, in meinem Bilder-Ordner auf dem Laptop liegen sage und schreibe 27.773 Dateien! Ähnlich wie bei den Zeitschriften fragt man sich auch hier, ob man sich diese fast 28.000 Bilder jemals wieder anschauen wird. Doch wenn man schon zu Hause rumsitzt und nichts mit sich anzufangen weiß, kann man sich das Gigabit-Chaos ja mal vorknöpfen und rigoros doppelte oder verwackelte Bilder löschen. Aus den schönsten Erinnerungen kann man dann thematische Fotoalben zusammen stellen und für Freunde, Partner und Verwandte kleine Fotobücher erstellen und verschicken. Denn die anderen sitzen ja auch zu Hause und freuen sich bestimmt, wenn jemand an sie denkt und sie mit einem kleinen Fotogeschenk ablenken kann.
Tipp 5 - Nichts zum Anziehen ist auch eine Lösung
Ich stehe häufig vor meinem Schrank und seufze den berühmten Satz: "Ich habe nichts zum Anziehen!" Stimmt natürlich nicht und auch entgegen aller Vorurteile sitzt man im Homeoffice nicht im Pyjama vor dem Laptop. Ein bisschen Würde darf auch zu Hausarrest-Zeiten bewahrt werden und so habe ich einen Nachmittag vor meinem Schrank verbracht und nicht nur einiges ausgemistet oder umgehängt, sondern mir auch die Mühe gemacht, Kleidungsstücke neu zu kombinieren, Outfits zusammenzustellen und zu fotografieren. Die Bilder habe ich mit einem Smartphone-Drucker ausgedruckt und ein kleines Outfit-Heftchen zusammengestellt (ihr habt vielleicht schon bemerkt, dass ich eine Schwäche für haptische Notizbücher habe, in die ich Sachen einkleben kann :-D, ein Ordner auf dem Smartphone geht natürlich auch, macht aber nur halb so viel Spaß). Der Plan: Wenn ich das nächste mal vor meinem Schrank stehe und nichts zum Anziehen finde, kann ich mich von meinen Outfits inspirieren lassen. Man kann übrigens auch ziemlich viel Zeit damit verbringen, auf Secondhand-Portalen wie Kleiderkreisel, Mädchenflohmarkt, ebay-kleinanzeigen, Ubup & Co. nach passenden Accessoires für die erstellten Outfits zu suchen. Doch Obacht! Die Augen könnten eckig werden.
Einfach mal seinen Alltag auf den Kopf stellen kann man im Museum der Illusionen. In Hamburg, Berlin, Stuttgart und Wien gibt es allerlei Illusorisches zu bestaunen und den eigenen Verstand auszutricksen. Ob im Spiegelkabinett oder beim Kartenspiel mit sich selbst lassen sich lustige Fotos knipsen und der Schwerkraft trotzen.
Natürlich mussten auch wir Alltagsabenteurer im Selbstversuch von der Decke baumeln und durch schiefgelegt Gänge robben, an Hypnosescheiben drehen und mit Geduldsspielen herumfummeln. Ist ja
klar!
Wenn dein Alltag also mal wieder nichts hergibt und du ihn aus einem neuen Blickwinkel sehen möchtest, dann stelle doch mal alles auf den Kopf und trickse deine Sinne aus. Unsere Tipps & Tricks: Wir waren unter der Woche nach Feierabend im Museum der Illusionen, da war es relativ leer, so dass man entspannt Fotos machen konnte. Damit wir auch mal beide auf dem Bild sein konnten, haben wir die Selbstauslöserfunktion des Handys benutzt, zu dritt wäre es aber sicherlich entspannter gewesen. Doch Alltagsabenteuer sind ja dafür bekannt, dass sie mit vielen Leuten am meisten Spaß machen. :-)
Sich im Alltagstrubel mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, das kann man am besten mit einem Blick in den Sternenhimmel. Dann kommt man sich klein und unbedeutend vor im Vergleich zu den riesigen Planeten und Sonnensystemen und Magnetfeldern und Meteoritenstürmen, die da draußen über uns toben. Die kleinen Alltagsproblemchen verschwinden für einen Moment und man fühlt sich wie ein winziges Rädchen mit einem viel zu kurzen Leben im Vergleich zu den Jahrmillionen, die es schon Leben um uns herum gibt. Es bleibt also keine Zeit, um diese mit Jammern zu verschwenden. Ja, der Winter ist eklig, die Füße kalt und die Nase läuft. Doch wir brechen auf in ein neues Alltagsabenteuer und gehen dorthin, wo es warm und gemütlich ist.
Über Hamburg war der Sternenhimmel in letzter Zeit häufig wolkenverhangen, doch im Planetarium hat man immer freie Sicht auf den Mond, den Großen Wagen und Co. Ganz ohne Wolken, Dunkelheit und Nieselwetter kann man sich hier in gemütliche Sessel fletzen, die Rückenlehne zurückklappen und ins Weltall hinausfliegen. Wir hatten uns die "Planeten Tour 3D" aus dem Programm herausgesucht und saßen mit 3D-Brillen auf den Nasen um den Sternenprojektor herum. Wir starteten von der Erde und sausten zu den Planeten unseres Sonnensystems, umflogen 3D-mäßig Jupiter, Mars und Merkur und schauten uns die Ringe des Saturn aus der Nähe an. 3D ist für mich sonst eher etwas, worauf ich im Kino sehr gut verzichten kann, doch wenn man bedenkt, dass die Bilder der Planeten aus realen Daten generiert und von dem Computersystem an die Sternenkuppel des Planetariums projiziert werden, ist das schon beeindruckend. Der Planetariumsdirektor begleitete unseren Ausflug in die kosmische Nachbarschaft und flog uns nah an die Planeten heran. Am Ende kamen wir aber doch wieder als kleine Menschen zurück; Menschen, mit einem großen Alltag, die ab und zu kleine Abenteuer erleben möchten. [unbezahlte Werbung]
Ich wohne leider mit einem Raucher zusammen. Einem Raucher, der zwar nur außerhalb der Wohnung raucht, aber dafür überall in der Wohnung seine Blättchen-Packungen herumliegen lässt. Da ich das gleiche mit Pinseln mache, kann ich mich nicht beschweren, doch als mir neulich beim Aufräumen mal wieder eine dieser schwarzen Packungen in die Hände fiel, fiel mir der kleine Magnetverschluss daran auf. Das Upcycling-Herz bubberte daraufhin auf Hochtouren, da man doch aus diesem Wegwerfartikel unbedingt noch etwas sinnvolles basteln können musste! Also sammelte ich die nächsten Wochen die leeren Blättchen-Packungen ein und trennte die Magnete inklusive Metallplatten heraus. Die Metallplatten fixiere ich mit der Heißklebepistole auf eine Holzleiste aus dem Baumarkt, die ich zuvor mit Acrylfarbe weiß angemalt hatte. Die Holzleiste brachte ich dann mit zwei Posterstripes an die Wand, suchte sechs schöne Fotos heraus, die ich mir mal als Polaroid hatte ausdrucken lassen, und klemmte sie mit den Magneten an der Holzleiste fest. Fertig war das Upcycling! Die Magnete sind stark genug, um je ein Bild festhalten zu können und somit flexibel, dass man die Fotos jederzeit auswechseln kann, wenn man mag. Sieht doch ganz schick aus, oder was meint ihr?
Du brauchst:
Nur, damit keine Missverständnisse auftauchen: Dies ist keine Werbung für die abgebildete Blättchen-Marke und schon gar nicht fürs Rauchen! ;-)
In Hamburg regnet es seit Wochen. Bindfäden. Und diesen typischen Sprühregen, der von allen Seiten kommt und gegen den kein Regenschirm der Welt hilft. Vor allem wird es gar nicht richtig hell. Und wenn es mal hell ist, dann Dienstags zwischen 13:00 und 14:00 Uhr, wenn man im Büro sitzt und während eines Meetings nur ab und zu einen Blick aus dem Fenster schweifen lassen kann. Trotz meiner vielfältigen Alltagsabenteuerindoorideen hat mich das Schietwetter nun doch langsam kleingekriegt und die schlechte Laune macht sich um meine Mundwinkel breit. Nur ein Ausflug ins Grüne konnte da helfen. Ins Tropengewächshaus im Hamburger Planten un Blomen um genau zu sein. Da gibt’s nämlich viel Grünes und Tropisches für freien Eintritt mitten in der Stadt. Zwischen Bananenstauden, Orangenbäumen oder Kakteen kann man dem Winterwetter dann für einen kleinen Moment entfliehen, neue Energie tanken und sich ein bisschen wie im Urlaub fühlen.
So haben es Alltagsabenteurer Fabi und ich zumindest neulich gemacht. Natürlich passend gekleidet und mit Actioncam bewaffnet, haben wir uns in den urbanen Dschungel gestürzt, Palmen bestaunt, bei tropischen Temperaturen geschwitzt und eine Auszeit vom Alltag genommen. Bis die Tage heller werden und die Bäumen wieder Blätter tragen, wird es ja leider noch etwas dauern, deshalb wird das sicher nicht unser letzter Ausflug ins Tropengewächshaus gewesen sein. Macht ihr mit? Wir treffen uns dort!
Wie man aufhört, sich über Kopfhörerkabelsalat in der Handtasche zu ärgern und was man aus schönen, mintfarbenen Cremedosen-Deckeln basteln kann? Ja, darüber habe ich auch ziemlich lange nachgedacht. Letzte Woche fiel mir dann endlich eine Lösung ein, wie ich beides zusammenbringen kann und - Tadaaa! - hiermit präsentiere ich mein neues Upcycling. :-)
Wie bei den Deckeln meiner Tagescreme, habe ich den Tick, Dinge aufzuheben, von denen ich denke, dass da bei der Produktion zu viel Energie und Material hineingesteckt wurde, als dass man sie nach Gebrauch einfach wegwerfen kann. Leider habe ich nicht immer sofort eine Idee, in was man den Gegenstand umfunktionieren kann. Vor allem, weil mein persönlicher Anspruch ist, dass ein Upcycling auf jeden Fall etwas Nützliches sein sollte. Deshalb bin ich froh, nun eine neue Aufgabe für diese Cremedosen-Deckel gefunden zu haben. Und das geht auch noch ganz einfach.
Du brauchst:
Schneide mithilfe des Deckels eine Scheibe aus einem Stück Karton. Mit der Schere machst du dann ein kleines Loch in die Mitte der Scheibe. Schneide ein ca. 10 cm langes Stück Kordel zurecht, lege es doppelt und mach einen Knoten ins obere Ende. Dann fädele die offenen Enden durch das Loch und mache auf der anderen Seite wieder 1-2 Knoten.
Kopfhörer über vier Finger aufwickeln und in den Deckel legen. Nun die Pappscheibe in den Deckel drücken. Fertig! Nie wieder verknoteten Kopfhörerkabelsalat im Rucksack!
Es herbstet. Das bedeutet, es ist dunkel und kalt. Kaum steht der November im Kalender, klopfen auch schon die gute alten Freunde Herbstdepression und Winterblues an die Tür. Die ideale Jahreszeit, um sich vor der Welt zu verstecken, die Kuscheldecke rauszuholen und die Nase in ein paar Bücher zu stecken. Doch statt im Einkaufszentrum mit gestressten Weihnachtsshoppern um den Platz vor dem Bücherregal zu kämpfen, lohnt sich ein Alltagsabenteuer im Antiquariat - habe ich mir so gedacht und bin nach Worten stöbern gegangen. Gefunden habe ich einige, vor allem Adjektive und Nomen, aber auch einiges an Verben, in verschiedenen Sprachen. In dicken Ledereinbänden, mit bunten Covern, mit vielen oder auch mit wenigen Seiten. Romane, Biografien und auch ein paar Ratgeber. Alte Schinken und neue Softcover. Ich habe die Finger über Buchrücken gleiten lassen und Staub von Seiten gepustet. Ich habe geblättert, gestaunt und am Ende nur ein Buch gekauft. Es hat einen dunkelblauen Einband zwischen dem viele, schön klingende französische Wörter stehen. Ich verstehe dank der Reste meines Schulfranzösisch fast nichts, aber darauf kommt es auch nicht an. Das Buch liegt jetzt auf meinem Nachttisch und erinnert mich an den alltagsabenteuerlichen Nachmittag im Antiquariat. So, lieber Herbstblues, was sagst du jetzt!
[Unbezahlte Kooperation/Verlosung] Ich beginne diesen Artikel mal mit einem kleinen Schwank aus meinem Leben: Vor ungefähr 12 Jahren hatte ich ein kleines Modelabel, mit dem ich hauptsächlich selbstbedruckte Shirts und Kleider, aber auch selbstgenähte Rucksäcke und Taschen verkaufte - und das sogar in mehreren kleinen Boutiquen über ganz Deutschland verteilt. Was es damals nicht gab, waren Design-Märkte oder kleine Messen für Kreative wie mich, um ihre Produkte verkaufen und den Bekanntheitsgrad steigern zu können. Deshalb beschlossen der Alex von waldbrandclothing.com und ich, selber solch einen Design-Markt auf die Beine zu stellen. Es wurde recherchiert und kalkuliert, doch am Ende kam es leider nicht dazu. Heute gibt es allein in Hamburg jährlich zahlreiche solcher Märkte, auf denen junge Designer, kleine Start-ups und Mütter mit Nähtalent ihre Produkte präsentieren und verkaufen können. Und das ist super! Mein Shirtlabel gibt es schon lange nicht mehr, doch meine Begeisterung für Selbstgemachtes und Kreatives, vor allem aber auch für Lokales und Nachhaltiges ist immer noch da. Deshalb freue ich mich, an dieser Stelle die Messe "Made in Hamburg" am 17.-18. November ankündigen und 5 x 2 Tickets dafür verlosen zu können.
Die Endverbrauchermesse "Made in Hamburg" bietet Start-ups, kleinen Manufakturen und kreativen Einzelkämpfern, aber auch etablierten Unternehmen eine Plattform, ihre innovative Produkte in urbaner Atmosphäre zu präsentieren. Für alle Alltagsabenteurer eine tolle Gelegenheit, um kreative Produkte zu entdecken und einen bunten Tag zu erleben. Die zahlreichen Aussteller versprechen eine Auswahl an leckeren Köstlichkeiten, besonderem Schmuck oder innovative Ideen von Hamburgern für Alltagsabenteurer.
Gewinnt jetzt zwei von zehn Eintrittskarten und besucht die Made in Hamburg am 17.-18.11.2018 im Millerntorstation. Alles was ihr dafür tun müsst ist, uns eine E-Mail über das untenstehende Kontaktformular zu schreiben. Und mit ein bisschen Glück zieht unsere unbestechliche Losfee euren Namen aus dem Topf! Viel Glück!
Ort & Zeit:
Ballsaal Haupttribüne beim FC St. Pauli
17. & 18. November 2018
Samstag: 12:00 - 20:00 Uhr
Sonntag: 12:00 - 19:00 Uhr
Teilnahmebedingungen:
Laufzeit des Gewinnspiels: 16.10. – 04.11.2018. Die Tickets werden unter allen themenbezogenen Nachrichten über das Kontaktformular verlost. Doppelte Nachrichten erhöhen nicht die Gewinnchance.
Die Gewinnbenachrichtigung und Abfrage der Versandadresse erfolgt per E-Mail an die angegebene Emailadresse. Namen, Adressen und Emailadressen werden nicht gespeichert und nur im Rahmen dieser
Verlosung verwendet. Die Ziehung der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Gewinnspiels von einer unbefangenen Glücksfee nach dem reinen Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Am vergangenen Wochenende wollten wir zu einem neuen Alltagsabenteuer aufbrechen und mit Eseln wandern gehen. Das kann man nämlich in Hamburg. Doch hatte mich eine Erkältung kurzfristig außer Gefächt gesetzt, so dass man mich allein zurücklassen musste, um mit einer Gruppe Esel einen fröhlichen Nachmittag zu erleben. Das hält mich jedoch nicht davon ab, über die Erfahrungen meiner gesunden Mitalltagsabenteurer zu berichten und euch eine Eselwanderung ans Herz zulegen.
Wer Esel mag, der wird bei Die Eselei im Süden von Hamburg auf seine Kosten kommen. Bei einer Wanderung mit den goldigen Vierbeinern kann man eine Auszeit vom Alltag nehmen und die Natur genießen. Das verspricht zumindest die Website und uns machte es neugierig. Der Esel von Stephan und Denja hieß Maya und wurde zum Kennenlernen erst einmal gründlich geputzt und gebürstet. Nach einer Einführung ins Eselführen sowie viel Schnupperei und Ohrenkraulen ging dann die Wanderung los, über Stock und Stein und durch Wald und Flur. In einer Gruppe von acht Menschen und vier Eseln wurde insgesamt vier Stunden an der frischen Luft verbracht. Dank des herbstlich-sonnigen Wetters war die Stimmung ausgelassen und fröhlich.
Stephan und Denja hatten Glück mit Maya, denn sie schien eine unkomplizierte Eselin zu sein, die schnell Vertrauen fasste und sich friedlich an der Leine herumführen lies. Die Tipps und Tricks des Eselvaters, die sie zu Beginn der Tour über die Eselführerei lernten, halfen aber auch, die Maya und die vier anderen Esel auszutricksen, wenn sie ihren berühmt-berüchtigten Dickkopf durchsetzen wollten. So kam die kleine Gruppe in entspanntem Tempo voran, ohne selbst der Esel am anderen Ende der Leine zu sein.
Mit allerlei spannenden Informationen über Esel, ihre Eigenheiten und Lebensweisen im Gepäck, kam der Stephan am Abend nach Hause, berichtete ausgelassen von seinem Tag unter anderen Sturköpfen als mich und vergab das Siegel "Alltagsabenteuer" für die Eselwanderung durch Hamburg. Das nächste Mal bin ich auch dabei, dann wollen wir ja mal sehen, wer den größeren Dickkopf hat!
Hinweis: Bei diesem Blogartikel handelt es sich nicht um bezahlte Werbung. Wir haben den vollen Preis für unsere Eselwanderung bezahlt und empfehlen diese, weil sie uns Spaß gemacht hat.
Das war unser Motto am gestrigen lauen Sommerabend in Hamburg. Endlich war es soweit, dass Wetter, Kalender und Stand-up-Paddling-Board-Verfügbarkeit sich einig waren. Also haben wir uns auf die Bretter geschwungen und sind losgepaddelt. Hannah hatte schon Erfahrung, doch für mich war es das erste Mal auf dem SUP-Board. Noch ein wenig wackelig auf den Beinen drehten wir unsere erste Runde auf dem Stadtparksee, um dann in einen kleinen Kanal einzubiegen und Gänse zum Schimpfen zu bringen, die ihren Abend ebenfalls beim Paddeln ausklingen lassen wollten. Doch wir waren nicht die einzigen Stand-up-Paddler auf den Alsterläufen. Es waren aber auch Ruderer, Tretboatfahrer und Drachenboote unterwegs, die sich jedoch alle respektierten und fröhlich nebeneinander in die Abenddämmerung hineinschipperten. Als es neben uns platschte und eine Paddlerin ins Wasser fiel, erschreckten sich nicht nur die Gänse. Wir kamen jedoch zum Glück heil und trocken wieder an der Anlegestelle an. Nur die Schultern schmerzen heute ein wenig, wahrscheinlich wegen der ungewohnten Bewegung – und ganz vielleicht auch wegen ganz leichter Unsportlichkeit. ;-D
Zurück von mehreren kleinen und größeren Ausflügen habe ich ein Reise-Alltagsabenteuer mitgebracht. Ich wusste zwar schon, dass meine Leidenschaft für Alltägliches auch in anderen Ländern stets präsent ist, aber nachdem ich jetzt mehrfach in verständnislose Gesichter geblickt habe, ist es wohl an der Zeit, eins davon besonders zu beleuchten: Es geht ums Bahnfahren. Besser gesagt, geht es um die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in anderen Ländern und Städten. Jetzt kann es sein, dass auch ihr euch beim Lesen dieses Artikels fragt, was daran nun so abenteuerlich sein soll. Deshalb will ich versuchen, euch dies in gewohnt begeisterter Art und Weise zu erklären:
BAHNFAHREN IST SUPERTOLL!
Nicht nur, weil man von A nach B kommt: Nachdem man mit Tausenden anderer Touristen den Eifelturm erklommen, das Atomium besichtigt, der kleinen Meerjungfrau zugewunken und vor dem Buckingham Palace auf den Wachenwechsel gewartet hat, ist es endlich Zeit für: Local stuff. Das bedeutet, das zu tun, was die Einheimischen so tun und mehr von einem Ort zu sehen, als das, was in den Reiseführern empfohlen wird. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist dabei meine Nummer eins. Denn wer kann schon erzählen, dass er in Buenos Aires vom Plaza de Mayo nach La Boca mit der Metro gefahren ist und dabei die Metro-Händler beobachtet hat, wie sie durch die Waggons gehen und jedem ihre Ware auf den Schoß legen, damit man ihnen bunte Textmarker oder Süßigkeiten abkauft? Wem ist noch aufgefallen, dass in Londoner U-Bahnen nicht nur Plätze für alte Leute reserviert sind, sondern auch für Schwangere, was durch ein (wie ich finde) lustiges Piktogramm gekennzeichnet ist? Oder wer ist noch die Brüsseler Metro-Strecke abgefahren, die wie eine große Kunstgalerie im Untergrund ist, in der bekannte und weniger bekannte Brüsseler Künstler ihre Werke präsentieren? Genau: Die Alltagsabenteurer, die mit offenen Augen auf der Suche nach den Alltagsabenteuern der Einheimischen sind und alles aufsaugen, was es Lokales zu erleben gibt.
So bin ich weiterhin fasziniert davon, dass man in Dublin sein Kleingeld vorn beim Busfahrer einfach in einen Metallkasten wirft, der Kasten das Geld zählt und dann einen Fahrschein ausspuckt. Und ich erzähle auch nach 15 Jahren immer noch gern die Geschichte, wie ich in Mailand vor einem grauen Kasten stand, der vorgab ein Fahrschein-Automat zu sein und ein Mailänder in wilder Reihenfolge die unbeschrifteten Knöpfe drückte, um mir das richtige Ticket zu lösen. Mein Kopf ist voll von diesen Reise-Alltagsabenteuer-Geschichten und mein Herz gefüllt mit zahlreichen magischen Momenten, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so magisch wirken. Doch das Erlebnis, Mexiko mit dem Bus zu erkunden, den Anblick der durch das Hochwasser gezeichneten Prager U-Bahn und die Erinnerung an die harten, gelben Fahrscheine der Trienter Metro, auf denen der Betrag noch in Lire stand, kann mir niemand mehr nehmen.
Gerade in Europa haben wir durch die neuen Roaming-Richtlinien die Möglichkeit, uns ganz easy peasy mit dem Smartphone und entsprechenden Apps durch die ÖPNV-Netze jedes Landes zu navigieren. Ich nutze dafür die kostenlose App "Moovit", die mich auch außerhalb Europas schon durch Mexiko und Uruguay gelotst hat. Doch auch ohne technische Hilfe lohnt es sich immer, sich durchzufragen, verworrene U-Bahnpläne zu entwirren und sich einfach mal zu verfahren.
In Hamburg haben alle schon sehnsüchtig auf den Frühling gewartet. Ich war auf jeden Fall bei den Wartenden ganz vorne mit dabei, denn leider haben die warmen Temparaturen, die Blätter an den Bäumen und der Duft nach Frühlingsblumen viel zu lange auf sich warten lassen. Und somit auch die vielen Outdoor-Alltagsabenteuer, die auf meiner Liste stehen. Doch da nur zu warten keine Option ist und ich auch bei schlechtem Wetter meine Freizeit mit schönen Erlebnissen bereichern möchte, wird es Zeit für ein neues Indoor-Alltagsabenteuer: dem Frühjahrsputz. Wir wären natürlich nicht wir, wenn wir daraus nicht einen großen Spaß machen würden. Es folgt also eine fröhliche Anleitung in 5 Schritten auf dem Weg zum frühlingshaften Zuhause.
#step one: Die richtige Einstellung
Ich finde Putzen lästig. Vor allem, weil nach dem Putzen putzen folgt. Nervige Staubwollmäuse und benutztes Geschirr finde ich am doofsten. Das scheint nämlich eine heimtückische Endlosschleife zu sein, in der man beim Staubsaugen und Abwaschen gefangen ist. ABER: Aufräumen ist anders! Noch besser: Ausmisten! Nach der Aufräumerei kann es zwar auch schnell wieder unordentlich werden, aber einmal ausgemistet bleibt der chaotische Krempel außerhäusig und stört den Haussegen nicht mehr beim Geradehängen. Außerdem: Weniger Sachen zu besitzen befreit! Man muss also nur mit der richtigen Einstellung und Motivation an die Sache rangehen: Heute wird nicht geputzt, heute wird sich frei gefühlt und die Wohnung verschönert!
#step two: Helfershelfer
Ausmisten macht mehr Spaß in Gesellschaft. Also flux eine Freundin zum Helfen eingeladen, damit sie 1. lustige Fotos von dir machen kann, während du alte Klamotten aus deinem Schrank wirfst, 2. damit sie sagen kann, dass die alten Klamotten wirklich aussortiert werden sollten und 3. um Aussortiertes nach der Aufräum-Action direkt mitzunehmen, damit du dich auf gar keinen Fall wieder umentscheiden kannst.
#step three: Mucke an und los
Wer lieber alleine werkelt, sollte sich zur moralischen und motivatorischen Unterstützung unbedingt die richtige Musik auflegen. Denn mal ganz ehrlich: Wann hat man schon Zeit mal wieder in Ruhe Musik zu hören, laut mitzusingen und Luftgitarre zu spielen? Genau dann nämlich, wenn man im absoluten Chaos zwischen Stapeln von Zeitschriften, Klamotten und alten Erinnerungen steht.
Die Top 5 aus unserer Aufräum-Playlist:
#step four: Zeit für Erinnerungen nehmen
Beim Aufräumen findet man immer alte Erinnerungen und längst Vergessenes, wie z.B. Hochzeitsfotos deiner Freunde, Konzerttickets, alte To-do-Listen und Geburtstagskarten aus dem letzten Jahr. Ich nehme mir dann gern die Zeit und schwelge kurz in der Erinnerung, mache ein Foto vom Foto und schicke es an alle Freunde, die dabei waren.
#step five: Stolz und Vorurteil
Nachdem das Aufräum-Chaos beseitigt und der Müllsack in der Mülltonne ist, Aussortiertes bei Onlineplattformen gepostet oder ins Bermudadreieck an die Straße gestellt wurde, wird es Zeit, stolz auf sich zu sein. Ich mache mir dann einen Kaffee, setze mich auf meine Couch und schicke meiner Mutter ein Foto von dem aufgeräumten Zimmer. Häshtäg: So picobello siehts hier immer aus! Kannste mir glauben!
Vor kurzem habe ich im trubeligen Alltagstrubel eine Mahlzeit für mich wiederentdeckt: Die gute alte Brotzeit. Zwar gilt sie rein formal ja nur als Zwischenmahlzeit, doch löst sie eins meiner häufigsten Alltagsprobleme: Akuter Hunger bei zunehmend abnehmender Lust auf Gerichtausdenken-Einkaufen-Kochen-Abwaschen. Vor allem abends. Ich weiß nicht, wie es euch so ergeht, wenn ihr euch allabendlich auf den Nachhauseweg macht, müde vom Tag in Bus, Bahn oder Auto sitzt und der Magen euch knurrend darauf aufmerksam macht, dass die Mittagspause mit selbst geschnippeltem Salädchen, Currywurst aus der Kantine oder Falafel vom Foodtruck schon eine ganze Weile her ist. Ich überlege dann im Bus schon fieberhaft, was der Kühlschrank zu Hause wohl noch für mich bereithalten mag und ob meine Vitaminbilanz nach dem Dönerteller von heute Mittag noch eine Tiefkühlpizza verkraften kann. Oder ob das Donnergrollen hinterm Bauchnabel es noch erlaubt, den Supermarkt nach Möhrchen und Pastinaken abzusuchen, diese zu bezahlen, zu schälen, zu kochen, mit Sahne abzulöschen und mit Nudeln zu vermengen, um sie dann endlich und mit freundlichen Grüßen ans Donnergrollen, zu verspeisen.
Die Antwort auf alle Fragen ist: Nein. Denn vor allem muss es jetzt schnell gehen. Der Donner grollt zu laut, die Laune braut sich zu einem Gewitter zusammen und der Feierabend wartet verheißungsvoll hinter den dunklen Wolken. Da bleibt keine Zeit für Entscheiden-Einkaufen-Kochen.
Meine neue Lösung: Die Brotzeit. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Am Montag (dank Snickers) im Supermarkt einen Laib Brot, Butter, Aufschnitt, Tomaten, Gurken und Radieschen einkaufen und eine Woche lang Abends mit guter Laune und ausreichend Vitaminen zu Abend essen. Hab's getestet, es funktioniert!
Um aus der Alltagslösung nun auch noch ein Alltagsabenteuer zu machen, werde ich am Wochenende mal versuchen, das Brot selbst zu backen. Das kann nur super werden! Auch, wenn ich dafür einmal mehr einkaufen gehen muss. ;-)
Vor gar nicht allzu langer Zeit haben wir eine kulinarisch-kulturelle Stadtführung mitgemacht. Mit "Eat the world" sind wir an einem eisigen Januar-Sonntag dick eingemummelt durch Hamburg-Ottensen gestapft, haben das Viertel von einer anderen Seite kennengelernt und sind in sieben Restaurants und Cafés eingekehrt, um deren Spezialitäten zu kosten. Ob sich das Alltagsabenteuer gelohnt hat? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest. :-)
Sechszehn Wollmützen auf den Köpfen von sechszehn Hamburgern und Fast-Hamburgern wippten an diesem Januar-Sonntag durch den Stadtteil, der vor 80 Jahren auch noch nicht zu Hamburg gehört hat. Und wir wippten fröhlich mit, lauschend unserem Guide folgend und erwartungsfroh der ersten Speiserei entgegenblickend. Nach allerlei Geschichtlichem gab's im ersten Café zwei kleine Stücke Butterkuchen zum Naschen. Nach kurzer Rast ging es dann weiter durch die Ottensener Hinterhöfe, über Kopfsteinpflaster und in die Zeisehallen hinein. Zwischendurch durften die Wollmützen bei Italienern, Spaniern und Portugiesen abgenommen werden, um Pizza, Tapas und Käsespätzle zu probieren. Da ich selbst lange in Altona gewohnt habe, kannte ich die meisten Straßen und die Restaurants zumindest schon von außen. Aber merke: Besserwisser mag niemand und wenn Leute eh schon alle Locations kennen, sollten sie vielleicht einfach eine andere Tour machen...
Deshalb hielten wir uns an eine Gruppe fußballbegeisterter Frauen Mitte vierzig, die zwischendurch den Zwischenstand Bremen gegen Bayern auf ihren Smartphones checkten und sich herrlich amüsierten. So wurde nicht nur unsere Stimmung fröhlicher, sondern uns auch wärmer ums Herz.
Aufgrund akuter Eisfinger fiel die Foto-Ausbeute bei diesem Alltagsabenteuer leider etwas mau aus. Satt wird man von den gereichten Speisen nicht und auch wenn man in sieben Lokalitäten einkehrt, könnten die einzelnen Portionen teilweise gern ein klitzekleines bisschen größer sein. Trotzdem hat es viel Spaß gemacht, die Welt vor der Haustür zu erkunden und das alte Hamburger Viertel auf eine neue Art kennenzulernen. Ob auch in deiner Stadt eine kulinarische Führung angeboten wird, das erfährst du hier: www.eat-the-world.de
1. Fotoalben basteln
Wann habt ihr euch das letzte Mal eure Urlaubsfotos angesehen? Eben! Also, hingesetzt, Fotos sortiert und in Erinnerungen geschwelgt. Ob Muscheln sammeln in St. Peter Ording, Klippen bestaunen in Irland oder Fahrradfahren in Mexiko: alles darf ins Fotoalbum. Entweder ganz oldschool am eigenen Drucker ausdrucken, newschool im Polaroid-Design ausdrucken lassen oder ganz professionell und online ein Fotobuch selbst gestalten. Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und beim Betrachten der sonnigen Urlaubsziele wird der Regentag ganz schnell zum Indoor-Alltagsabenteuer.
2. Kleidertauschparty
Um den Grund für unsere Bekleidungs-Entscheidungsprobleme zu identifizieren, müssen wir keine Ratgeber lesen oder Stylingcoaches zu uns nach Hause einladen. Das Problem liegt auf der Hand, ruft
laut und winkt mit Fähnchen: Wir haben einfach zu viele Klamotten im Schrank - oder die falschen. Deshalb empfiehlt die Alltagsabenteurerin eures Vertrauens an Regentagen fröhliche
Kleidertauschparties mit Freunden. Eine detaillierte Anleitung sowie Tipps und Tricks findet ihr hier.
3. Avocado-Kern einpflanzen
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich schaue gern Pflanzen beim Wacchsen zu. Natürlich nicht die ganze Zeit, aber einen Avocado-Kern beim Auskeimen zu bestaunen, ihn dann einzupflanzen und
den Avocado-Baum jeden Tag ein bisschen größer werden zu lassen, das ist schon ein Alltagsabenteuer nach meinem Geschmack. Laut einschlägiger Blogs soll das auch ganz einfach sein: Avocado-Kern
vorsichtig aus der Frucht lösen und trocknen lassen. Dann rundherum vier Holzstäbe hineinstecken und den Kern mit der Spitze nach oben zu einem Drittel in ein Wasserglas hängen. Nach viel Geduld
und fleißigem Wassernachgießen sprießen die ersten Wurzeln. Dann den Kern in einen Topf umsetzen und die grünen Daumen drücken, dass eine neue Avocado-Pflanze entsteht.
4. Möbel umlackieren
Neben meinem neuen Hobby, der Tackerei, bin ich große und leidenschaftliche Malermeisterin! Es gibt nichts, was ich nicht schon umlackiert hätte: Vom Küchentisch in Buchen-Optik, über rote Plastik-Boxen von Ikea bis hin zur kaputten Analog-Kamera vom Flohmarkt: mit Grundierungsspray, Pinsel, Farbrolle und mattem Acryllack habe ich schon alles weiß lackiert, was vorher nicht zur Einrichtung gepasst hat. Regentage eignen sich für solche Umgestaltungsaktionen natürlich allerbest. Also los: Was könnte in eurer Wohnung einen neuen Anstrich vertragen?
5. Disney-Zeichentrick-Filme-Videotag
Ich bin ein Kind der 80er und 90er Jahre, ich muss einfach immer noch Videoabend sagen. Denn auch, wenn das Video schon längst ausgestorben ist, so klingt "Netflix-Abend" oder "Amazon-Prime-Abend" doch irgendwie blöd in meinen Ohren. Als Kind der 80er und Teenager der 90er Jahre kann ich auch immer noch "Katzen brauchen furchtbar viel Musik", "Hakuna Matata" und "Probiers mal mit Gemütlichkeit" auswendig mitsingen, also wieso nicht den miesepetrigen Regentag nutzen und ebenfalls textsichere Freunde zum Filmegucken einladen? Vielleicht hat ja sogar tatsächlich noch jemand einen alten Videorecorder, damit man den Originaltext von "Unter dem Meer" mitträllern kann und sich nicht über die Neuvertonung ärgern muss. Oder man guckt die Filme, in denen nicht so viel gesungen wird, wie "101 Dalmatiner" oder "Bernhard und Bianca". Hach, die Liste ist endlos! Wie gut, dass es draußen regnet.
Neues Jahr, neues Glück. Das sagt man doch so. Einer meiner wenigen guten Vorsätze für 2018 ist, wieder zufriedener mit dem zu sein, was ich habe. Damit meine ich nicht nur Materielles, sondern auch die Dinge, die man schon als selbstverständlich ansieht. Zum Beispiel, dass ich ein schönes Zuhause, einen sicheren Job, liebe Freunde, Familie und einen Alltagsabenteurer an meiner Seite habe, die mit mir den Alltag bunter machen. Eben all das, was wirklich wichtig ist. Ich bin zwar sehr geübt darin, achtsam durchs Leben zu gehen und das Besondere in den kleinen Erlebnissen zu sehen, doch kann auch ich mich nicht immer davon freimachen, mehr zu wollen, weiterkommen und mehr erreichen zu wollen - und mit der Gesamtsituation unzufrieden zu sein. Bei dem ganzen Wollen vergesse ich dann manchmal, wie weit ich schon gekommen bin und was ich alles erlebt habe. Deshalb fange ich jetzt mit einer neuen Sammlung Glücksmomente an und sammle die schönsten Erlebnisse des Tages in meiner Erlebnisgalerie. Warum? Weil ich mir wieder bewusster machen möchte, dass jeder Tag einen Glücksmoment für mich bereit gehalten hat. Und wenn nicht, dann ziehe ich einfach los, um neue Alltagsabenteuer zu erleben. So lautet der Plan. Neues Jahr, neue Glücksmomente. Macht ihr mit?
Hatte ich euch nicht neulich schon davon berichtet, dass ich beim Aufräumen ein paar Bilderrahmen gefunden habe? Ein paar waren leider nicht nur ein Paar, aus denen ich ein fröhliches Backgammon-Spiel gebastelt habe, sondern ein paar muss in diesem Fall tatsächich klein geschrieben werden... Will sagen: Es sind mehrere. Um nicht zu sagen: viele. Zu viele, um ganz genau zu sein. Die neue Wohnung muss irgendwie weniger Wände haben oder ich an einer Bilderrahmensammeltollwut erkrankt sein. Jedenfalls gibt es immer noch genug Bilderrahmenbastelpotenzial und somit präsentiere ich euch heute feierlich: mein neues Memo-Board!
Man könnte behaupten, dass es eher unromantisch ist, wenn man als Frau von seinem Partner Werkzeug zu Weihnachten geschenkt bekommt. Doch wenn die Frau eine Alltagsabenteurerin ist und wenn es sich um einen elektrischen Tacker handelt, dann ist das was anderes. Dann darf laut gejubelt und durchs Zimmer getanzt werden. Mit diesem supertollen Geschenk war die Umsetzung meines Bilderrahmen-Memo-Boards nämlich ganz leicht.
Folgendes wurde benötigt:
Und so geht's weiter: Einfach Glas und Rückwand aus dem Bilderrahmen herausnehmen, die Abstände abmessen und die Kordel mit dem neuen Lieblingswerkzeug festtackern. Zur Sicherheit an den offenen Enden noch einen Knoten in die Kordel machen, damit sie nicht rausrutschen kann. Festes Tackern will ja gelernt sein und muss geübt werden. Fertig ist das Memoboard und kann mit fröhlichen Karten, Notizen und Fotos bestückt werden.
Solltet ihr Ideen haben, was man aus Bilderrahmen noch alles zaubern kann, dann schreibt mir gern! Ich brüte in der Zwischenzeit über weiteren Upcyclingmöglichkeiten für den Rest meiner Sammlung...
Die Urlaubstage sind vorbei und der Alltag hat dich wieder? Dann nutze deinen freien Sonntag und komm' mit uns auf einen Sonntagstrip. Denn um dein Fernweh zu stillen müssen es nicht immer die ganz großen Reisen und weit entfernten Länder sein. Auch kleine Alltagsabenteuer in der eigenen Stadt können dich an exotische Orte führen und dich wie ein Tourist fühlen lassen. Lass dich einfach darauf ein und entdecke neue Orte und unbekannt Alltägliches - und zwar direkt vor deiner Haustür.
Wie das geht? Einfach diese Rallye-Karte herunterladen, ausdrucken und auf deinen ganz persönlichen Sonntagstrip gehen. Du kannst dir auf der Karte Notizen machen, Fotos oder Eintrittskarten aufkleben oder dir neue Aufgaben und Alltagsabenteuer ausdenken. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Unter Gimmicks findest du außerdem unseren Fernwehpass, mit dem du fröhlich durch deinen Alltag reisen kannst.
Wir freuen uns über deine Erfahrungsberichte, Fotos und Kommentare zu deinem ganz persönlichen Sonntagstrip. #sonntagstrip #alltagsabenteuer
Alle unsere Sonntagstrips findest du hier.
Viel Spaß!
Seid ihr bereit fürs neue Jahr? Wir auf jeden Fall und deshalb sind wir gerade mit einem extravaganten Frühstück in den Januar gestartet. Die jährliche Endzeitstimmung ist leider gar nicht meins und so graute es mir schon den gesamten Dezember vor der nervigsten aller Fragen: Was machen wir bloß an Silvester? Dann erinnere ich mich immer gern an ein großartiges Alltagsabenteuer zurück, zu Zeiten, in denen es die Hamburger Kiezkneipe "Bad Taste" noch gab, in der traditionell am 30.12. ein sogenanntes „Pre-Silvester“ gefeiert wurde. Mit Anstoßen um zwölf, Wunderkerzen und allem Pipapo. Die Stimmung war entspannt bis ausgelassen, die Stammgäste nippten am Tresen an ihren Bieren und die kleine Tanzfläche wurde wild betanzt. Ohne Druck und ohne Erwartungen an den Abend, da dich eben vorher niemand fragt "Was machst du eigentlich an Pre-Silvester?". Den eigentlichen Silvesterabend konnte man dann ganz ohne schlechtes Gewissen allein oder zu zweit auf der heimischen Couch verbringen, alte Miss Marple Filme im Fernsehen schauen und dem Radau auf den Straßen entgehen. Herrlich. Eben einfach mal alles ganz anders machen, als sonst, als die anderen und gucken was passiert. Das ist auch wieder einer unserer alltagsabenteuerlichen Vorsätze für das vor uns liegende Jahr.
Doch auch ohne Pre-Silvester haben wir diesmal den Jahreswechselwahnsinn einfach ignoriert und sind nun bereit für einen tollen Start in ein neues Jahr. Und eben diesen Start haben wir mit einem
leckeren Frühstück begonnen. Einem Jahresstartbeginnerfrühstück quasi, welches es verdient hat, ein Alltagsabenteuer genannt zu werden. Bleigießen und Feuerwerk war gestern –
Kaffeesatzlesen und fröhlich in die Zukunft blicken ist heute! Auf den Tisch zauberten wir also folgendes Ensemble: Rühreier mit Champignons, Frühlingszwiebeln und Feta. Dazu: leckeren, selbst
gemahlenen Kaffee. Leider gibt es wegen akuter Lichtknappheit dank Hamburger Januarwetterbewölktheit keine Fotos, aber davon lassen wir uns nicht die Laune verderben. 2018, du kannst kommen!
Ich habe mal wieder gebastelt! Beim Aufräumen sind mir nämlich ein paar Bilderrahmen in die Hände gefallen, die ich nach meinem Umzug nicht wieder an die Wand bringen konnte (durfte!). Zum Wegwerfen viel zu schade, der nächste Flohmarkt nicht geplant und der nächste Umzug zum Glück in weiter Ferne. Also beschloss ich, die Rahmen zu verbasteln und ein Backgammonspiel daraus zu machen. Und zwar so:
Zutaten:
Die Bilderrahmen habe ich erst einmal weiß angemalt und dann die Scharniere so angeschaubt, dass sich die Bilderrahmen zusammenklappen lassen. Die Spielfläche wollte ich eigentlich mit den Acrylfarben auf die Rücken der Bilderrahmen aufmalen, aber sowohl mein Talent als auch meine Geduld haben mir dabei einen Strichh durch die Rechnung gemacht - indem sie sich beide nicht blicken ließen. Deshalb habe ich ein Spielfeld mit Photoshop entworfen, ausgedruckt und hinter die Glasplatte geklemmt. Das erwies sich im Nachhinein auch als gute Idee, da ich nun die Standfüße der Bilderrahmen abtrennen, die Rückseite mit der Acrylfarbe ebenfalls weiß anmalen und verkehrtherum wieder einsetzen konnte. So erhielt ich eine glatte Rückseite. Etwas schwierig zu erklären, aber ich hoffe, die Bilder machen es deutlich, was ich meine.
Für die Spielsteine bemalte ich kleine Holzscheiben aus dem Baumarkt mit schwarzer und weißer Acrylfarbe. Das war etwas aufwändiger als gedacht, da vor allem die weiße Farbe nicht so gut deckte und ich mir ständig beim Festhalten der kleinen Holzstücke meine Finger mit anmalte. Acrylfarbe ist ja aber zum Glück wasserlöslich. :-) Nach ausreichend Trocknungszeit aller bemalten Teile war es dann endlich soweit: Das Spiel war fertig! Schnell noch die Spielregeln per Google wieder aufgefrischt und schon konnte es losgehen.
Das Backgammon-Spiel eignet sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk: etwas Selbstgemachtes statt Gekauftes und dazu einen Gutschein für einen Spieleabend schenken - dann spart man sich die stressigen Weihnachtseinkäufe in überfüllten Kaufhäusern. Also, viel Spaß beim Nachbasteln!
Mit unserem Urlaub in Mexiko haben wir den Sommer zwar noch einmal um zwei Wochen verlängern können, doch halten uns auch die miesepetrigen Temperaturen in Hamburg nicht davon ab, schönes zu erleben und uns auf die Suche nach neuen Alltagsabenteuern zu machen. Und so haben wir uns an einen Ort begeben, an dem es auch im Winter warm und mollig ist, sich exotische Tiere beobachten lassen und das Urlaubsgefühl zum Greifen nah scheint.
Im Hagenbeckschen Tropenaquarium lässt es sich an einem verregneten Sonntagnachmittag nämlich ganz gut aushalten. Die dicke Winterjacke durfte draußen in einem Spind bleiben und nach ein paar Schritten empfingen uns tropische Temperaturen und faszinierende Tiere. Zwischen Krokodilen, Quallen und Fledermäusen staunt es sich nicht schlecht über Dori-Fische, Haie und einer sehr geschäftigen Ameisenstraße. Wasserfälle plätschern, Katta-Affen toben um einen herum und kleine Kinder quietschen fröhlich.
Von Zoos kann man ja halten was man will und wir stehen der Haltung von exotischen Tieren auch eher kritisch gegenüber, aber das muss man den Hagenbeckianern schon lassen: sie verstehen es, dich mit ihrer Unterwasserwelt zu beeindrucken. Wenn da so ein riesiger Rochen nur ein paar Zentimeter entfernt vorbeischwimmt und ganz ruhig und gelassen durch das Wasser gleitet - dann wird man selbst plötzlich ganz ruhig und gelassen. Dann empfängt dich die Auszeit vom Alltag mit offenen Armen, die tobenden Affen und quietschenden Kinder verstummen und die Welt dreht sich ein klein wenig langsamer um sich selbst.
Plötzlich ist es dunkel und kalt geworden. Die Tage werden kürzer und die Zeit, in der man morgens im Dunkeln das Haus verlässt und erst abends im Dunkeln heimkommt, rückt näher. Doch auch in dieser miesepetrigen Jahreszeit können wir unseren Alltag mit kleinen Abenteuern ein wenig bunter machen. Deshalb haben wir unsere Lieblingstipps für den November zusammengetragen und blicken den grauen Tagen lachend ins Gesicht. Ha!
1. Durch Blätterhaufen toben
Die Straßen liegen voll von buntem Laub, das knistert und knackt, wenn man hindurchläuft. Es duftet nach Herbst und nach Natur. Also, schnell die Gummistiefel und den knalligen Regenmantel angezogen und durch die Blätterhaufen getobt. Schnell, bevor die Laubpuster alles wieder weggepustet haben.
2. Indoor-Flohmärkte besuchen
Nur, weil der nasskalte Herbst vor der Tür steht, heißt das noch lange nicht, dass man auf die Suche nach Zerstreuung bei einem Flohmarktbummel verzichten muss. Auf zahlreichen Indoor-Flohmärkten flanniert es sich warm und trocken. Und vielleicht findet sich dabei auch ein bunter Alltagsschatz zum Sammeln und Tauschen.
3. English Teatime
Viele der großen Hamburger Hotels bieten einen traditionellen Afternoon Tea an. Hier kann man sich an einem verregneten Nachmittag in die Plüschsessel fallen lassen und sich bei Tee und Scones von einem Herbstspaziergang wieder aufwärmen - auch wenn man sonst eher nicht zu den typischen Hotelgästen gehören würde. Vielleicht kein ganz günstiges Vergnügen, aber sich einen Nachmittag nach England zu träumen und das Hotelflair in sich aufzunehmen ist die Sache auf jeden Fall wert!
4. Scrapbooking
Beim Scrapbooking bebastelt man ein leeres Album mit Fotos, Schnipseln, Aufklebern, Zeitungsausschnitten, Eintrittskarten und Notizen, bis nicht nur ein kleines Kunstwerk entsteht, sondern auch eine Art persönliches Tagebuch. Ich bin schon seit Langem fasziniert davon, doch mein Hang zur Symmetrie und meine Unfähigkeit, unkontrolliert etwas Chaotisches entstehen zu lassen, haben mich bisher davon abgehalten. Doch nun wird es Zeit für ein wenig Chaos und Buntes in meinem Leben. Tipps & Tricks gibt es zahlreiche im Internet und bei Pinterest. Also, packen wir's an!
5. Plattdeutsch für Anfänger
Eine neue Sprache zu lernen kann bestimmt fröhlich durch den Herbst helfen. Es muss natürlich nicht ausgerechnet Plattdeutsch sein, aber da ich mit dem dithmarscher Dialekt groß geworden bin, meine Eltern es jedoch leider versäumt haben, ihn mir beizubringen, kann ich Plattdeutsch nur verstehen, aber nicht sprechen. Bei der Volkshochschule habe ich nun Anfängerkurse entdeckt, die meine Motivation wecken und Spaß in den dunklen Abendstunden versprechen. Und auf welche Sprache stürzt ihr euch diesen Herbst?
6. Smartphone-freier Sonntag
Die ganze Woche hat uns unser Alltag im Griff. Wir gehen zur Arbeit, beantworten Emails, checken Facebook und posten Fotos auf Instagram. Doch wenn es draußen nieselig und kalt ist, die Heizung bollert und die Kerzen knistern, dann sollten wir einen Tag in der Woche mal das Handy Handy sein lassen, uns warme Socken überstreifen, ein Buch aus dem Regal ziehen und einfach mal lesen. Sonst nix. Nicht scrollen, teilen, liken und kommentieren. Sondern nur die Buchstaben auf dem Papier entlanggleiten, in eine Geschichte schlüpfen und raschelnd umblättern. Ich vermisse das. Ich finde der Herbst ist dafür ideal.
Weitere Alltagsabenteuer für den Herbst findet ihr auch hier. Viel Spaß!
Ich mag Fledermäuse. Weil es fliegende Säugetiere sind, die man nicht oft zu Gesicht bekommt. Weil sie in meiner Kindheit abends um die italienische Ferienwohnung geflattert sind, in der wir Urlaub gemacht haben. Weil sie kopfüber von der Decke hängen können und der wichtigste Grund von allen: weil sie bis zu 2000 Mücken in einer Nacht verspeisen! Okay, zugegeben, der letzte Grund ist erst NACH diesem Alltagsabenteuer auf der Liste gelandet, denn so etwas erfährt man bei einer Fledermaus-Nachtwanderung der Stiftung Wasserkunst auf der Elbinsel Kaltehofe.
Wenn man Fledermäuse mag, kann man sich in Hamburg nämlich auf die nächtliche Suche nach den kleinen flatternden Wesen machen. In der Abenddämmerung stapft man dann in Gummistiefeln über die Elbinsel Kaltehofe, den Blick entweder gen Himmel oder auf ein kleines Handgerät gerichtet, das Ultraschallrufe hörbar machen kann. Man lauscht der Fledermaus-Expertin und erfährt, wie viele Arten es in Hamburg gibt, wie viele Mücken sie in einer Nacht fressen und wo sie am liebsten von der Decke baumeln. Und dann hört man es erst aus dem Handgerät knacken und plötzlich sieht man eine Fledermaus dicht über der Wasseroberfläche des Sees jagen oder über unseren Köpfen Patrouille fliegen. Die Zeigefinger schnellen in die Höhe, um den anderen zu zeigen, wo man die Fledermaus entdeckt hat, bevor sie wieder hinter dem nächsten Baum verschwunden ist. Alle machen "Oooooh" und "Aaaah" und freuen sich, in der Dunkelheit überhaupt den Finger gesehen zu haben. Man stapft weiter durch die Nacht und ärgert die Enten, die sich schon zum Schlafen die Schnäbel unter die Flügel gesteckt haben. Man hört und sieht den Großen Abendsegler, die Rauhautfledermaus und die Wasserfledermaus. Zumindest muss man das der Fledermaus-Expertin glauben, die alle Arten an ihren Rufen und Jagdgewohnheiten erkennt. Nach 90 Minuten Nachtwanderung waren wir durchgefroren, aber glücklich, und stapften ganz alltagsabenteurermäßig durch die Dunkelheit zurück aufs Festland, um uns zu Hause mit einem Heißgetränk wieder aufzuwärmen und einen hartnäckigen Ohrwurm loszuwerden: Nannananannananna Batmaaaan!
Fledermausführungen gibt es natürlich nicht nur in Hamburg. Die "Batnight" ist die internationale Fledermausnacht im August, aber nicht nur im Sommer werden bundesweit Führungen und Veranstaltungen rund um die Fledermaus angeboten. Infos und Termine findet ihr z.B. beim NABU auf nabu.de. Also, Alltagsabenteuer schon mal vormerken für nächstes Jahr!
Was macht eine Alltagsabenteurerin, wenn sie zwei Karten für ein Kaffee-Seminar gekauft hat, die Freundin, mit der sie dorthin wollte sich aber leider aufgrund einer schweren Grippe der Sofagravitation ergeben muss? Sie macht aus einem Alltagsabenteuer einfach zwei und sucht sich einen Kaffee-Fan über die Freizeit-App von Jetztra.
Die App schlummerte schon länger auf meinem Smartphone, aber bisher war ich noch nicht dazu gekommen, sie selbst zu testen. Da ich keine Lust hatte, allein zu dem Kaffee-Seminar zu gehen und sonst auch niemand aus meinem Freundeskreis zur Verfügung stand, tipperte ich mein Inserat in die App, vergab drei Hashtags und wartete ungeduldig auf Nachrichten von anderen Alltagsabenteurern. Außer meinem waren nur noch zwei andere Freizeitvorschläge online und ich fragte mich, ob der Mittwochabend kein guter Tag für die Alltagsabenteurersuche war. Doch ein paar Stunden später meldete sich Hannah1494 und wir verabredeten uns über die Chat-Funktion der App für den nächsten Tag. Damit wir uns vor Ort erkennen würden, nannten wir noch unser Alter und beschrieben unsere Haar- und voraussichtlichen Jackenfarben.
So war es dann auch kein Problem, sich vor dem großen, orangefarbenen Haus zu finden, in dem sich das Becking Kaffee befindet. In der Hamburger Kaffee-Manufaktur mit Rösterei, Café und Laden im Stadtteil Bahrenfeld werden regelmäßige Kaffee- und Espresso-Seminare angeboten und da ich gehört hatte, dass diese ganz toll sein sollen, wollte ich auch unbedingt einmal daran teilnehmen. Zur Einstimmung gab es für uns einen heißen Cappuccino, so dass auch Hannah und ich erst einmal miteinander warm werden und uns etwas kennenlernen konnten, bevor das Seminar losging. Hannah ist Mitte zwanzig, Kaffeetrinkerin und hatte die Jetztra-App schon ein paar Mal genutzt, um sich spontan zu verabreden und kleine Alltagsabenteuer zu erleben. Sie erzählte, dass sie bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und durch die App nette Leute kennengelernt hatte. Ich fragte sie, ob sie es auch schade findet, dass man immer erst ein Inserat einstellen muss, um die Freizeitangebote der anderen Nutzer zu sehen. Manchmal möchte man sich doch vielleicht einfach gern inspirieren und von jemandem mitreißen lassen. Doch Hannah meinte, dadurch seien die Verabredungen verbindlicher, wenn zwei Interessenspartner durch eine ähnliche Idee miteinander gematcht werden. So verplauderten wir die Viertelstunde, die wir zu früh gewesen waren, schnell.
Das Seminar startete vor der kleinen Röstmaschine im Verkaufsraum und mit allerlei Informationen zu Kaffeebohnen, Röstzeiten und dem großen Unterschied zwischen heutigem Industriekaffee und den Kaffeesorten von kleinen Manufakturen wie dem Becking Kaffee. Denn dass ein Kaffee, bei dem die Röstzeit von 15 Minuten auf 91 Sekunden reduziert wurde, ziemlich sauer schmeckt und den Magen reizt, da die Gerbsäuren keine Zeit hatten, die Kaffeebohne zu verlassen, das leuchtete auch uns Laien sofort ein.
Weiter ging es danach zu den großen Röstmaschinen, hinauf zum Bohnenlager und zur Mahlmaschine, wieder hinunter in den Abfüll- und Abpack-Bereich, bis wir uns alle wieder im Verkaufsraum vor einem Tresen versammelten. Unsere Köpfe rauchten schon von den vielen Geschichten über Kaffeeplantagen, Containerschiffe, Bio-Siegel, Mahlverfahren und Verpackunsgdesigns und wir versuchten die wirklich kurzweilig und interessant vorgetragenen Informationen in unseren Köpfen zu speichern und zu konservieren. Doch nun ging es erst mal ans Verköstigen. Begleitet von Tipps für die richtige Zubereitung (Porzellanfilter, French press und Siebträgermaschine = gut, Ninas Filtermaschine und Hannahs Kapselmaschine = nicht so gut...) durften wir drei verschiedene Arabica-Röstungen probieren. Zum Vergleich gab es auch noch eine Tasse Industrie-Supermarkt-Kaffee - bei der wir alle das Gesicht verzogen und uns erinnerten, warum wir unseren Kaffee immer mit Milch mischten... Zweieinhalb Stunden, ein Paket Kaffeebohnen und einen Porzellanfilter später waren Hannah und ich uns einig: Wir hatten heute viel gelernt und wollten in Zukunft versuchen, die Tipps und Tricks auf unseren eigenen Kaffee-Konsum anzuwenden.
Hier einmal die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Wenn ihr mehr über das Alltagsprodukt Kaffee erfahren möchtet, können wir euch das Kaffeeseminar nur wärmstens empfehlen. In Hamburg gibt es mehrere Röstereien, die Seminare, Verkostungen oder einen Tag der offenen Tür anbieten. Also, kommt in den Norden oder haltet Ausschau nach einer Kaffee-Manufaktur in eurer Stadt. :-)
Und wer nur Teetrinker im Freundeskreis hat, der kann ja mal versuchen, neue Interessenspartner über die kostenlose Jetztra-App zu finden. Die gibt es jetzt nämlich auch deutschlandweit und je mehr Leute mitmachen, desto leichter wird es sein, das richtige Alltagsabenteuer für sich zu finden. Wer mehr über Jetztra wissen möchte, der liest unsere App-Empfehlung oder besucht das Start-up auf jetztra.de. Viel Spaß!
Die letzten Wochen hatte uns der Alltag so fest im Griff, dass es nicht einmal für Alltagsabenteurer-Kapitäne möglich war, sich eine kleine Auszeit für ein noch kleineres Alltagsabenteuer zu nehmen. Doch auch wenn es in diesem Blog ein wenig still geworden ist, so hoffen wir, dass ihr uns trotzdem treu geblieben seid und euch bei Bedarf eins der vielen anderen Freizeittipps aus unserem Archiv herausgesucht habt. Denn jetzt wird es wieder laut in der Alltagsabenteurer-Community und wir berichten euch von unserem heutigen Erlebnis, für das wir extra früh aufgestanden und mit dem Fahrrad in die Hafencity geradelt sind: eine Stadtrundfahrt mit dem Hafencity Riverbus!
Warum diese Stadtrundfahrt ein Alltagsabenteuer ist? Weil es sich bei dem Riverbus um ein Amphibien-Fahrzeug handelt und, wie der Name schon vermuten lässt, zu Land und zu Wasser unterwegs ist. Entdeckt hatten wir dieses lustige Gefährt schon vor ungefähr einem Jahr, als wir mit dem Tandem durch Entenwerder geradelt sind und der Bus plötzlich neben uns in die Elbe fuhr. "Das wollen wir auch machen!" haben wir gedacht und es heute vormittag endlich getan.
An der Bushaltestelle "Hafencity Riverbus" am Brooktorkai startete um 10:30 Uhr das Bording der 36 Fahrgäste und wir sicherten uns einen guten Platz im hinteren Bereich. Begleitet wurden wir vom Busfahrer-Kapitän, einem Busmatrosen und dem fröhlichen Stadtrundführer, der uns mit Informativem über Hamburg und Annekdoten über die Speicherstadt unterhielt. Bei dem durchschnittlich doch eher Busreise-typischem - will sagen, eher älterem - Publikum, kam kurz die Befürchtung von nichtwitzigen Tourguide-Witzen und Kaffeefahrtstimmung auf, doch blieb diese Sorge glücklicherweise unbegründet. Die Stadtführung war kurzweilig und wurde hamburgisch-sympathisch vorgetragen.
Das Highlight war natürlich die Verwandlung vom Bus zum Schiff. Das war schon ein komisches Gefühl, als wir mit vollaufgedrehten Dieselmotoren die Rampe herunter in die Elbe fuhren und plötzlich rechts und links nur noch Wasser zu sehen war. Mit stolzen 6 Knoten (12,irgendwas km/h) schipperten wir an Entenwerder, der Elbinsel Kaltehofe und Rothenburgsort vorbei, bestaunten das Kohlekraftwerk Tiefstack und den Holzhafen. Zum Glück zeigte sich der Hamburger Südwesten von seiner besten Seite und präsentierte weiße Schäfchenwolken auf blauem Grund. Nach dem erfolgreichen Wendemanöver ging es der Tidenströmung entgegen und zur Unterstützung der Hafenrundfahrtsatmosphäre schlugen ein paar Wellen gegen die Windschutzscheibe. Bei der Rückkehr auf festen Boden wurde natürlich standesgemäß geklatscht, was uns aber nicht weiter störte, da wir damit beschäftigt waren, den neugierigen Gesichtern im Entenwerder Ponton-Café fröhlich zu winken.
Nach 40 Minuten an Land und 30 Minuten auf dem Wasser lassen sich für dieses gelungene Alltagsabenteuer folgende
Nachmacher-Tipps formulieren:
Wir wünschen euch ganz viel Spaß auf eurer Riverbus-Tour und freuen uns über eure Erfahrungsberichte! :-)
Was macht man, wenn man in einer Großstadt lebt, einen Balkon von nur ca. einem Quadratmeter Größe hat und der Sommer vor der Tür steht? Richtig: Man lässt sich etwas einfallen und macht Balkonien zum Alltagsabenteuer! Bei einer stolzen Tiefe von nur 57 cm war schon die Suche nach passendem Mobiliar eine Herausforderung. Denn sitzen sollte man können, auf unserem Fleckchen Outdoor! In zwei Blumenkästen blühen nun die Geranien um die Wette und ziehen mit ihrem leuchtenden Rot die Bienen an, die beruhigend summen und ihren Nektar einsammeln. Sogar für zahlreiche Tomatenpflanzen haben wir noch einen Platz gefunden und zum Dank präsentieren sie uns bereits erste Früchte.
So haben wir uns in Hamburg, mitten in der Urbanität, die wir sehr lieben, einen kleinen Alltagsabenteuerspielplatz gezaubert. Hier können wir sitzen und die Bienen beobachten, wir können den Blumen gut zureden und auf der Mini-Tomatenplantage gärtnern. Wir können die Nase in den Wind halten und den Nachbarn fröhlich zuwinken. Und wenn der Trubel unseres Alltags mal wieder allzu laut um uns herumwirbelt, dann können wir vor die Balkontür treten, tief durchatmen und kurz inne halten – bis sich der Trubel wieder ausgetrubelt hat.
In Hamburg kann man jetzt auf dem Wasser Fahrrad fahren! Quasi. Nämlich mit den neuen Alsterfahrradtretbooten, die es seit diesem Sommer gibt und die man sich ausleihen kann, um damit fröhlich über die Alster-Kanäle zu gleiten. Das mussten wir natürlich ausprobieren und haben uns trotz des miesepetrigen Wetters am Wochenende zu einem Alltagsabenteuer aufgemacht.
Am Anleger der Alsterradler haben wir unsere Habseeligkeiten in einen Spind gesperrt und uns nach einer kleinen Einweisung aufs Rad geschwungen. In einem kleinen Körbchen am Lenker konnten wir Getränke und Regenjacke verstauen. Mit einer Kanal- und Umgebungs-Karte ausgestattet, gondelten wir los und traten kräftig in die Pedale - vorbei an Gänsen und Schwänen, Ruderern und Tretbootfahrern, den weißen Alsterdampfern und vielen winkenden und staundenden Menschen, die wissen wollten, was wir da taten und wo man die Alsterräder leihen kann. Wir fuhren bis runter zur Außenalster und über den Rondelteich durch kleine Kanäle wieder zurück zum Anleger. Dabei entdeckten wir wieder einmal die ruhigen Oasen Hamburgs, die grüne Idylle inmitten der Großstadt und natürlich viele, viele Brücken.
Wir können die Alsterradelei am besten als eine Mischung aus Fahrradfahren und Tretbootfahren beschreiben, aber es ist tatsächlich anstrengender als gedacht! Nach der ersten halben Stunde waren unsere Muskeln schon ganz gut gefordert und nach 1,5 Stunden wir gar nicht mehr sooo traurig über den fehlenden Sonnenschein. Das Gefährt bremst, wenn man aufhört zu treten und man kann sogar rückwärts fahren. Das ist besonders hilfreich, wenn man eine Seerose wieder loswerden will, die sich im Antriebsrad verfangen hat.
Leider sind die meisten unserer Fotos verwackelt, aber wir hoffen, dass ihr trotzdem einen kleinen Einblick bekommt, wie es ist, eine Radtour auf dem Wasser zu machen. Wir können das auf jeden Fall empfehlen und zehren noch von den unverwackelten Erinnerungen - und dem Muskelkater in den Waden.
Kochen ist ja nicht so meine Stärke. Obwohl ich kochen kann und auch gern Selbsgekochtes esse, aber die Einkauferei ist mir meistens zu lästig und verhindert deshalb ausgefallene Küchenexperimente. Doch Eis geht immer und deshalb habe ich mir im Supermarkt eine Melone unter den Arm geklemmt, mit vier Kiwis jongliert und Joghurt und Limetten zur Kasse buchsiert, um mein eigenes Wassermeloneneis am Stiel zu kreiren. Das geht nämlich tatsächlich ganz einfach – wenn man zufällig noch einen Pürierstab, Eisförmchen und Holzstäbe zu Hause hat. Dann pürieren sich Melone und Kiwis nämlich fast wie von allein, vermengen sich mit ein paar Spritzern Limettensaft und umrahmen von oben und unten eine Schicht Joghurt in den Formen. Achja, die Schokostückchen habe ich vergessen zu erwähnen! Doch jetzt noch mal der Reihe nach:
Mein Rezept für 8 Förmchen:
1. Wassermelone würfeln, pürieren und den Saft einer halben Limette hinzugeben. Das Melonenpüree in die Förmchen geben, ein paar Schokolinsen hineinstreuseln und alles für ca. eine Stunde ins
Gefrierfach stellen.
2. Den Joghurt mit dem Saft aus einer Limette und zwei Teelöffel Zucker vermengen. Dann eine Schicht auf das angefrorene Melonenpüree geben, die Holzstiele einstecken und für eine weitere Stunde
zurück ins Gefrierfach damit.
3. Als letztes die Kiwis pürieren, eventuell noch etwas süßen und als letzte Schicht auf dem Eis verteilen. Nun dauert es noch mal so ca. 2-3 Stunden, bis das Eis komplett durchgefroren ist.
Fertig ist das eigene Meloneneis am Stiel! Ideal für warme Sommertage und einen erfrischenden Snack zwischendurch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich. :-)
Statt Joghurt kann man auch Kokosmilch verwenden und wer es süßer mag, gibt noch mehr Zucker hinzu. Einfach mal selbst herum experimentieren und das eigene Lieblingsrezept erfinden. Und schon wird die Küche, sogar für Kochmuffel wie mich, zu einem Alltagsabenteuerspielplatz.
Wir haben Kurzfilme an Häuserwänden geguckt! Bei der Kurzfilmwanderung von A Wall is a Screen am letzten Samstag nämlich. Da wird ein Hochhaus zur Kinoleinwand und ein Abrissgebäude zur Projektionsfläche. Ist ein Film zu Ende, zieht die Gruppe weiter zur nächsten weißen Wand. Dieses Alltagsabenteuer konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, haben die Crew zusammengetrommelt und uns bei frösteligen Temperaturen in den Hamburger Stadtteil Bahrenfeld begeben.
Im Rahmen des diesjährigen internationalen Kurzfilmfestivals hatte die Hamburger Künstlergruppe „A Wall is a Screen“ wieder ihre Projektoren ausgepackt und zum zweiten Mal in diesem Jahr zur Nachtwanderung geladen. Als wir am Startpunkt, dem Euler-Hermes-Hochhaus, eintrafen, standen dort schon ein paar erwartungsfrohe Cineasten herum und tranken gemütliche Kaltgetränke. Nach ein paar einleitenden Begrüßungsworten und Erklärungen zum weiteren Ablauf ging es dann auch schon los. Alle Köpfe reckten sich in Richtung des ersten Films und lasen ehrfürchtig die Untertitel mit.
Die weiteren Spielorte lagen jeweils ca. 300 Meter voneinander entfernt und wir waren gebeten worden zu flüstern, um die Anwohner nicht zu stören. So ging es erst durchs Wohngebiet und dann über Stock und Stein auf das Kolbenhof-Gelände. Insgesamt schauten wir fünf Filme an fünf Orten und wanderten mit einer friedlichen Gruppe von ca. 200 Menschen durch die Nacht. Das war auf jeden Fall alltagsabenteuerlich, auch wenn uns die Filmauswahl leider ein wenig enttäuschte... Teilweise waren die Filme wirklich sehr speziell und für uns, die von Filmen lieber unterhalten werden wollen, als sie zu analysieren, manchmal etwas weniger künstlerisch wertvoll, als sich anwesende Filmnerds das vielleicht gewünscht hätten. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung und wir beobachten weiterhin den Terminkalender des Veranstalters, um euch und uns über weitere Kurzfilmführungen auf dem Laufenden zu halten. :-)
Tipp zum Schluss: Diese Kurzfilmnachtwanderung gibt es nicht nur in Hamburg! Weitere Termine und Orte findet ihr hier. Viel Spaß!
Wir wollten es schon letztes Jahr tun, aber da haben uns nicht nur das unbeständige Wetter und die kühlen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondern er war einfach auch immer und überall ausgebucht. Die Rede ist vom Schlafstrandkorb! Doch diesmal haben wir uns früh genug eine Nacht im Buchungskalender gesichert und konnten uns schon seit zwei Monaten auf unser Alltagsabenteuer freuen. Letzten Freitag war es endlich soweit: Wir haben unsere Sachen gepackt, das Auto vollgeladen und sind mit guter Laune und der Sonne im Gesicht an die Ostsee gefahren. Die Klimaanlage war kaputt, aber dafür die Straßen frei. Um kurz vor sechs kamen wir in Travemünde an, suchten und fanden die Treppe 7 und wurden von der Strandkorbvermietung Seipel herzlich in Empfang genommen. Nach einer kurzen Einweisung in die Welt des Schlafstrandkorbschlafens warfen wir unsere Rucksäcke in alle Richtungen und uns in die kuscheligen Federn. Die Möwen kreisten über unseren Köpfen, das Meer brandete rauschend auf den Strand und wir hielten unsere Nasen und Füße in den Wind.
Hinter uns war das Travemünder Promenadenfest zu Gange und wir holten uns von dort Fischbrötchen und ploppendes Flens zum Abendbrot, lauschten der Musik auf einer Live-Bühne und kamen so richtig in Urlaubsstimmung. Als es langsam dunkel wurde, pilgerten wir mit unseren Kulturbeuteln zu den Toiletten, um Zähne zu putzen und all das zu tun, was man sonst auch vor dem Schlafengehen tut. Wieder zurück am Schlafstrandkorb mummelten wir uns in die kuscheligen Decken ein und beobachteten die großen und kleinen Schiffe, die an uns vorbei Richtung Ostsee zogen. Bei offenem Verdeck und warmer Sommerbrise mussten wir dann eingenickt sein, da wir von einer feierlaunigen Truppe etwas unsanft geweckt wurden. Wir klappten den Strandkorb zu und hofften, dass die jungen Leute bald weiterziehen würden, aber leider hatten sie sich ausgerechnet diesen Strandabschnitt für ihre private Party ausgesucht - was nicht nur das Einschlafen verzögerte, sondern uns leider auch um das Erlebnis brachte, von sanftem Meeresrauschen eingelullt zu werden.
Dafür wurden wir am nächsten Morgen vom Rauschen der Wellen geweckt. Und von einem Strandfahrzeug, dass den Sand vor den Strandkörben glättete. Und von einem Müllwagen, der die Mülltonnen ausleerte. Das war aber alles halb so schlimm und die Stimmung trotzdem sehr romantisch. Wir klappten das Verdeck wieder auf, blickten aufs Meer und genossen den menschenleeren Strand vor unseren Füßen. Die kalte Stranddusche war zwar weniger romantisch, aber wer ein echter Alltagsabenteurer sein will, der muss durch sowas durch. Wir ließen uns von den warmen Sonnenstrahlen trocknen, zogen uns an, verabschiedeten uns vom Schlafstrandkorb und machten uns auf die Suche nach einem schattigen Plätzchen zum Frühstücken.
Alles in allem war es eine super schöne Erfahrung und wir haben beschlossen, jetzt mindestens einmal im Jahr eine Nacht auf diese Weise zu verbringen. Der Schlafstrandkorb ist zwar etwas eng und hat wenig Stauraum, die Toilette ist fünf Minuten entfernt und mit lauten Strandgäste neben sich fällt das Schlafen nicht ganz so leicht, aber das gehört eben alles zu einem Abenteuer dazu. Frühstück, Mondschein-Snackkorb oder ein Last-minute-Glückspaket kann man übrigens individuell dazu buchen. Wir werden es auf jeden Fall wieder tun und empfehlen die Nacht im Schlafstrandkorb unbedingt weiter. :-)
Neulich zappte ich so vor mich hin und blieb auf ZDFinfo bei der Sendung „Das war dann mal weg“ hängen. Darin wurden zukunftsweisende Erfindungen vorgestellt, die lange unseren Alltag geprägt haben – und die heute dennoch verschwunden sind. Besonders nostalgisch wurde ich bei der Musikkassette, da ich mich nur allzu gut an meine zahlreichen Hörspiele und Mixtapes erinnere. Ich habe immer noch das Klackern im Ohr, wenn man die Kassette schüttelt oder wenn sie sich im Recorder umdreht und das Quietschen, wenn man die Hülle auseinanderklappt.
Eine andere Erfindung, an die ich diverse Alltagserinnerungen habe, ist die Telefonzelle. Diese gelben oder später grau- und magentafarbenen Boxen, zu denen man pilgerte, wenn man seinen
Haustürschlüssel vergessen hatte oder ungestört mit seinem Schwarm telefonieren oder von der Klassenreise aus seine Eltern anrufen wollte. Vor denen man ungeduldig von einem Bein aufs andere
hüpfte, weil drinnen schon jemand stand und einfach nicht aufhören wollte, Geld nachzuwerfen. In denen man Schutz suchte, weil es plötzlich anfing in Strömen zu regnen, auch wenn es nach
abgestandenem Zigarettenrauch und verkohlten Telefonbüchern roch. Man bekam von seinen Eltern bunte Telefonkarten zugesteckt, die man sammelte, wenn sie leer telefoniert waren.
Heute kann man sich gar nicht mehr vorstellen, nicht jederzeit und überall telefonieren zu können. Und es gibt eine Generation, die weder Telefonkarten kennt, noch verstehen kann, warum man früher öffentliche Münztelefone benötigt hat. Doch wir wären ja keine Alltagsabenteurer, wenn wir nicht direkt rausrennen und uns einer Alltagserinnerung hingeben würden! Ich musste allerdings erst einmal googeln, wo überhaupt noch eine Telefonzelle zum nostalgischen Alltagsabenteuererleben steht. Tatsächlich sind das aber gar nicht so wenige wie gedacht; es steht sogar eine nur 200 Meter Luftlinie von meiner Haustür entfernt. Die war mir vorher nie aufgefallen – warum auch, ich war ja mit neuem Smartphone kommunikationsmäßig bestens ausgestattet. Jetzt ging ich aber zielstrebig darauf zu, hob ehrfürchtig den Hörer von der Gabel und warf meine Euromünze ein. Ich hielt inne. Die einzigen Nummern, die ich auswendig kannte, waren die meiner Eltern und meine eigene. In einer Telefonzelle stehend mein Handy herauszuholen, um eine Nummer nachzuschauen, kam mir aber ganz doll unalltagsabenteuermäßig vor und so versuchte ich es tatsächlich mal bei meinen Eltern. Während ich dem Freizeichen lauschte, vermisste ich ein bisschen den typischen Geruch, denn leider war dies keine richtige Zelle, sondern so ein offenes Telefon mit Windschutz.
Meine Mutter nahm tatsächlich ab und war etwas irritiert von der unbekannten Nummer, meiner fröhlichen Stimme und der überschwenglichen Begrüßung aufgrund meiner Alltagsabenteuerstimmung. Sie reagierte nicht ganz so euphorisch auf meine Wiederentdeckung der Telefonzelle, wie ich gehofft hatte, aber da auch sie sich bereits seit ein paar Jahren mit einem Smartphone durchs Leben in den 2010er Jahren navigierte, war das wohl nur verständlich. Nach einem kurzen Plausch war mein Guthaben auch schon aufgebraucht und ich legte den Hörer wieder auf die Gabel. Zurück blieb ein Gefühl, heute keins von den ganz großen Abenteuern erlebt, aber eine kleine Zeitreise in die eigene Jugend gemacht zu haben. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die einen froh stimmen - und die Erkenntnis, dass für jede Alltagserfindung irgendwann die Zeit gekommen ist.
Endlich ist es soweit, mein Leid hat ein Ende! Nachdem ich mich fast zwei Jahre lang mit einem Windows-Phone herumgeärgert habe, habe ich nun mir und allen, die es schon immer und vorher gewusst haben (ja ja, Stephan) eingestanden, dass Windows da grundsätzlich eine gute Idee hatte, die Umsetzung teilweise aber eher bescheiden gelungen ist. Doch jetzt bin auch ich stolze Besitzerin eines App-fähigen Smartphones und so konnte ich mir endlich all die schönen Helfershelfer herunterladen, die schon länger auf meiner Wunschliste schlummerten. Denn auch für Alltagsabenteurer gibt es ein paar praktische und kostenlose Apps, die wir euch hier gern einmal ganz unverblümt und ungesponsert vorstellen möchten.
1. Jetztra - die App für grenzenlose Freizeitgestaltung
Du möchtest Alltagsabenteuer erleben oder dich mit netten Leuten auf einen Kaffee treffen? Du planst, die aktuelle Ausstellung, ein Theaterstück oder das Konzert deiner Lieblingsband zu besuchen,
aber niemand aus deinem Freundeskreis hat Zeit? Dann finde jetzt Interessenspartner in Hamburg zum gemeinsamen Freizeitgestalten und Alltagsabenteuer erleben – mit Jetztra. Über diese Social
Discovery App findest du Gleichgesinnte für all deine Offline-Aktivitäten: Einfach die App kostenlos herunterladen, Inserat einstellen und via Interessenmatching mit anderen Nutzern verabreden.
Wie das ganz genau funktioniert erfährst du sofort auf jetztra.de oder in Kürze hier im Blog - ich habe die App nämlich für euch getestet! :-)
2. MealSaver - Make a deal, save a meal
Als Alltagsabenteurer versuchen wir, möglichst nachhaltig durch unseren Alltag zu gehen und haben deshalb die MealSaver-App entdeckt. Entwickelt wurde sie von einem Berliner Start-up, das sich
gegen Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie engagiert. Und das kannst du jetzt auch, denn mithilfe der App siehst du, welche übriggebliebenen Speisen in deiner Umgebung angeboten werden.
Diese kannst du dann bequem und zu günstigen Preisen bestellen, zum vereinbarten Zeitpunkt im Restaurant abholen und zu Hause genießen. Bisher gibt es die App u.a. in Berlin, Dortmund,
Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, Mühlheim, München und Witten. Weitere Infos, Daten und Fakten findest du unter mealsaver.de.
3. Headspace - Meditation made simple
Du brauchst Platz im Kopf und möchtest dich mal wieder aufs Wesentliche konzentrieren? Ich habe mir diese fröhliche Meditation-App aufs Smartphone geholt und trainiere nun fleißig mein Gehirn.
Zehn Exercises gibt’s kostenlos, danach kann man upgraden. Die lustigen Illustrationen und Anleitungen sind kurzweilig und die Meditationsübungen holen mich für zehn Minuten auf den Boden der
Tatsachen zurück. Für eine kleine Auszeit vom Alltag einfach mal reinschnuppern auf headspace.com.
4. Geocaching - die moderne Schatzsuche
Ganz frisch auf meinem Smartphone ist die kostenlose Geocaching-App c:geo für Android. Für iOS-Nutzer soll aber auch die App looking4cache.com eine Empfehlung wert sein. Deiner GPS-Schnitzeljagd
steht damit nun nichts mehr im Weg: Finde die Verstecke anhand der geographischen Koordinaten, die im Internet veröffentlicht werden, löse die Rätsel und trage deine Erfahrungen in das Logbuch
der App ein. Wir finden, das klingt in der Theorie schon spannend genug, deshalb müssen wir das natürlich unbedingt selbst ausprobieren und werden euch hier bald von unseren Erfahrungen und
Funden berichten.
5. Flightradar24 - Live Air Traffic
Hast du auch ab und zu Fernweh, blickst sehnsüchtig in den Himmel und fragst dich, in welche unbekannten Länder die Flugzeuge über dir wohl unterwegs sind? Mit dieser App können wir zwar unser
Fernweh nicht stillen, aber zumindest davon träumen, auch über den Wolken auf dem Weg nach Helsinki, Palermo oder Lissabon zu sein. Flugzeugradar-Apps wie Flightradar24 zeigen weltweit alle
Flugzeuge im Luftraum an und mit einem Klick erfahren wir, wohin sie fliegen. Für Windows-Phone-Besitzer gibt's das ganze auch als Desktop-Version auf flightradar24.com.
6. Nebenan.de - für mehr Miteinander
Durch einen Zettel im Hausflur wurde ich auf das Nachbarschaftsportal nebenan.de aufmerksam. Ich meldete mich mit meiner Adresse auf der Plattform an und musste mich als Bewohnerin meines Stadtteils verifizieren. Seitdem sehe ich nicht nur, was in meiner Hood so los ist, sondern kann auch meine Nachbarschaft besser kennenlernen. Die Stimmung auf dem digitalen Marktplatz ist sehr familiär, es gibt eine Hunde-Gruppe, eine Tattoo-Gruppe und eine Lauf-Gruppe. Nachbarn verkaufen Möbel und Kinderkleidung, verabreden sich zum gemeinsamen Kochen oder leihen sich gegenseitig Werkzeug aus. Mit der passenden App nutze ich die Seite nun mobil. So kann ich als bekennender Freund der Großstadtanonymität meine Komfortzone verlassen und jeden Tag ein Alltagsabenteuer erleben! Ist auch deine Stadt dabei? Das erfährst du hier: nebenan.de/city.
Bestimmt gibt es noch viele weitere schöne Anwendungen, die ein Alltagsabenteurer bei seiner täglichen U-Bootfahrt gut gebrauchen kann, aber wir stehen, wie gesagt, gerade erst am Anfang unserer Entdeckungsreise durch die App-Welt. Wer also noch einen Tipp für uns hat oder eigene Erfahrungen zu unseren Empfehlungen beisteuern möchte, darf sich wie immer gern jederzeit bei uns melden. :-)
Ein Alltagsabenteurer versucht mit offenem Blick durch die Welt zu gehen und beobachtet scheinbar alltägliches mit staunenden Augen und einem Sinn für das Besondere. So haben wir auf unseren Streifzügen ein paar besondere Automaten aufgestöbert, die weit entfernt von Zigaretten, Kondomen, Kaugummis und Co. genug Alltagsabenteuerpotenzial für eine lustige Automatenparade bieten. Wer also während seines Spaziergangs oder auf dem Weg zur Arbeit kurz innehalten und seinen Alltagsblues mit etwas Spaß und Spiel vertreiben möchte, führt seinen Weg beim nächsten Mal vielleicht einfach an einem dieser lustigen Wegbegleitern vorbei. :-)
1. EIER VON GROSSSTADTHÜHNERN
Mitten im schönen Hamburg-Ottensen, versteckt zwischen zwei Häuserzeilen und einem Spielplatz, da hängt ein kleiner, brauner Kasten an einem Zaun. Nach Einwurf einer Zweieuro-Münze präsentiert er stolz die frischen Eier – von glücklichen Großstadthühnern, die hinter dem Zaun leben und gackern, sobald man sich ihnen nähert. Das urbane Federvieh gehört zum Motte-Hühnerhof und pickt und scharrt schon seit über 30 Jahren an dieser Stelle. Wer sich also nach Landluft sehnt, besucht das Hühnerhaus in Ottensen und zieht sich dabei gleich ein paar legefrische Eier aus dem Automaten.
Motte-Hühnerhof, Rothestraße/Eulenstraße, 22765 Hamburg
2. FOTOAUTOMATENFOTOKNIPSEREI
Unsere Lieblingsautomaten stehen still und leise an Straßenecken und laden ein zum großen Spaß. In Fotoautomaten knipsen wir das schnelle Bild mit Freunden und schaffen spontan schöne Erinnerungen. Mit Requisiten, Schildern oder auch nur einem breiten Grinsen bewaffnet sind unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir jedenfalls können einfach nicht genug davon bekommen und verfolgen in einer Langzeitstudie weiterhin die Beantwortung der Frage: „Wie viele Personen passen wirklich in einen Fotoautomaten?“
Photoautomat, Neuer Kamp 32, 20357 Hamburg
3. PANNENHILFE FÜR RADLER
Wer sich mit dem Fahrrad auf eine Radeltour in Richtung Hamburgs Osten aufmacht, kann sich bei einer Plattensituation vertrauensvoll an die Stiftung Wasserkunst auf der Elbinsel Kaltehofe wenden.
Hier steht nämlich ein blaues Exemplar von einem Automaten, aus dem man sich für 7,50 Euro verschiedene Fahrradschläuche ziehen kann. Auch eine Luftpumpe steht bereit und wer sich beim
Schlauchwechseln ganz ungeschickt anstellt, der kann im Museumsshop der Stiftung nicht nur auf Werkzeug und Erste-Hilfe-Koffer zurückgreifen, sondern bekommt auf höfliche Nachfrage sicher auch
die ein oder andere Hilfestellung für die Fahrradreparatur angeboten.
Elbinsel Kaltehofe, Kaltehofe-Hauptdeich 6-7, 20539 Hamburg
4. BUTTONS FÜR ALLE
I like tiny Buttons and I can not lie... Wenn auch ihr Buttons mögt, dann seid ihr am Buttomaten richtig. Verschiedene Modelle wie der Buttomat 1000 oder der Buttomat 5000 hängen in knalligen
Designs in der Schanze und auf St. Pauli herum und warten darauf, mit Münzen gefüttert zu werden. Nach Geldeinwurf erhält man die Anstecker mit maritimen Ankern, Sprüchen oder den Freaks des
Hamburger Künstlers Rebelzer.
Rebelzers Buttomat, Hein-Hoyer-Straße 45-47, 20359 Hamburg
5. SCHLECHTE-LAUNE-FRESSER
Mit schlechter Laune sollte man sowieso nie an den Elbstrand fahren, denn dort ist es einfach viel zu schön, um die Stirn in Falten zu legen und vor sich hinzumuffeln. Sollten aber Elbe, Strand und Frühlingswetter auch nicht weiterhelfen können, gibt es ja noch den Spaßi. Die kleinen Tiere aus Holz fressen die schlechte Laune einfach auf - behauptet zumindest dieser Automat und wir wollen ihm das mal glauben. Egal, ob Schietwetter-Spaßi oder Elbchiller-Spaßi: Für 5,00 Euro ist gegen jede miesmutige Stimmung etwas dabei.
Museumshafen Övelgönne, Neumühlen 1, 22763 Hamburg
6. SCHMUCK AUS DER BOX
Auch außerhalb der Öffnungszeiten kann man bei Jewelberry Schmuckgeschenke kaufen. Aus dem Automaten neben der Eingangstür bekommt man Glücksbändchen zum Verschenken und Tauschen. Die Satinbändchen gibts für je 4,00 Euro und kommen in verschiedenen Farben und mit kleinen Anhängern nach dem Zufallsprinzip aus der Box.
Jewelberry Box, Juliusstraße 33, 22769 Hamburg
Solls auch in München und Köln geben. :-)
7. REGENSCHIRME FÜR TROCKENES HAUPTHAAR
Wer behauptet, dass es in Hamburg mehr regnet als anderswo, dem lese ich die Leviten! Als Einheimische und gebürtige Hamburgerin werde ich nicht müde gegen dieses Klischee zu argumentieren, doch dass sich das Schietwetter immer genau dann zusammenbraut, wenn man seinen Schirm vergessen, verloren oder kaputtgemacht hat, weiß auch ich nicht abzustreiten.
Wie gut, dass es in Hamburg die Regenschirm-Automaten gibt, an denen man sich für 4,00 Euro bunte Helfer kaufen und sich zu einem trockeneren Nachhauseweg verhelfen kann. Was Hamburger aber auch wissen ist, dass hier der Regen oft nicht nur von oben kommt, sondern gern von allen Seiten...
S-Hasselbrook, Hammer Steindamm, 22089 Hamburg
8. ALLTAGSABENTEUER TO GO
Da es leider (noch) keinen Automaten gibt, an dem man sich ein Alltagsabenteuer ziehen kann, haben wir diesen Missstand kurzfristig behoben und einfach einen alten, nicht mehr funktionstüchtigen Kaugummiautomaten umgerüstet. Ganz ohne Geldeinwurf gibt es hier Buttons und sieben verschiedene Alltagsabenteuer zum Mitnehmen und sofort Erleben.
Insgesamt haben wir bisher zwei Exemplare in Hamburg zu Pop-up-Automaten gemacht. Wer einen findet und ein Foto davon auf Instagram postet, bekommt von uns ein Eis. :-)
#popupautomat #machdeinenalltagbunter #alltagsabenteurer
9. LESESTOFF ZUM SNACKEN
Das Wort zum Freitag! Die geraffte Weisheit des Tages und viele weitere Worte in Gelb gibt es zum Beispiel im Snack-Automaten am Berliner Hauptbahnhof. Wer also sein Buch vergessen, den mitgebrachten Lesestoff bereits verdaut oder seinen MP3-Player schon leergehorcht hat, kann sich so die Bahnfahrt spontan mit einem fröhlichen Reklam-Heft verkürzen.
Berlin Hauptbahnhof, Europaplatz 1, 10557 Berlin
10. KUNST IN SCHACHTELN
Ja, wir kommen ganz schön rum in der Welt, deshalb haben wir entdeckt, dass es auch in Paderborn Skurriles aus dem Automaten gibt. Aus dem einstigen Zigarettenautomat lassen sich jetzt keine Kippenschachteln mehr ziehen, sondern kleine Kunstwerke. Über zehn Paderborner Künstler versorgen den Art-o-maten mit Kunstgenuss zum Freuen und Freudemachen. Ganz nach dem Motto „Zug um Zug Kunstgenuss“ können Kunstfreunde nun für nur 5,00 Euro eine Schachtel mit kreativen Ideen, Gemaltem und Designtem erwerben.
Art-o-mat, Rathauspassage, 33098 Paderborn
Jetzt seid ihr dran: Welche Automaten haben wir vergessen und in welche Münzschlitze sollte ein Alltagsabenteurer unbedingt sein Hartgeld einstecken? Wir sind gespannt auf eure Tipps und halten in der Zwischenzeit die Augen offen, um weitere abenteuerliche Automaten aufzustöbern.
Du erholst dich noch von einer wilden Partynacht und hast Lust auf einen entspannten Sonntag? Dann komm mit uns auf einen Sonntagstrip und begib dich auf die Suche nach ein bisschen
Entschleunigung. Denn heute besinnen wir uns einfach mal wieder auf uns selbst, schalten einen Gang runter und schärfen die Sinne für die Kleinigkeiten des Alltags, die wir an hektischen
Werktagen oft gar nicht mehr bemerken.
Dafür musst du einfach nur diese Rallye-Karte herunterladen, ausdrucken und in deinen ganz persönlichen Städtetrip starten. Blicke dich um und entdecke Unentdecktes, halte die Nase in den Wind
und schnuppere nach frühlingshaften Düften, horche in dich hinein und entspanne. Fülle die Tripkarte aus und beware sie zusammen mit deinen anderen Sonntagstrips in bester Erinnerung auf.
Natürlich könnt ihr die Sonntagstrips auch an jedem anderen Wochentag machen – wir selbst sind nur meistens an Sonntagen besonders unkreativ, was unsere Freizeitgestaltung betrifft. Deshalb haben
wir uns diese kleinen Rallyes für euch ausgedacht und wünschen euch viel Spaß auf der Suche nach Alltagsabenteuern.
Wie immer freuen wir uns über eure Erlebnisberichte, Fotos und Kommentare! #sonntagstrip #alltagsabenteuer
Wer mich kennt, der weiß, dass Dekorieren nicht so meine Stärke ist. Deshalb halten sich die Dekogegenstände in unserer Wohnung in Grenzen und beschränken sich hauptsächlich auf Blumen, Bilder und vereinzelt Selbstgebasteltes. Es gibt weder Weihnachtsschmuck noch Osterhasen aus dem Schrank zu holen und wenn ich bei Ikea oder Depot stehe, dann finde ich es dort zwar ziemlich schön, doch da ich es einrichtungsmäßig eher clean mag, bleibt mein Einkaufskorb oft leer. Da die Bloggerwelt seit Wochen jedoch nichts anderes zu tun hat, als Osterdekorationen und Eierbemalungsideen zu posten, bin auch ich zu dem Entschluss gekommen, dass der ein oder andere Farbtupfer nicht schaden könnte. Deshalb proklamiere ich: Dekorieren ist ein Alltagsabenteuer!
Bei Pinterest und in Bastelblogs habe ich nach Inspirationen für mein Vorhaben gesucht: Ein Osterfrühstückstisch sollte her. Und zwar einer, der nicht nur aufgrund unseres nicht zueinanderpassenden Geschirrs fröhlich bunt leuchtet, sondern der zum Frühstücken und Wohlfühlen einlädt. Als nachhaltige Alltagsabenteurerin darauf bedacht, nicht zu viel Neues anzuschaffen und lieber Altes zu reaktivieren, stromerte ich über Flohmärkte, nähte, bastelte und upcycelte ich, um euch heute und hier das Resultat zu präsentieren.
Die Idee für die Eierbecher habe ich bei Pinterest entdeckt: Einfach drei alte Gardinenringe (oder neue, gibt’s auch im Baumarkt) mit Acrylfarben anmalen, mit der Heißklebepistole zusammenkleben und das Ei einsetzen. Fertig!
Den Brötchenkorb habe ich aus einem Tischset genäht. Das war nämlich leider ein Fehlkauf: sollte den Küchentisch aufhübschen, tat es aber leider nicht so wie erhofft. Deshalb habe ich das Set einfach an zwei Seiten zusammengenäht, umgestülpt, ein bisschen rumgezuppelt – und fertig war der Brötchenkorb. Das Silberbesteck meiner Oma machte sich gut neben den mintfarbenen Tellern und der Etagere vom Flohmarkt. Auf der Suche nach Macarons habe ich einen kleinen Laden in Ottensen entdeckt, in dem die bunten Makrönchen jeden Tag frisch und von Hand hergestellt werden. Yummi!
Dank des Schriftzugs aus den Buchstaben-Postkarten von odernichtoderdoch.de wars dann schließlich auch für die Wand vorbei mit clean und weiß. Leider waren zum Ostertisch-Shooting die Kirschzweige noch nicht aufgeblüht, aber bis Ostern haben sie ja noch einen Moment Zeit. Ansonsten würde ich sagen: Der Hase kann kommen! Und wie dekoriert ihr eure Wohnung für die Eiersuche? Ihr wisst ja jetzt: Dekotipps sind bei mir immer gut aufgehoben. ;-)
Musik macht glücklich. Und singen erst! Doch wer von uns ist von Mutter Natur schon mit einer tollen Stimme und einem Gesangstalent ausgestattet worden? Ich jedenfalls gehöre nicht dazu und trotzdem kann ich es mir manchmal nicht verkneifen, fröhliche Ohrwürmer mitzusingen und Kollegen mit schiefen Tönen zum Lachen zu bringen. Wer sich das nicht traut, für den muss fehlendes Talent aber kein Hindernis mehr sein, denn jetzt kann jeder ganz unkompliziert in der Gruppe singen und gemeinsam mit anderen Sängern und Nichtsängern die aktuellen Hits trällern. Und das ganz ohne Vorsingen, Chormitgliedschaft und terminliche Verpflichtungen. Wie das geht? Das erfährst du natürlich bei uns. :-)
Das Konzept „Deine Stadt singt“ gibt es bereits in Hamburg, Lüneburg, Lübeck, Kiel, Elmshorn, Berlin und Frankfurt sowie vergleichbare Veranstaltungen wie „Das Mitsing Ding“ in Dortmund, Iserlohn und Herten. Dabei handelt es sich quasi um einen Chor, bei dem jeder, der Spaß an Musik hat, einfach mitsingen kann. Das wollte ich natürlich unbedingt selbst ausprobieren und so bin ich mit zwei Alltagsabenteurerinnen an einem Dienstagabend zu dem "Chor für alle" in Hamburg gegangen.
Die Tickets erwarben wir für 8,00 Euro an der Abendkasse. Trotz des frühlingshaften Wetters draußen war der Gemeindesaal der FEG Holstenwall sehr gut gefüllt. Wir suchten uns einen Platz in der Mitte bei den Hauptstimmensängern und warteten hochmotiviert auf den Beginn. Um kurz nach sieben ging es los und zusammen mit Live-Band und Chorleiter Niels Schröder begannen wir mit ein paar Tonleitern unsere Stimmen aufzuwärmen. Der erste Song war "Miss California" von Dante Thomas - zugegeben, nicht mehr ganz so aktuell, aber immer noch ein Ohrwurm. Der Text wurde über der Bühne auf drei Leinwände projiziert, damit er von allen Seiten gut gesehen werden konnte. Farbliche Markierungen und Pfeile gaben schon beim Lesen Hinweise zur Betonung und Gliederung der Passagen. Bevor die Band jedoch in die Tasten und Saiten hauen und der Chor zusammen mit zwei wirklich talentierten Sängerinnen loslegen konnte, wurde der Refrain erst einmal "trocken" durchgesprochen und geübt. Das machte mich erst etwas ungeduldig, denn das hatte ich mir anders vorgestellt. Ich muss mir aber im Nachhinein eingestehen, dass es so natürlich auch für Ungeübte einfacher war, dem Song zu folgen und ein Erfolgserlebnis zu haben.
Es folgten Songs von James Bay, Westernhagen und The Police, die wir fröhlich schmetterten und uns gar nicht mehr sooo untalentiert fühlten. Als eine Stimme unter ein paar Hundert fällt es eben nicht auf, wenn man mal den Einsatz verpasst, das Wort verhaspelt oder den Ton versemmelt. Und vor allem der guten Laune tut das keinen Abbruch. Nach 90 Minuten wurden wir mit einem Ohrwurm wieder in die Frühlingsluft entlassen und strömten mit belegten Stimmbändern nach draußen.
Unser Fazit: Singen macht froh - und wir werden es ganz bestimmt wieder tun. Macht ihr mit? :-)
Berlin
Dortmund, Iserlohn, Herten
Beim Aufräumen ist mir letzte Woche in meiner Bastelkiste ein altes Instrumentenkabel in die Hände gefallen. Ich erinnerte mich, dass es einen Wackelkontakt hatte und deshalb in der Bastelkiste gelandet war, um hier nun erwartungsfroh auf eine Upcycling-Idee zu warten. Da es draußen Bindfäden regnete, machte ich mich gleich über das Klinkenkabel her und gab ihm einen neuen Sinn:
als Rucksackbändsel.
Aus zwei festen Stoffen nähte ich einen Turnbeutel und fädelte das drei Meter lange Klinkenkabel durch die Ösen und Schlaufen. Fertig! Okay, ganz so einfach, wie es sich schreibt, war es dann
doch nicht. Ich möchte an dieser Stelle allerdings davon absehen, eine detaillierte Nähanleitung für den Beutel zu verfassen, da mein Talent an der Nähmaschine eher begrenzt ist und passionierte
Näher über mein Vorgehen wahrscheinlich amüsiert schmunzeln würden. Deshalb mein Tipp: Entweder selbst trial-and-error-mäßig Stoffstücke zusammennähen oder in einschlägigen Plattformen nach einer einfachen Anleitung suchen. Folgende Hinweise bei der Nachbastelei meines (nahezu
patentierten) Kabelrucksackes seien dennoch mit an die Hand gegeben:
Da mein Kabel nicht lang genug war, habe ich es anders durch den Beutel gefädelt, als es bei üblichen Turnbeutel-Rucksäcken gemacht wird. Damit der Schließmechanismus trotzdem funktioniert, habe
ich oben den hinteren Teil gerafft zusammengenäht und das Kabel an den Öffnungen fixiert. So kann der Beutel zwar nur nach vorn hin aufgezogen werden, verrutscht dadurch aber auch nicht ständig.
Wer jetzt nicht genau weiß, was ich meine, wird es beim Nachnähen schnell herausfinden. ;-D Wer es sich gleich einfacher machen möchte, der benutzt am besten ein längeres Kabel (z. B. 4,5 m) mit Wackelkontakt - oder versorgt mich mit Tipps und Tricks zu meinen Nähmaschinen-Skills. :-)
1. Wasserlichtspiele mit Picknick
Wer es so lange bis zur Mittagspause aushält, kann sich bei einem gemütlichen Picknick auf den Wiesen von Planten un Blomen die Mittags-Wasserspiele anschauen. Die sprudeln zwar ohne Lichteffekte, sind deshalb jedoch nicht weniger
stimmungsvoll. Ab Mai imponieren die Wasserfontänen wieder jeden Tag um 14:00, 16:00 und 18:00 Uhr - ab 22:00 Uhr auch mit Lichtorgel.
2. Eine Runde Pingpong bitte
Wer hat früher auch in der Pause auf dem Schulhof Tischtennis gespielt? Hier! Was uns als Schüler gut getan und ausgepowert hat, kann mit einem Bürojob nur noch besser für uns sein. In Hamburg
stehen viele steinerne Tischtennisplatten in Parks oder auf Spielplätzen herum und laden dazu ein, sich den Ball zuzuspielen. Also, einfach mal die Augen offen halten und eine Platte in der Nähe
ausspähen, Pingpong-Schläger einstecken und in der nächsten Mittagspause vergnügt eine Runde mit den Kollegen zocken.
3. Wochenmarktzeit
Wann wart ihr das letzte Mal auf einem Markt? Ja richtig, so draußen und mit Ständen, die Käse und Wurst und Obst und Gemüse verkaufen. Wir jedenfalls schon länger nicht mehr, da die meisten
Märkte unter der Woche zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeiten stattfinden. Deshalb folgend unser Plan: Die Mittagspause nutzen und den Lunch am Stehtisch einer Currywurstbude, eines Crêpe-Standes
oder eines Fischhändlers einnehmen. Beim anschließenden Gemüse/Obst/Blumen-Shopping kann frische Luft getankt und Abstand zum Büroalltag gewonnen werden.
4. Lunchkonzerte
Wer sich in seiner Mittagspause in stimmungsvollem Ambiente bei klassischer Musik eine Auszeit vom Alltag nehmen möchte, der besucht ein Lunchkonzert. In Hamburg gibt es sogar gleich zwei
Konzertreihen mit diesem Konzept: Jeweils einmal im Monat laden sowohl die Hamburger Handelskammer als auch die Laeiszhalle zum mittäglichen Speisen bei klassischen Klängen. Einfach die Termine checken und den
Horizont um eine alltagsabenteuerliche Mittagspause erweitern.
5. Radtour durch die City
Wer in Hamburg schnell von A nach B kommen möchte, der nutzt einfach eins der vielen Stadträder an über 120 Stadtradstationen. Zum Beispiel, um einen besonderen Mittagstisch in einem unbekannten Restaurant auszuprobieren. Oder um einen Blick in die aktuelle Ausstellung der Kunsthalle zu werfen. Oder um sich beim Speed-Shopping neu einzukleiden und die Kollegen damit zu verwirren. Die Stadträder jedenfalls eignen sich ideal für alltagsabenteuerliche Mittagspausenvorhaben - denn die erste halbe Stunde Radeln ist kostenlos.
Wie gestaltet ihr eure Pause und habt ihr mittags auch schon mal ein Abenteuer erlebt? Wir freuen uns über eure Anregungen!
Der Alltag hat mich wieder: neuer Job, alter Tagesrhythmus, jeden Tag die selben Wege. Ich sehne mich nach Blättern an den Bäumen und warmen Sonnenstrahlen auf der Nase - und nach den fröhlichen Abenteuern auf meiner To-do-Liste. Doch auch als passionierte Alltagsabenteurerin, die sich für Kleinigkeiten begeistern und bunte Momente in grauen Wintertagen aufspüren kann, muss ich manchmal den Blickwinkel auf meinen Alltag und die Perspektive auf das Tägliche verändern, um mit neuer Tatkraft den Verpflichtungen und Launen des Lebens mit einem Lächeln zu begegnen. Und das meine ich sogar weniger philosophisch, als es klingen mag, denn gestern habe ich einen Blick nach oben riskiert und mich in die Froschperspektive begeben. Den Nachmittag über bin ich mit verdrehtem Hals und staunenden Augen durch die Stadt gewandert, habe mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen, dem Vogelgezwitscher gelauscht und den Duft der ersten Frühlingsboten erschnuppert.
Warum die Froschperspektive? Weil ich die meiste Zeit damit verbringe, nach vorn zu schauen. Oder zurück. Oder auf mein Smartphone. Doch wenn man mal nach oben sieht, dann entdeckt man plötzlich, dass nicht nur die Straße eine Kurve macht, sondern auch die Häuser einen Bogen schlagen. Wie sich die Wolken in einer gläsernen Fensterfront spiegeln. Wie die Möwen über dir in der Luft kreisen ohne zusammenzustoßen und ihre Rufe in die Ferne schmettern. Wenn dann der Himmel noch blau und die Wolken weiß sind, dann klart die Stimmung plötzlich auf und der Gang zum Supermarkt fühlt sich nur noch halb so alltäglich an.
Die Erkenntnis meines Tages: Wir können nicht auf den Frühling warten, um Abenteuer zu erleben! Nur wir selbst können unseren Alltag schöner und aufregender machen. Dafür eignen sich natürlich prima die Freizeitangebote einer Großstadt oder die Abenteuer des Reisens. Doch hat man nicht immer die Zeit, die Kraft oder das Geld, um sich in neue Erlebnisse und unbekannte Länder zu stürzen. Die Froschperspektive hat mir mal wieder geholfen, mich auf die unscheinbaren Momente einzulassen, die Sicht auf den Alltag zu verändern und ihn zu meinem Freund zu machen. Das ist es, was wir mit diesem Blog jeden Tag aufs neue versuchen. Und wir hoffen, ihr macht mit! :-)
Seit über einem Jahr waren Tanja und ich schon für die Rollschuhsause im Mojo Club verabredet – letzten Freitag hat es dann endlich geklappt. Um kurz vor 20 Uhr stiegen wir die Treppen des Hamburger Clubs hinab, um unter der Erde die Rollschuhdisco-Szene aus dem 80er-Jahre-Kultfilm „La Boum“ nachzuspielen. Gegen eine Kaution von 20 Euro liehen wir uns passende Rollschuhe aus und nach den ersten wackeligen Schritten stolperten wir schon fröhlich im Kreis. Zu funkigen Beats von DJ Mad und Gameboimusic versuchten wir Gleichgewichtssinn und Taktgefühl in Einklang zu bringen – was Tanja besser und mir schlechter gelang.
Die Stimmung war ausgelassen und die Rollerskater in bester Laune. Trikotzupfen wurde hier nicht mit einer gelben Karte quittiert, sondern jeder wurde hilfsbereit aufgefangen, wenn er unabsichtlich auf Tuchfühlung gegangen war. Das war vor allem dann der Fall, wenn der DJ einen Richtungswechsel ansagte, den leider nur die Hälfte der Skater mitbekommen hatte und deshalb leider auch nur diese Hälfte imstande war, den Anweisungen zu folgen. Dann herrschte für ein paar Minuten großes Gewusel, bis sich alle lachend wieder in die Fahrbahn eingegliedert hatten. In der Menge entdeckte ich eine Rollschuhfahrerin, die sich einen Turnbeutel mit dem Tagesmotto umgeschnallt hatte: „Nicht schubsen, ich habe einen Joghurt im Rucksack!“ Geschubst wurde auch nicht, zumindest nicht mit Absicht, aber eine Polonäse wurde angezettelt und die langjährigen Super-Skater brachten Anfängern in der Mitte der Tanzfläche ihre Tricks bei. Leider war es viel zu dunkel für aussagekräftige Selbstversuchtfotos und so legten wir schnell die Systemkamera beiseite und konzentrierten uns ganz alltagsabenteurermäßig auf die Erfahrung des Alltagsabenteuererlebens. Mit ein bisschen Vorstellungskraft wird es dem phantasievollen Leser aber sicher gelingen, sich uns mit rudernden Armen und groovenden Hüften auf dem Parkett vorzustellen. ;-)
Alles in allem war es ein wirklich sehr lustiger Abend, mit entspanntem und fröhlichem Publikum, das die Körpermitte suchend auf acht Rollen im Kreis kurvte. Wer sich jetzt auch mal fühlen möchte, wie den 80ern entsprungen, oder einfach Spaß an Rollen unter den Füßen hat, dem sei eine Rollschuhdisco à la Rollerskate Jam wärmstens ans Herz gelegt. :-)
Es ist wieder soweit: ein neuer Sonntag steht kurz bevor! Warum wir ausgerechnet Sonntage so langweilig finden, können wir uns auch nicht richtig erklären, aber oft ist es gerade dieser Tag der Woche, an dem uns nicht so richtig einfallen will, was wir mit unserer Zeit anfangen könnten. Und das, obwohl wir uns tagtäglich mit den Abenteuern des Alltags beschäftigen und uns Freizeitblogger schimpfen!
Deshalb folgt an dieser Stelle nun unser zweiter Sonntagstrip für euch – gegen die Langeweile, nicht nur an Sonntagen. Diesmal führen wir dich auf der Suche nach dem Kind in dir durch deine Stadt und zu schönen Erinnerungen. Lass dich drauf ein, entdecke neue Ecken, gehe nicht immer die geraden Wege und sieh die Welt mit Kinderaugen.
Wie das geht? Und zwar so: Einfach diese Trip-Karte herunterladen, ausdrucken und losziehen, um Alltagsabenteuer zu erleben!
Wir freuen uns über eure Erfahrungsberichte, Fotos und Kommentare zu eurem ganz persönlichen Sonntagstrip. #sonntagstrip #alltagsabenteuer
Da haben wir zwischen all den fröhlichen Alltagsabenteuern doch tatsächlich unsere Serie „Einen Tag lang ohne...“ vernachlässigt. Doch auf der Suche nach ein bisschen Achtsamkeit habe ich gestern einen ziemlich konfusen Tag verbracht und muss sagen: ohne Struktur bin ich verloren! Und das ist es eben, was das Wissen über die Uhrzeit mit unserem Tag macht: sie strukturiert ihn, gliedert ihn in Abschnitte, setzt Zielvorhaben und kann gleichermaßen zum Wohlbefinden beitragen, als auch zu Stress führen. So habe ich gestern einer tiefsitzenden Gewohnheit folgend bestimmt 30x auf mein Handgelenk geblickt, 12x den Blick über die Küchentür schweifen lassen und wiederholt (aber erfolglos) mein Handy aus der Tasche herausgeholt und zurückgesteckt. Als Vorbereitung auf das Verzichtexperiment hatte ich nämlich vorsorglich alle Uhren in der Wohnung abgehängt oder überklebt. Da es mir am wichtigsten war herauszufinden, wie es sich anfühlt, die Uhrzeit nicht zu kennen und nicht, wie es sich anfühlt, Termine zu verschwitzen, hatte ich den ganzen Tag freigenommen. Letzteres hätte ich nämlich auch ohne Selbstversuch beantworten können...
Der Tag begann dann trotzdem mit einem Weckerklingeln. Zwar war es nicht mein Wecker der klingelte, sondern der des Alltagsabenteurers neben mir (der weder am Experiment teilnehmen wollte, noch freigenommen hatte), aber wach wurde ich dadurch natürlich trotzdem. Als er das Haus verließ, muss es so halb neun gewesen sein – schätzte ich und schlummerte selig weiter. Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war es draußen schon hell, mein Magen knurrte und mein Kopf schrie nach Kaffee. Also die übliche Morgenroutine vollzogen (Kaffee, Toast, duschen, anziehen) und den Laptop hochgefahren, um ein paar Bilder für den Blog zu bearbeiten und Mails zu beantworten. Ich verspürte bereits jetzt eine leichte innere Unruhe, da ich nicht einordnen konnte, wie viel Zeit schon vergangen war und wie viel ich davon im Internet verschwendet hatte. Mir fehlte klar ein Endziel vor Augen.
Geschätzte Uhrzeit: 11:00 Uhr
Gefühlsstatus: akzeptabel bis unruhig. Kaffee hilft ein bisschen
Plötzlich knurrte der Magen wieder. Ein Blick in den Kühlschrank verhieß nichts Gutes, deshalb Jacke angezogen und zum Supermarkt gestapft. Am Gemüseregal verzettelt, weil über mögliche Gerichte für das Mittagessen gegrübelt, dann an der Käsetheke einen Schwatz gehalten, in der langen Schlange an der Kasse ungeduldig geworden – und ZACK! Zeitgefühl verloren...
Geschätzte Uhrzeit: irgendwas zwischen 13:00 und 14:30 Uhr.
Gefühlsstatus: unruhig bis ungeduldig, bei steigender Orientierungslosigkeit
Um wieder Herr der Lage zu werden, sammelte ich folgende mögliche Indizien zur Bestimmung der Tageszeit:
Bei völliger Ahnungslosigkeit wurde erst mal der Magen ruhiggestellt und ein schnelles Nudelgericht gekocht. Zum Nachtisch gab's Kaffee für den Kopf. Draußen wurde es nun langsam dunkel und da ich immerhin wusste, welcher Wochentag gerade ist, wusste ich auch, dass ich abends zum Sport verabredet war. Um 18:45 Uhr um genau zu sein. Doch wann ist bloß dieses 18:45 Uhr? An dieser Stelle gebe ich es offen zu, dass ich ein bisschen geschummelt und mir den Handywecker so gestellt habe, dass er 20 Minuten bevor ich das Haus verlassen musste, klingelte. Doch im Grunde machte es die Situation nicht besser, da ich deshalb anfing, auf das Signal zu warten. Ich konnte überhaupt nicht einschätzen, wie viel Zeit mir bis dahin noch blieb und so wurde ich ziemlich unruhig und konnte mich auf nichts mehr wirklich konzentrieren.
Geschätzte Uhrzeit: äääh, so 16:00 Uhr? Oder 17:00 Uhr? Oder etwa schon 18:00 Uhr???
Gefühlsstatus: nervös. Okay, sagen wir panisch.
Doch dann klingelte es endlich zum Aufbruch. Ich versuchte 20 Minuten zu schätzen und ging auf gut Glück zum Bus. Auf den ich eine Rote-Nase-Länge warten musste. Vor dem Sportverein wartete ich dann auch noch mal eine gefühlte Ewigkeit und spürte eine große Erleichterung, als endlich meine Sportelfreundin mit dem Fahrrad um die Ecke gebraust kam.
Geschätzte Uhrzeit: ziemlich sicher 18:30 Uhr
Gefühlsstatus: Ich glaube, der Puls wird wieder langsamer.
Der Zappelkurs dauerte 60 Minuten, danach duschen, umziehen, vom Experiment berichten – ja, wie lange braucht man denn dafür so? Normalerweise nehme ich den Bus gegen halb neun zurück. Ich war
also wieder im Spiel! Dachte ich zumindest...
Geschätzte Uhrzeit: 20:30 Uhr
Gefühlsstatus: okay bis gut
Zufrieden von der körperlichen Betätigung und dem sozialen Kontakt trudelte ich wieder zu Hause ein. Mein Magen verkündete Abendbrotzeit und wurde mit einer Brotzeit belohnt. Doch was nun? Der
Alltagsabenteurer-Mitbewohner guckte im Nebenzimmer Fußball, also übte ich Bass (geschätzte 30 Minuten), hörte Musik (sechs Songs mal ca. 4 Minuten ist gleich...), las in meinem Buch (ca. 20
Seiten), wusch ab (15 Minuten? Oder doch 20 Minuten? 25?), langweilte mich (zu lange) - und verlor wieder das Zeitgefühl...
Geschätzte Uhrzeit: hmmmmm
Gefühlsstatus: innere Unruhe und leichte Gereiztheit
Genervt ging ich ins Bett. Es war ja schließlich dunkel draußen. Und ich hatte nichts mehr zu tun. Richtig müde war ich nicht, aber trotzdem irgendwie erschöpft. In meinem Kopf war alles ein bisschen konfus, mir fehlte Struktur und ein zeitlicher Leitfaden für den Alltag. Das Gefühl, Zeit zu verplempern und Dinge nicht zu schaffen, hatte mich den ganzen Tag über begleitet. Ich fühlte mich irgendwie gehetzt, weil die zeitliche Orientierung fehlte - alles völlig unnötig, denn ich hatte ja frei und nicht wirklich Dringendes zu erledigen. Doch nicht zu wissen, wann ein Tagesabschnitt anfing und vor allem, wann er endete, machte mich rastlos und nervös. Und die Erkenntnis, dass wir eben nicht ins Bett gehen, wenn der Körper uns signalisiert, dass wir müde sind und Erholung brauchen, sondern weil die Uhrzeit sagt, dass wir uns jetzt besser in die Horizontale begeben, damit wir fit für den nächsten (Arbeits-)Tag sind, half mir auch nicht, für diesen Tag ein zufriedenstellendes Ende zu finden. Dabei konnte auch der Mann jetzt nicht mehr helfen, da er beim Fußballgucken auf der Couch eingepennt war. Das Experiment war also geglückt – denn nun wusste wirklich niemand mehr, wie spät es ist...
Geschätzte Uhrzeit: irgendwann zwischen 23:00 und 01:00 Uhr
Gefühlsstatus: konfus, nervös und endlich müde
Erkenntnisse des Tages: Schätzen ist nicht so meine Stärke. Geduld auch nicht. Und 20 Minuten fühlen sich kürzer an, wenn man darauf wartet, das Haus verlassen zu können und länger, wenn man draußen in der Kälte steht und sich sehnsüchtig den Bus herbeiwünscht...
Wer kennt es nicht: Es ist Sonntag. Man sitzt zu Hause, das Wetter ist okay, man hat keine Termine im Kalender und keine To-do's auf der Liste – doch es will einem einfach nichts einfallen, was
man unternehmen könnte. Die Geschäfte haben geschlossen, die Freunde keine Zeit und der Fernseher zeigt nur Wiederholungen und Werbung. Aber damit ist jetzt Schluss! Wir wollen keine Zeit mehr
sinnlos auf Sofas verschwenden, wir wollen Abenteuer erleben!
Deshalb haben wir uns die Sonntagstrips für euch ausgedacht. Mit diesen kleinen Rallyes könnt ihr die sonntägliche Langeweile vertreiben und für gute Laune sorgen - ohne Planungsaufwand und für
den kleinen Geldbeutel. Für jeden Sonntagstrip könnt ihr euch hier eine Rallye-Karte herunterladen und damit auf eure persönliche Alltagsabenteuersuche gehen. Lernt eure Stadt auf eine neue Weise
kennen und lasst euch von fröhlichen Aufgaben durch den (Groß-)Stadt-Dschungel lotsen.
Der erste Trip steht ganz im Zeichen der Farbe Blau, kann aber bei Bedarf auch mit einer anderen Farbe getauscht oder wiederholt werden. Also, los geht's: Zeigt dem Fernseher den Mittelfinger, ladet euch die Karte herunter, druckt sie aus und startet die Spurensuche! Wir freuen uns über eure Erfahrungsberichte, Fotos und Kommentare zu eurem ganz persönlichen Sonntagstrip.
Wir starten unser Bloggerjahr 2017 mit einem Artikel, den wir eigentlich schon im letzten Herbst veröffentlichen wollten. Doch dazwischen kam ein Umzug, drei Wochen ohne Internet und zu guter Letzt eine abgerauschte Festplatte, die diesen sowie einige andere schöne und bereits vorbereitete Texte und Fotos dahinraffte. Doch nun wollen wir euch nach unserer Weihnachtspause mit ein paar fröhlichen Geschichten erheitern und präsentieren euch deshalb hiermit folgendes Fundstück: Unnützes HamburgWissen.
Warum ausgerechnet ein österreichischer Verlag ein Buch über Hamburg herausbringt, wissen wir nicht. Was wir jetzt aber wissen ist, dass in der Hafencity die wohl größte Kaffeebohnen-Skulptur der Welt steht, dass Hamburg auf schwarzem Gold sitzt und in Reitbrook (wo ist überhaupt Reitbrook?) Erdöl gefördert wird, dass der Jungfernstieg die erste asphaltierte Straße Deutschlands war und dass es verboten ist, Hamburgs Schwäne zu beleidigen. Solche und weitere lustige Anekdoten finden sich in dem kleinen, aber fein bebilderten Büchlein „Unnützes HamburgWissen“ und erheiterten uns bereits auf zahlreiche Bahnfahrten. Als gebürtige und vor allem interessierte Hamburgerin musste ich leider jedoch auch zwei kleine Irrtümer enttarnen, denn 1. gibt es das Alstervergnügen nicht nur, wenn die Alster zugefroren ist, sondern so heißt auch das jährliche Volksfest rund um die Binnenalster und 2. habe ich durch Zufall neulich in der Zeit gelesen, dass der Udo erst seit 1994 im Atlantic Hotel wohnt und nicht schon seit 1968... Doch genug geklugscheißert, denn davon abgesehen haben wir uns beim Lesen sehr amüsiert und konnten unsere Köpfe mit vielen schönen und unnützen Fakten über unsere Heimatstadt befüllen. Und damit auch ihr bei der nächsten Party oder während einer Sightseeing Tour mit euren Hamburg-Besuchern lustige Stories zum Besten geben könnt, verlosen wir an dieser Stelle die zwei Bücher im optimalen Handtaschenformat, die uns der Holzbaum Verlag freundlicherweise für unsere Rezension zur Verfügung gestellt hat. Was ihr dafür tun müsst? Schreibt uns eine Mail über das untenstehende Kontaktformular oder kommentiert unseren Facebook-Post. Und mit ein bisschen Glück zieht unsere unbestechliche Losfee euren Namen aus dem Topf!
Wer über Hamburg nichts wissen will und lieber Unnützes über Bremen oder Wien lesen möchte, dem sei schnell und einfach geholfen, indem er >>hier<< klickt. :-)
Teilnahmebedingungen:
Laufzeit des Gewinnspiels: 05.01. – 31.01.2017. Die Gewinne werden unter allen themenbezogenen Nachrichten über das Kontaktformular oder Likes und Kommentare unter dem Facebook-Post verlost.
Doppelte Nachrichten erhöhen nicht die Gewinnchance. Die Gewinnbenachrichtigung und Abfrage der Versandadresse erfolgt per Email an die angegebene Emailadresse oder per Facebook-PN. Namen,
Adressen und Emailadressen werden nicht gespeichert und nur im Rahmen dieser Verlosung verwendet. Die Ziehung der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Gewinnspiels von einer unbefangenen Glücksfee
nach dem reinen Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Unser Blogger-Jahr endet mit einem Fotoshooting für die Urban Jungle Bloggers und
einem kleinen Rückblick auf 2016. Da haben wir nämlich ganz schön viel erlebt, gefunden und gebastelt - und trotzdem noch nicht alle Abenteuer auf unserer To-do-Liste abgearbeitet. Um reines
Abarbeiten geht es uns zwar auch nicht, doch hat uns die eine oder andere Herausforderung in diesem Jahr doch etwas mehr von schönen Freizeitaktivitäten abgehalten, als uns lieb gewesen ist. Zwar
betreiben wir diesen Freizeitblog als Hobby neben unserem Arbeitsalltag, doch wer sich ein bisschen mit der Bloggerei auskennt, der weiß, dass die Erstellung von unterhaltsamen Texten und schönen
Bildern ganz schön zeitaufwendig sein kann. Doch uns macht das Ausziehen-um-Alltagsabenteuer-zu-erleben, das Schreiben, das Fotografieren, das Bilderbearbeiten und das Netzwerken weiterhin
unglaublich viel Spaß und so hoffen wir, dass wir euch auch im nächsten Jahr wieder begeistern und eine bunte Mischung an Alltagsabenteuern für euch ausprobieren können.
Um euch einen kleinen Einblick in unser Blogger-Chaos zu geben, haben wir für das Dezember-Thema "Plants & Light" der Urban Jungle Bloggers einen klitzekleinen Blick hinter die Kulissen unseres Shooting-Aufbaus
gewählt. Denn für ein schönes Foto muss man manchmal Möbel verrücken, Gardinen als Hintergründe verwenden, Lichtboxen aufstellen und 100 Fotos knipsen, um am Ende drei Bilder zu bekommen, die man
online stellen kann.
Unser fester Vorsatz fürs neue Jahr ist, wieder regelmäßiger zu schreiben, neue Gimmicks für euch bereitzustellen und die ein oder andere lustige Aktion für euch auszutüfteln. Unsere Köpfe sind
schon proppevoll mit Ideen, die nur darauf warten, entwickelt zu werden! Wir freuen uns sehr, wenn ihr uns weiterhin treu bleibt, unsere Beiträge kommentiert, uns Ideen schickt und euren Freunden
von uns erzählt. Denn auch, wenn unser Blog Hobby, Vergnügen und Selbstzweck ist, so macht es doch viel mehr Freude, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, neue Freunde zu finden und gemeinsam
wieder die kleinen Dingen des Alltags zu entdecken. Also, seid gespannt, habt euch lieb und kommt gut ins neue Jahr!
Eure Alltagsabenteurer
Durch die Neustadt Hamburgs führt eine rote Linie. Auf dem Boden. Aufgemalt. Wir hielten sie erst für eine Begrenzung der Außengastronomie, haben sie achtlos liegengelassen und uns nichts weiter dabei gedacht. Bis wir eines Tages in eine Gruppe Touristen hineinrannten, die auf die rote Linie zeigten und darüber diskutierten, in welche Richtung sie dieser nun weiter folgen wollten. Über unseren Köpfen ploppten große Fragezeichen auf und wir konnten natürlich nicht anders, als uns von den bayerischen Touristen den selbstführenden Stadtrundgang durch unsere Heimatstadt erklären zu lassen.
Und zwar ist das so: Hummel-Bummel heißt die Tour und ist nach dem Hamburger Original Hans Hummel benannt. Der Straßen-Strich ist eine 2,5 km lange Linie auf dem Asphalt und führt durch die Neustadt und an 32 geschichtsträchtigen Orten vorbei. Auf dem Weg entlang der Linie werden diese Orte, Gebäude und Straßen auf rot-umrandeten Infotafeln erklärt.
Das alles hat uns neugierig genug gemacht, um ein sonntägliches Alltagsabenteuer daraus zu machen: Die eigene Stadt wieder mit anderen Augen sehen, alte Ecken neu entdecken und Sehenswürdigkeiten bestaunen, die einem im Alltag selbstverständlich vorkommen – das ist eine Freizeitaktivität nach unserem Geschmack! Deshalb wollten wir das jetzt auch genauer wissen, mummelten uns dick ein und trauten uns trotz frischen Temperaturen und grauem Winterwetter auf den Strich.
Der Hummel-Bummel hat vier Startpunkte: am Michel, vor dem Museum für Hamburgische Geschichte, vor der Laeiszhalle und am Neuen Wall. Wir starteten einfach mitten drin am Großneumarkt und liefen los Richtung Norden – immer der roten Linie nach. Auf unserer Tour entdeckten wir auch bald die Infotafeln, die uns bisher gar nicht aufgefallen waren. Leider muss ich sagen, dass diese Schilder nicht sonderlich unterhaltsam, sondern teilweise sehr verschwrobelt geschrieben sind. Weniger Bandwurmsätze, ein bisschen mehr Einordnung in den Gesamtkontext der damaligen Zeit und ein paar weniger Typos hätten den Infotafeln durchaus gutgetan. Doch uns interessierte vor allem, wie dieser Stadtteil noch vor 200 Jahren aussah, welche Häuser damals schon gestanden haben und wer hier gelebt hat. Deshalb filterten wir vor allem diese Informationen aus den Texten heraus und entdeckten so das älteste Fachwerkhaus des Viertels, einen skurrilen Brunnen in einem Hinterhof und den Wohnsitz der Familie Schopenhauer. Gut, das mag nicht jeder interessant finden, aber ist es nicht doch ein bisschen spannend herauszufinden, wo man da eigentlich so wohnt? Man rennt jeden Tag durch die gleichen Straßen, fährt mit der U-Bahn und läuft an zahlreichen Bauwerken vorbei - ohne sich zu fragen, ob es die Straßen vor hundert Jahren schon gab und ob sie genauso hießen, wie die Menschen vor 200 Jahren ohne die U-Bahn zur Arbeit gekommen sind, wie die Häuser den Krieg überstanden haben und wer damals in ihnen gelebt hat. Wir finden, das darf man sich ruhig mal fragen und empfehlen jedem Hamburger deshalb einen Hummel-Bummel durch die Neustadt.
Wer nicht in Hamburg wohnt, der macht es einfach wie die bayerischen Touristen und kommt auf einen Kurztrip in den Norden, folgt der roten Linie und entdeckt eine Großstadt abseits von Einkaufsstraßen und Reiseführertipps. Doch nicht nur unsere Stadt hat eine Stadtrundgangslinie zu bieten, auch Hannover hat ein ähnliches Konzept und führt alle Alltagsabenteurer sogar mit App-Unterstützung zu 36 Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Also, viel Spaß auf eurem Hummel-Bummel! Wir freuen uns schon auf eure Erlebnisberichte.
Ich weiß nicht, wie es die letzten Tage so in anderen Teilen Deutschlands aussah, aber in Hamburg war das Wetter für Outdoor-Alltagsabenteuer eher durchwachsen. Deshalb kam uns das neue Thema "Dress your plants - creative plant pots" der Urban Jungle Bloggers ganz recht, um unsere freie Zeit mal wieder mit Pflanzen und Basteleien zu verbringen. Und so sannen wir darüber nach, wie wir nicht nur unser Zuhause schöner machen, sondern auch die Blumen neu einkleiden könnten. Herausgekommen ist eine einfache Idee für ein schönes Upcycling und so präsentieren wir euch hiermit stolz das Ergebnis!
Wir haben nämlich aus alten Creme-Töpfchen einfach neue Blumen-Töpfchen gemacht! So bekommen die leeren, ausgedienten Plastikdöschen nicht nur eine neue Aufgabe und müssen nicht dem Recyclingmüll zugeführt werden, sondern können ganz nach Belieben neu gestaltet werden.
Was ihr dafür braucht:
- Leere Creme-Dosen
- Acryl-Farben in verschiedenen Farben
- Schwämmchen
- Pinsel
- Masking Tape
- Blümchen, Kakteen oder Sukkulenten
Und schon kann es losgehen: Die Dosen gut auswaschen und mit dem Schwämmchen und der Acrylfarbe betupfen. Die obere Drehverschluss-Kante mit dem Pinsel nachbessern und alles gut trocknen lassen. Dann mit dem Masking Tape einen Bereich auf der Dose abkleben und mit einer zweiten Farbe betupfen. Zum Schluss die Pflanzen einsetzen und fertig sind die neuen Blumentöpfchen. Viel Spaß beim Nachbasteln!
Nach 3 Wochen ohne Alltagsabenteuer melden wir uns aus dem nahezu gelichteten Umzugschaos zurück und freuen uns, euch wieder von unseren Erlebnissen berichten zu können! Nachdem die Umzugskartons ausgepackt, die Wände gestrichen, die Schränke eingeräumt und die alten Wohnungen an die Nachmieter übergeben sind, haben wir uns gestern Abend endlich mal eine Auszeit zwischen Möbelrücken und Gardinenstangenanbohren gegönnt und waren mit der Alltagsabenteurer-Crew im Rollercoaster Restaurant „Schwerelos“ in Hamburg-Harburg. Hier werden die bestellten Speisen nicht vom Tellertänzer an den Tisch gebracht, sondern im Topf durch ein ausgeklügeltes Schienensystem an der Decke direkt zum Tisch gefahren.
Bestellt werden Getränke und Gerichte über einen Touchscreen am Tisch – die Bestellung wird abgeschickt und nach kurzer Zeit erscheint die Flasche mit dem hausgemachten Eistee oder der Kochtopf mit dem Vorspeisensalat auf den Schienen. Die Speisenauswahl ist groß und so brauchten wir doch einen Moment, um uns zwischen Ofenkartoffel, vegetarischem Burger, Pasta-Pfanne und Schnitzel zu entscheiden. Während wir auf unser Essen warteten, ließ sich die Zeit nicht nur mit Plaudereien, sondern auch mit dem Beobachten der fröhlich umherfahrenden Töpfchen vertreiben, die über unseren Köpfen kreisten und sich den Weg zu ihren Tischen bahnten. Ein besonderes Gimmick: Zu jedem Gericht lassen sich Wunderkerzen dazu bestellen! Dann nämlich kommt der Topf sprühend vor Begeisterung angefahren und löst, zumindest bei uns, nur schwer unterdrückbare Freudenschreie aus.
Zugegeben, ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist es schon, im Restaurant sein Essen aus einem kleinen silbernen Kochtopf auf seinen Teller umzufüllen und auch weiß man nicht so recht, wo man diesen danach auf dem kleinen Tisch unterbringen soll. Doch so ganz ohne Personal kommt auch ein vollautomatisiertes Schienenrestaurant nicht aus und so sammelt ab und zu eine freundliche Kellnerin die leeren Töpfchen, Gläser und Teller ein, oder bringt einem den Espresso, der sich nicht per Schienenverkehr verschicken lässt.
Das Wichtigste doch nun zum Schluss: Die deftigen Speisen kamen heiß heran gerauscht und schmeckten wirklich lecker! Alles in allem war es ein sehr lustiger Abend in einer ungewöhnlichen Location mit Alltagsabenteuerpotenzial, die wir auf jeden Fall gern empfehlen können! Und: Wunderkerzen, Wunderkerzen!
Dieses Fundstück ist nicht nur ein Buch und nicht nur eine CD, sondern ein großartiges Projekt. Ein Musikprojekt, ein Reiseprojekt, ein Buchprojekt, ein Segelprojekt, ein Videoprojekt und auf jeden Fall wieder ein Projekt auf der Suche nach Freiheit genau das zu tun, wofür das Herz schlägt. Und wer unseren Blog bisher aufmerksam verfolgt hat, der wird schon gemerkt haben, dass wir für diese Art von Projekten sehr empfänglich sind. Denn auch, wenn wir euch hier für die kleinen Abenteuer des Alltags begeistern wollen, so sind wir doch immer wieder fasziniert davon, wie Menschen einfach in die weite Welt und zu großen Abenteuern aufbrechen, um dort Freiheit, sich selbst oder einen neuen Alltag zu finden. Während wir versuchen, immer mal wieder aus unserem Alltag auszubrechen und über den Tellerrand der Routine zu blicken, fackeln andere nicht lang (oder vielleicht doch?), nehmen ihren ganzen Mut zusammen und wagen etwas, wovon wir bisher nur träumen.
So wie die Sailing Conductors, die sich 2011 das Segelboot Marianne kauften und die Welt umsegelten. Dabei lernten sie nicht nur die unterschiedlichsten Meere, Länder, Menschen und Kulturen kennen, sondern vereinten alle miteinander – und zwar mithilfe von Musik! Captain Ben und Smutje Hannes nahmen Songs mit Musikern auf, die sich nie im Leben begegnet sind. Über Kopfhörer bekamen die Musiker das Playback eines vorherigen Musikers auf die Ohren und ergänzten so das Stück durch ihr eigenes Instrument, gaben durch ihr Spiel dem Song eine neue Bedeutung. In drei Jahren haben über 200 Musiker aus 30 Ländern an den Songs mitgearbeitet. Das ist mal Weltmusik im wörtlichen Sinne. Herausgekommen ist eine CD mit 14 kraftvollen und fast wehmütigen Songs. Wenn man die QR-Codes im Booklet oder im Buch scannt, kann man fast live dabei sein und sich virtuell an die orginalen Aufnahmeorte begeben sowie Bilder, Videos und Geschichten zu den Song und Künstlern anschauen. Uns jedenfalls treibt es Pipi in die Augen und zerrt an unseren Herzen vor lauter Fernweh.
Da wir aber weder segeln können, noch den Mut besitzen, unseren Alltag komplett hinter uns zu lassen, begnügen wir uns erst mal mit dem Buch „Sailing Conductors: Zwei Leichtmatrosen auf der weltweiten Suche nach Musik.“, der CD „AAA“ und den Videos zu diesem tollen Projekt. Dank Crowdfunding Kampagne erscheint in Kürze das zweite Album und wir freuen uns schon sehr darauf! Es gibt anscheinend noch mehr Abenteurer, deren Herzen für Herzensprojekte schlagen.
Wir waren am Montag im Museum. Nachts. Angeschickert. Warum? Die Beantwortung dieser Frage sind wir euch noch schuldig!
Der Anlass war die Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Kein Bier ohne Alster“ im Museum für Hamburgische Geschichte diese Woche. Ein guter Grund, um mal wieder auf Alltagsabenteuer-Suche zu gehen und festzustellen, dass es nicht nur nachts und angeschickert im Museum viel zu erleben gibt, sondern Wissensvermittlung in Zeiten des Internets auch offline einfach mehr Spaß macht. Denn, obwohl kulturstudiert und geschichtsinteressiert müssen auch wir zugeben, dass unser letzter Museumsbesuch schon etwas länger her ist. Klar, haben auch wir die eine oder andere Fotoausstellung und Galerieeröffnung mitgenommen, und sind als gebürtige Hamburger mit Störtebeker, Buddelschiffen und Pilstulpe aufgewachsen. Doch wusstet ihr, dass Hamburg im Mittelalter mit über 500 Brauereien das europäische Zentrum der Bierherstellung war und Bier als Grundnahrungsmittel den Alltag der Menschen bestimmt hat? Wir seit Montagnacht nämlich schon! Und das sind doch mal Informationen, die neben Trash-TV, Social-Media-Kanälen und Newstickern wieder die Denkzellen erfrischen und den Geist erheitern – vor allem, wenn man sich wie wir durch viele ausgefallene Biersorten der heutigen Hamburger Craft-Beer-Brauereien probiert hat… ;-)
Um den Besuchern die Geschichte des Bieres anschaulich zu erzählen und das Thema mit der heutigen Zeit zu verknüpfen, hat sich das Museum für Hamburgische Geschichte einiges einfallen lassen: Die moderne Inszenierung mit Themen-Kuben und Wegeleitsystem sowie das extra für die Ausstellung nach mittelalterlichem Rezept gebraute Bier bieten in jedem Fall Alltagsabenteuer-Potenzial für alle, die schon immer wissen wollten, was neben Astra, Holsten und Ratsherrn noch so biermäßig abgeht in der Hansestadt. Also, nichts mit verstaubt und oldschool und nur für regnerische Tage: Es wird Zeit, fernab von Google, Wikipedia und Co. mal wieder etwas über die Heimatstadt zu erfahren, sich an Wissenswertem zu berauschen und das Ausstellungsbier zu verköstigen! Nicht-Hamburger kommen entweder einfach auf ein kühles Blondes und ne Fischfrikadelle zu uns in den Norden gedüst oder googeln spannende Sonderausstellungen in der eigenen Stadt.
Warum es nun in Hamburg kein Bier ohne die Alster gegeben hätte? Mit dieser Frage schicken wir euch los auf euer eigenes Alltagsabenteuer im Museum und sind gespannt auf eure Erlebnisse!
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24
20355 Hamburg
Kein Bier ohne Alster I Hamburg - Brauhaus der Hanse
7. September 2016 – 12. März 2017
Dienstag bis Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Wir haben es endlich getan! Schon oft angekündigt und lange darauf gefreut, aber das Wetter hat uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch dieses Wochenende war es dann endlich soweit: Wir haben uns ein Tandem ausgeliehen und sind damit durch Hamburg gecruised. Bei 25 Grad und herrlichstem Sonnenschein hatten wir einen supertollen Tag auf dem Drahtesel. Ein Alltagsabenteuer, wie wir es lieben.
Mit gepackten Rucksäcken und erwartungsfrohen Gesichtern schlugen wir am Freitagvormittag in der Zweiradperle auf, um das coole, rote Cruiser-Tandem in Empfang zu nehmen. Nachdem wir ausgeknobelt hatten, wer vorn und wer hinten sitzen darf, wurden noch die Sattel auf die richtige Höhe gebracht und dann ging’s auch schon los. Da ich sonst Rücktrittbremsen gewohnt bin, hatte ich mich für den hinteren Sattel entschieden, auch wenn ich von dieser Position aus nur den Rücken meines Vordermanns sehen konnte, was durchaus etwas Vertrauen abverlangte. Dafür hatte ich den klaren Vorteil, dass ich während der Fahrt viel mehr nach links und rechts schauen konnte und mich weniger auf den Verkehr konzentrieren musste. Der Steuermann musste lenken und ich nur fleißig in die Pedale treten. :-)
Das klappte zum Glück sofort sehr gut und so radelten wir fröhlich umher, an den Deichtorhallen vorbei und raus aus der Stadt Richtung Elbbrücken. Unseren ersten Stopp machten wir in Entenwerder, um auf dem Ponton-Café einen Cappuccino zu trinken und auf die Elbe zu schauen. Schiffe tuckerten vorbei und Hunde sprangen mit Anlauf in den Fluss. Wir atmeten tief durch und genossen die Sonne und den freien Tag.
Lange hielt es uns jedoch nicht auf den Stühlen und so schwangen wir uns wieder aufs Rad, um festzustellen, in was für einer tollen Stadt wir wohnen: Eben radelt man noch mitten durchs Leben und ein paar Tandem-Kilometer später ist man plötzlich im Grünen. Wir fuhren durch Rothenburgsort, über Moorfleet, bis nach Allermöhe - immer auf dem Deich entlang, an Kühen, Gänsen und Reetdachhäusern vorbei. Die Menschen, denen wir unterwegs begegneten, lachten und winkten uns fröhlich zu, Kinder zeigten mit dem Finger auf uns und riefen "Ein Tandem, ein Tandem!". Es war ein riesen Spaß. Irgendwann kamen wir zu einem idyllischen Badesee und legten uns unter einen Baum auf unsere Picknickdecke. Unsere Seelen baumelten fröhlich herum und wir schauten den Kindern beim Plantschen zu.
Als wir Hunger bekamen, traten wir langsam den Rückweg an. Gemütlich gondelten wir zurück Richtung City, wieder an der Elbe entlang, rüber über die Elbinsel Kaltehofe und hinein ins Entenwerder Fährhaus auf einen hausgemachten Kartoffelsalat mit Würstchen. Den hatten wir uns jetzt auch verdient!
Zerzaust, aber glücklich kamen wir am späten Nachmittag wieder an der Zweiradperle an, um das Tandem zurückzugeben. In zwei Dingen waren wir uns sehr schnell klar und absolut einig: 1. Tandemfahren ist auf jeden Fall ein supertolles Alltagsabenteuer und
2. Nochmaaaaaaal, nochmaaaaaal! Auch wenn der Popo immer noch ein bisschen weh tut. :-)
Unsere Spaß-Objektive brauchten ein Zuhause! Deshalb haben wir mal wieder gebastelt. Denn damit wir die Objektive nämlich auch heil und sicher transportieren können und so unterwegs auf alle fotografischen Eventualitäten vorbereitet sind, haben wir aus zwei alten Plastikflaschen einfach – schwuppdiwupp – ein Objektiv-Case geupcycelt.
Und zwar so:
Jetzt können die Objektive in der Tasche nicht mehr zerkratzen und wir können immer und überall Fisheye- oder Weitwinkel-Bilder machen, wenn uns danach ist. :-) Viel Spaß beim Nachbasteln!
Da waren wir nämlich letztes Wochenende, um uns von dem Alltagsabenteuer Wohnungssuche zu erholen. Zugegeben, wir waren früher schon mal da, schon oft quasi, in den Ferien auf dem Bauernhof vom Opa und mit der Oma Brombeeren sammeln und Marmelade einkochen, mit der Schwester auf dem Heuboden schlafen, mit den Nachbarsbauern Kühe melken und dem Nachbarshund Katzen ärgern.
Das geht auch alles heute noch super, nur dass Oma, Opa und der Nachbarshund nicht mehr da sind und die Schwester grad Pauschalurlaub in der Türkei macht. Aber wir wären ja keine
Alltagsabenteurer, wenn uns nicht die Ruhe auf der Terrasse, die Kuhfamilie vor der Tür und die Landluft in der Nase trotzdem ein Wochenende lang glücklich machen würde.
Deshalb gibt‘s hier jetzt eine kleine Ode an meine Kindheit zu lesen, gewürzt mit einem Appell, dass man für Urlaub gar nicht so weit reisen muss. Denn wart ihr schon mal in Dithmarschen? Da kann
man Pferdenasen streicheln, am Deich von Friedrichskoog aufs (Watten-)Meer gucken, Krabben pulen und mit dem Fahrrad am Nord-Ostsee-Kanal entlangradeln. Mit der Fähre setzt man über auf die
andere Seite - entschleunigt, mit Luftkurort-Wind in den Haaren und den großen Kähnen und kleinen Boten winkt man fröhlich zu. Abends baumelt man sich erschöpft, aber glücklich in die Hängematte
zwischen den Birken, liest ein Buch und lächelt beim Umblättern den Kälbchen zu, die neugierig hinter den Kuhmamas hervorlugen.
So ist das nämlich in Dithmarschen. Da sind die Kühe nicht lila und das Internet nicht schnell, aber die Alltagsabenteuer sind bunt und fröhlich.
Wir sind zwar eigentlich leidenschaftliche Leitungswassertrinker, aber bei diesen sommerlichen Temperaturen bekommen auch wir Lust auf Fruchtgeschmack und Sprudel! Deshalb haben wir uns unsere Limonade einfach selbst gezaubert und zum Mitnehmen in schöne Glasflaschen abgefüllt. Das schmeckt nach Sommer und gibt einen frischen Vitaminkick für viele neue Alltagsabenteuer!
Zutaten:
5-6 Limetten
125 ml Holunderblütensirup
400 ml Mineralwasser
Einfach die Limetten auspressen, den Saft mit dem Holunderblütensirup vermischen und prickelndes Mineralwasser hinzugeben.
Mit Crushed-Ice oder Eiswürfeln genießen!
Und welches ist euer Lieblings-Sommer-Limonade-Rezept?
1. Melone essen
Rot oder gelb, mit Schinken, mit Eis oder im Salat – die saftige Frucht schmeckt im Sommer einfach am besten und wir können nicht genug davon bekommen!
2. Barfuß laufen
Ob auf dem Rasen, im Sand oder auf warmem Asphalt – einfach mal schnell aus den Schuhen schlüpfen, den Füßen eine Pause gönnen und den Untergrund erfühlen. Kitzelt und macht fröhlich!
3. Auf Dächern sitzen
Der Sonne ein Stück näher kommen, sich ein kühles Lüftchen um die Nase wehen lassen und den heimlich-unerlaubten Nervenkitzel spüren – das geht am besten in luftiger Höhe und über den Dächern der Stadt!
4. Ins Freibad gehen
Statt den Abend im muffigen Fitnessstudio zu verbringen, einfach mit ein paar Freunden auf die Räder schwingen und zum nächsten Freibad cruisen. Im kühlen Nass und unter weißen Schäfchenwolken
ziehen sich die Bahnen fast wie von allein!
5. Limonade selber machen
Zaubert euch schnell und einfach eine leckere Erfrischung und schenkt euch selbst gemachte Limonade ein. Das schmeckt nach Sommer und gibt einen frischen Vitaminkick für viele neue
Alltagsabenteuer! Unser Lieblingsrezept findet ihr nächste Woche hier im Blog! :-)
Gesund im Mund und Putzgymnastik ohne Plastik! Unser aktuelles Fundstück bringt uns nicht nur zum Reimen, sondern lässt unsere Herzen für nachhaltiges Zähneputzen höher schlagen: die Bambus-Zahnbürste!
Warum das ein Alltagsabenteuer ist? Weil wir etwas alltägliches einfach mal anders machen, als wir es gewohnt sind! Dadurch verlassen wir mal wieder die gute alte Komfortzone und schärfen unsere
Sinne neu. Klingt komisch, ist aber so! In diesem Fall revolutionieren wir unsere Zähneputzroutine und stürzen uns fröhlich auf die Möglichkeit, neues zu entdecken, auszuprobieren und
kennenzulernen.
Denn heute haben wir uns die Bambus-Zahnbürste von Hydrophil in den Mund gesteckt und uns gleich ein
bisschen weltretterischer gefühlt. Dieses Putzgerät ist nämlich aus schnell nachwachsendem Bambus gefertigt – das macht diese Zahnbürste nicht nur umweltfreundlich und nachhaltig, sondern sogar
vegan. Bei der Herstellung wird darauf geachtet, wasserschonend und ohne Mineralöle oder sonstige chemische Zusatzstoffe zu produzieren. So kann der Bürstenkopf nach Endgebrauch einfach
abgebrochen und der Griff kompostiert werden – ohne, dass Rückstände im Trink- und Grundwasser zurückbleiben.
Außerdem sieht die Zahnbürste auch noch schick aus! Also, warum nicht mal ein bisschen Style in die Mundhöhle bringen und den eigenen Plastikkonsum reduzieren? Wir sind jedenfalls schon fleißig
dabei und putzen uns zu besserem Karma. Macht ihr mit?
Wie immer nicht gesponsert, sondern entdeckt, für gut befunden und freiwillig unterstützt.
Am Samstag waren wir in gefährlicher Mission auf einem Containerschiff unterwegs, eingeschlossen in die Kabine des Kapitäns, auf der Suche nach Schmugglerware! In diese missliche Lage hatte uns unser Informant Häbäät gebracht, der leider vor der Übermittlung wichtiger Informationen aus dem Wege geräumt worden war.
Dieses und andere Abenteuer kann man bei einem Live Escape Game erleben! Wie in einem PC-Adventure muss man rätselhafte Fälle aufklären und Geheimnisse lüften. Nur, dass hier eben alles live und
analog ist: Man wird mit einer kleinen Gruppe in einen oder mehrere Räume eingesperrt, aus denen man sich mit Hilfe von Hinweisen innerhalb einer vorgegebenen Zeit wieder
befreien muss. Die Zahlenschlösser sind real, die Botschaften zum Anfassen und die Codes mit Stift auf Papier zu dechiffrieren. Also das ideale Abenteuer für uns
Alltagsabenteurer!
Wir haben uns in die vertrauensvollen Hände von ONE WAY OUT begeben und an Deck eines imaginären
Containerschiffs Jagd auf ein internationales Mafia-Kartell gemacht. Zu fünft sind wir durch die drei Räume getobt, sind den Hinweisen nachgegangen und haben zahlreiche Codes geknackt, um Boxen
zu öffnen, Rätsel zu lösen und Schlüssel zu finden.
Nach 60 Minuten hatten wir die Szenerie verwüstet und alle Schlösser geknackt. Unsere Spielleiterin, die von draußen auf uns achtgab, hatten wir nur zweimal um Hilfe bitten müssen, als wir in einer Sackgasse steckten und nicht mehr weiter wussten (zählen ist halt schwierig, wenn man aufgeregt einen Mordfall aufklären will). Am Ende konnten wir jedoch den kniffligen Fall aufklären und uns aus der Kapitänskajüte befreien. :-)
Leider gibt es keine guten Bilder von uns und unseren Heldentaten, da wir sehr schnell, sehr tief in unserer Mission steckten und keine Zeit für die Knipserei hatten. Wir hoffen aber, dass ihr hier trotzdem einen kleinen Einblick erhaltet, wie so ein Live Escape Game funktioniert. Wir jedenfalls hatten großen Spaß bei der Rätselei und dies wird sicher nicht unser letztes Live-Adventure gewesen sein. Also: Hin da und hier eure Erfahrungsgerichte posten! Wir wünschen euch schon mal viel Erfolg auf euren Alltagsabenteuer-Missionen!
Wer nicht in Hamburg wohnt, oder sich einfach nur über weitere Angebote zum Thema Live Escape Gaming informieren möchte, der ist hier richtig: www.escape-game.org
Wir haben da was ganz tolles für euch entdeckt! Oder vielmehr hat es uns entdeckt: Das Feriencamp für Alltagsabenteurer! Camp Breakout ist ein Ort, an dem ihr für ein Wochenende aus dem Erwachsenenalltag ausbrechen und euch von den Erwartungen des täglichen Lebens befreien könnt. Konkret bedeutet das, vier Tage lang mit Freunden die tollsten Abenteuer zu erleben, neue Erfahrungen zu sammeln, kreativ zu werden und gemeinsam Spaß zu haben. Back to basic, ohne Smartphone und ohne Internet, um ganz unbeschwert mal wieder die kleinen Dinge des Lebens zu genießen und daraus die schönsten Erlebnisse entstehen zu lassen. Frische Luft und die wilde Natur sollen dabei helfen und bieten viel Raum für Outdoor-Aktivitäten, Workshops und zum Relaxen. Mit Lagerfeuer-Stimmung, Schnitzeljagd, Kanufahren und Nachtwanderungen wecken wir das Kind in uns und übernachten in gemütlichen Blockhütten mit Mehrbettzimmern in der Nähe von Hamburg oder Berlin.
Also, wir sind jetzt schon Fan! Deshalb haben wir mit Maike Engel, der Erfinderin des Camp Breakout, ein kleines Interview für euch geführt, damit sie euch mit ihren eigenen Worten erklären kann, warum wir alle manchmal eine Auszeit brauchen. Aber lest selbst!
Nina: Warum glaubst du ist es wichtig, dann und wann das Kind in sich zu wecken und sich eine Auszeit vom Erwachsensein zu gönnen?
Maike: Ob als Geschäftsführer, Lehrer oder als Eltern, die meiste Zeit des Tages wird von uns erwartet, dass wir Seriosität an den Tag legen oder ein Vorbild für andere sind. Das kann sehr
anstrengend sein und zu ständigem Zeitdruck, Stress und im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen. Einfach mal alles abzuwerfen und einfach nur man selbst zu sein, das baut Stress ab, wirkt
befreiend und kann eine Heilung für unsere Seele sein. Je älter wir werden, desto wichtiger ist es, das Kind in uns zu bewahren. Insbesondere Menschen ohne Kinder werden immer seltener damit
konfrontiert – das möchte ich mit Camp Breakout ändern! Hier kann man sich von den Erwartungen anderer entfernen, seinen Status ablegen und unter Gleichgesinnten einfach ausgelassen Spaß haben
oder albern sein, ohne dass es einem peinlich sein muss.
Mein Motto dazu: „Growing old is mandatory; growing up is optional!“
Nina: Bist du so auf die Idee zum Camp Breakout gekommen?
Maike: Das war ein Teil, der dazu beigetragen hat. Eines Tages spazierte ich mit einer Freundin durch die Hamburger Schanze und sah ein Kind in einer Wasserpfütze spielen. Ich sagte zu ihr: „Wäre
es nicht schön, wenn es einen Orte gäbe, wo man wieder ganz Kind sein darf, ohne, dass es einem peinlich sein muss?“ Zudem werde ich während der täglichen Bahnfahrt zur Arbeit ständig damit
konfrontiert, wie abhängig die Leute von ihrem Smartphone sind. Keiner guckt mehr aus dem Fenster und genießt die schöne Aussicht oder schenkt einem ein Lächeln – einfach nur, weil er gut gelaunt
ist oder gerade vielleicht an etwas Schönes denkt. Jeder starrt nur auf sein Telefon und weiß nicht wo er hinschauen soll, wenn es keine neuen Nachrichten zu lesen gibt.
Nina: Ja das stimmt, ich erwische mich auch oft dabei, wie ich Bahnfahrten mit Smartphone-Gedödel überbücke… Sollte ich mich also angesprochen fühlen? Für wen genau ist das Camp
gedacht?
Maike: Camp Breakout richtet sich an Social-Media-Entzugsbedürftige, Alltagsabenteurer, Inspirationssuchende, Outdoorfreaks, Naturliebhaber, Großstadtgenervte, Hamsterradhasser, Freunde der
Gruppen- und Gemeinschaftsaktivität, Wasserratten, Freiheitsliebhaber oder Alltagsgstresste. Ob als Single, Pärchen oder Gruppe - im Camp sind wir eine Gemeinschaft! Ob man einer Univorlesung
entfliehen will oder der Büroalltag einfach nur nervt: Camp Breakout ist etwas für Erwachsene jeden Alters, die im Herzen noch ein Kind sind und dem digitalen Wahnsinn einen Moment lang
entfliehen wollen. Außerdem sind die geplanten Camps an der Ostsee und auf Usedom beide nur 1-3 Stunden von Hamburg und Berlin entfernt und eignen sich perfekt für Großstadtrabauken, die für ein
verlängertes Wochenende aus dem Alltag ausbrechen wollen.
Nina: Wie weckst du das Kind in dir, wenn du nicht gerade im Camp Breakout unterwegs bist?
Maike: Ich liebe es immer noch mich zu verkleiden, in andere Rollen zu schlüpfen und einfach losgelöst zu tanzen und Spaß zu haben – ohne Rücksicht darauf, was andere von mir denken könnten. Vor
kurzem habe ich mit meinen Brüdern und meinen beiden Cousinen meine im Keller vergrabene Kostümkiste rausgeholt und wir haben uns alle verkleidet, rumgeblödelt und uns übereinander totgelacht.
Das liegt wohl bei uns in der Familie. Wir nehmen uns alle gegenseitig nicht so ernst.
Nina: Welches war dein bisher schönstes Alltagsabenteuer?
Maike: Letztes Jahr im Sommer war ich mit einer Freundin das erste Mal longboarden. Wir sind stundenlang durch die Hafencity und durch den Inselpark in Wilhelmsburg gefahren. Wir haben super
viele schöne Ecken von Hamburg entdeckt, eine kleine Fotosession eingebaut und dabei total die Zeit vergessen. Das war ein fantastischer Sommertag in Hamburg!
Sichere dir jetzt ein Ticket für dein Camp-Breakout-Abenteuer!
Camp Termine:
Camp Ostsee (Sierksdorf): 11. - 14. August 2016
Camp Usedom (Lütow): 25. - 28. August 2016
Damit es dieses tolle Camp für Alltagsabenteurer und andere Erwachsene überhaupt geben kann, hat Maike eine Crowdfunding Kampagne gestartet. Weitere Infos zum Unterstützen, Mitmachen und Inspirieren lassen findet ihr hier:
Crowdfunding Kampagne:
www.startnext.com/campbreakout
www.nordstarter.org/campbreakout
Mehr zu Camp Breakout:
www.camp-breakout.com
www.facebook.com/campbreakout
twitter.com/CampBreakout
Diejenigen, die uns fleißig bei Instagram verfolgen, wissen es bereits: Wir waren auf großer Fahrt! Diesmal im gemieteten Bulli und unterwegs im Nordosten Deutschlands, haben wir 7 Tage on the road und 5 Nächte auf dem Westfalia-Klappbett verbracht. Das war ein Abenteuer nach unserem Geschmack!
Gemietet und entgegengenommen haben wir den knuffigen T3 bei rent-a-bulli.de in Berlin. Nach kurzer Einweisung in das Innenleben, wichtigen Hinweisen zu Ausstattung, Geschwindigkeitsbegrenzung und einer Probefahrt um den Block, ging es auch schon los auf unseren Roadtrip. Eine grobe Route hatten wir vorab bereits anhand des Landvergnügen Stellplatzführers festgelegt, mit dem fröhliche Camper in ganz Deutschland kostenlos auf Bauernhöfen übernachten können. So stand unser erstes Ziel schon fest und wir gondelten mit gemütlichen 90 km/h über die Landstraßen von Brandenburg. Die fluffige Federung ließ die Plastikblumen im Cockpit und der frühlingshafte Sonnenschein unsere Herzen hüpfen.
Als wir nach ca. 2 Stunden auf dem ersten Hof in einem kleinen Dorf ankamen, wurden wir herzlich empfangen. Wir parkten den Bulli direkt neben einer Herde Soayschafe, die gerade Lämmer bekommen
hatte und uns ein wenig skeptisch beäugte. Wir aber holten die Campingstühle und die Boccia-Kugeln raus und fühlten uns, mit der Landluft in der Nase, befreit von Büroalltag und
Freizeitstress.
Nach einer verhältnismäßig warmen Nacht unter unserer kuscheligen Riesenbettdecke, die wir von zu Hause mitgenommen hatten, wurden wir am nächsten Morgen stilecht vom Hahn geweckt und krabbelten
etwas verstrubbelt aus dem Bus. Bei den freundlichen Hofbesitzern wartete schon ein duftendes Frühstück mit selbstgemachter Marmelade und frischen Eiern auf uns. Wir fühlten uns (fast) wie im
Paradies. Nach dem Frühstück bedanken wir uns herzlich für die Gastfreundschaft und starteten in unseren nächsten Roadtripabenteuertag, nicht ohne vorher noch zwei Gläschen der selbstgemachten
Marmelade zu kaufen und uns von den Zwillingslämmchen zu verabschieden, die in der Nacht neben unserem Bulli geboren worden waren.
Und so ging unsere Reise weiter nach Mecklenburg-Vorpommern, an die Müritz, auf einen Gutshof, auf dem wir vornehm speisten und an die Ostsee auf einen Campingplatz, auf dem außer uns nur ein
paar hartgesottene Dauercamper ihre Satellitenschüsseln ausgefahren hatten, während wir die kälteste Nacht unserer Reise mit Heizlüfter und roten Nasen verbrachten. Dafür fanden wir uns am
nächsten Tag an einem menschenleeren Strand wieder, an dem wir Muscheln sammelten, uns den salzigen Wind durch die Haare wehen ließen und uns in den weißen, weichen Sand warfen.
Während unserer weiteren Reise trafen wir auf bemerkenswerte Menschen, die uns auf ihren Höfen aufnahmen, von ihrem Leben erzählten und berichteten, wie sie in Zeiten wie diesen den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit aufgenommen hatten und sich für Flüchtlinge engagierten. Wir erfuhren mehr über den Hintergrund des Landvergnügen Stellplatzführers und welche tollen Erfahrungen die Hofbesitzer mit den alltagsabenteuerlustigen Campern machten. Wir streichelten Eselnasen und Katzenköpfe und Hundeohren. Wir ließen uns von Gänsen ins Bein zwicken, von Füchsen unseren Müll plündern und von neugierigen Straußen beäugen, die am Zaun neben uns herliefen und uns mit ihren Pinselfedern auf dem Kopf und den staksigen Schritten zum Lachen brachten.
Wir hatten ein riesen Glück mit dem Wetter, bis auf einen regnerischen Tag auf Rügen, den wir spontan im Hotel verbrachten, während der Bulli geduldig auf dem Hotelparkplatz darauf wartete, dass wir aus unseren Bademänteln herauskrabbelten und uns wieder hinters Steuer setzten. Denn Mr. Blingbling, wie der Bus von seinem Besitzer Felix getauft wurde, ließ uns nicht im Stich! Dank liebevoller Pflege, regelmäßiger Wartung und der Null-Risiko-Garantie von rent-a-bulli.de stand dies auch nicht zu befürchten. Und so fuhren wir ganz unversehrt und immer noch fröhlich nach 7 Tagen, 2 gelesenen Büchern, 3 auf dem Gaskocher gekochten Kaffees, einer Navi-Sprecherin mit britischem Akzent, ca. 1000 gefahrenen Kilometern und mit vielen neuen Eindrücken wieder in Berlin ein. Nach einer unkomplizierten Rückgabe verabschiedeten wir uns ein wenig wehmütig von unserem treuen Reisegefährten und tauschten ihn wieder gegen den moderneren und leiseren Opel, der uns mit einer zugegeben deutlich höheren Reisegschwindigkeit zurück nach Hamburg brachte.
Wir jedoch können diese Woche voller Entschleunigung und Abenteuer jedem ans Herz legen! Ganz ohne Sponsoring und doppelten Boden empfehlen wir Felix und seine Bulli-Parade sowie auch den etwas anderen Stellplatzführer jedem Alltagsabenteurer fröhlich weiter, der im eigenen Land ein paar neue Ecken kennenlernen, auf spannende Menschen treffen, Landluft und Dieselduft schnuppern und sich ein klein wenig freier fühlen möchte.
Mit den Urban Jungle Bloggers sind wir diese Woche abgetaucht und haben mit dem kleinen Alltagsabenteurer-U-Boot die Pflanzenwelt erkundet. Zur Erinnerung: Die Urban Jungle Bloggers geben jeden Monat ein Motto vor und die Großstadtdschungelliebhaber unter den Bloggern interpretieren für sich das Thema und berichten darüber. Im April lautet die Ansage „It’s crystal clear – plants & glass“ und so haben wir unser kleines U-Boot losgeschickt, um über den Tellerrand des Alltags zu schauen und unter dem Meeresspiegel nach Abenteuern zu suchen. Denn manchmal muss man auch in den Untiefen nach den schönen Erlebnissen fischen und neue Erfahrungen angeln. Und das am besten 365 Tage im Jahr! Das nur als kleine Erklärung für alle, die schon immer mehr über die Bedeutung unseres Logos wissen wollten. ;-D
Zwischen Frühlingsblumen und Glasvasen haben wir diesmal unseren Schreibtisch aufgehübscht, dabei etwas über Papageien-Tulpen gelernt und davon ein paar schöne Fotos für euch gemacht. So schreibt
es sich doch gleich viel motivierter an den neuesten Alltagsabenteuern und Freizeittipps, die wir für euch aufgespürt haben. Bleibt frisch und freut euch drauf! Ganz bald geht es weiter mit
unseren Erfahrungsberichten aus dem Großstadtdschungel.
Endlich ist der Frühling da! Plötzlich riecht die Luft ganz anders, das triste Grau des Winters wird durch die ersten zarten Blätter an Büschen und Bäumen vertrieben und wir spüren ein wohliges Kribbeln in den Knochen. Die beste Voraussetzung, um ein neues Alltagsabenteuer zu erleben! Deshalb wollen wir dem Frühling helfen, unsere Stadt wieder grüner und zu einem urbanen Großstadtdschungel zu machen – und zwar mit Guerilla Gardening! Nicht unbedingt erlaubt, aber bei verantwortungsvollem Umgang weitestgehend geduldet, ist das Guerilla Gardening längst zu einer urbanen Szene geworden. Da wir aber nicht einfach nur auf einen hippen Zug aufspringen und blauäugig einen Trend mitmachen wollten, haben wir uns erst mal ein paar Bücher besorgt und in die Welt der Stadtgärtnerei eingelesen. Wir staunten über die Vielzahl an Literatur, die wir bei unseren Streifzügen durch die Buchläden so fanden und erfreuten uns an der liebevollen Gestaltung der Inhalte.
Nachdem wir unzählige Ideen für toll befunden hatten, mussten wir uns für eine entscheiden. Von Ende März bis Ende Juni sei die beste Zeit für Seedbombs, lasen wir in unseren Büchern und bestellten uns ein Samenbomben-DIY-Kit nach Hause. Ausgewiesen für Garten Piraten ab 8 Jahren sollte dieses Bastelset doch auch für uns keine Herausforderung darstellen – dachten wir so bei uns und verwandelten die Küche in ein Schlachtfeld.
Schon nach einer halben Stunde hatten wir 21 fröhliche Seedbombs zusammengemanscht: vier in fröhlichen Förmchen und 17 handgerollte Kugeln voll mit Sommer- und Ringelblumensamen. Erwartungsfroh warteten wir die Trocknungszeit ab und sahen ungeduldig der Einsatzbereitschaft der unscheinbaren Kugeln entgegen. Durch den Gips hart geworden war es kein Problem, die Samenbomben in einem kleinen Säckchen in der Handtasche zu transportieren. Natürlich wollten wir das Alltagsabenteuer gleich ausprobieren, gingen nach draußen und warfen ein paar Kügelchen über die vierspurige Straße auf den Grünstreifen. Gleich fühlten wir uns wie urbane Stadtgärtner, die die Welt ein kleines bisschen schöner machen wollen. Auch, wenn die Sommerblumen frühestens in zwei Wochen zu sehen sein werden - wir behalten den Mittelstreifen vor unserem Haus jetzt schon im Auge!
Sollten wir euch inspiriert und zum Nachmachen angeregt haben, freuen wir uns sehr und möchten euch an dieser Stelle bitten, euch ebenfalls kurz über das Guerilla Gardening zu informieren. Bitte seht z.B. davon ab, eure Samenbomben auf private Grundstücke oder in Naturschutzgebiete zu werfen! Verkehrsinseln, Mittelstreifen, Straßenränder oder Kreisverkehre freuen sich aber sicher über eine kleine Aufmerksamkeit. :-) Und wir uns immer über eure Erfahrungsberichte!
Unsere Buchtipps zum urbanen Gärtnern:
Mit Samenbomben die Welt verändern - Für Guerilla-Gärtner und alle, die es werden wollen, Josie Jeffery, Ulmer Verlag
Guerilla Gardening - Ein botanisches Manifest, Richard Reynolds, orange press
52 Projekte für Stadtgärtner - Jede Woche grüner leben! Bärbel Oftring, Kosmos Verlag
1. Schnuppern
Die Nase in den Wind halten und mal kräftig einen durchziehen! Sobald die Bäume die ersten Knospen losschicken und die Krokusse den Kopf aus der Erde recken, sind plötzlich wieder viele Gerüche
in der Luft, die man schon so lange vermisst hat!
2. Übergangsjacke rausholen
Daunen rein, Jeans raus! Auch wenn wir unter der Übergangsjacke noch einen dicken Pulli tragen müssen – Hauptsache wir kriegen endlich die dicken Winterdaunen aus den Augen und können wieder
Farben tragen!
3. Frühlingsblumen suchen
und finden! Wer die ersten Schneeglöckchen, Narzissen und Gänseblümchen entdeckt, gewinnt ein Eis!
4. Eis essen
Angrillen ist out, wir läuten die Eis-Saison ein! Am liebsten mit Kugeleis in der Waffel und Sorten wie Schokolade-Orange oder Quark-Rhabarber. Yummi!
5. Die Rückkehr der Zugvögel beobachten
Wenn die ersten Frühlingsblumen entdeckt sind und die Tage wieder länger werden, lohnt sich ab und zu ein Blick in den Himmel. Ob Storch, Kuckuck oder Kranich, sie alle müssen irgendwann die
Heimreise antreten und zurück in den Norden kommen. Wir freuen uns auf sie und feiern den Weltzugvogeltag.
Was macht man mit Kopfhörern, die einen Wackelkontakt haben und nur noch aus einer Muschel Musik spielen wollen? Wegwerfen? Nein, wir basteln was draus! Am besten an einem trüben
Sonntagnachmittag, wenn man viel zu faul für die Abenteuersuche ist, aber Lust hat, kreativ zu sein und etwas mit den Händen zu machen. Also, Notizheft und Stifte ausgepackt und losgebrainstormt.
Nach vielen verrückten, halbgaren und kreativen Upcycling-Ideen gefiel mir die simpelste am besten: Einfach ein paar Bücher zwischen die Lauscher klemmen und fertig ist die Buchstütze!
Ganz so einfach habe ich es mir dann aber doch nicht gemacht und die Kopfhörer noch mit weißem Acryllack angepinselt. Dank der verstellbaren Kopfhörerbügel kann man die Buchstütze sogar
individuell an die Breite der Bücherzeile anpassen. Mobil, praktisch, cool und sieht super schick aus. Seht selbst! Die Bücher stehen wie 'ne glatte eins.
„Und was habt ihr am Wochenende so vor?“
„Wir machen eine Waterkant Tour.“
„Eine was?
„Das ist eine Stadtrundfahrt durch Hamburg – aber für coole Leute!“
So, oder ähnlich kündigten wir unser neuestes Alltagsabenteuer an. Nach Hostelübernachtung und Turmbesteigerei haben wir nämlich noch lange nicht genug davon, uns zu Hause wie im Urlaub zu fühlen und unsere Heimatstadt mit weit geöffneten Augen zu erkunden. Also haben wir die Alltagsabenteurer-Crew zusammengetrommelt und eine Waterkant Tour gebucht. Am Sonntag ging‘s dann endlich los auf große Fahrt - dick eingemummelt und zu allen Schandtaten bereit!
Auf dem Bahnsteig der U-Bahnhaltestelle Hafencity Universität trafen wir auf unsere Mitfahrer: Hamburger, Zugezogene und solche, die mal Einheimische werden wollen sowie drei fröhliche, ältere
Damen aus Holland und zwei enthusiastische Tour-Guides, die gleich den ersten Schwank zur teuren U-Bahn-Lichtershow zu erzählen hatten.
Mit 17 Personen in den gläsernen Fahrstuhl gequetscht und an die Erdoberfläche gerauscht, trafen wir oben auf Jolante und Roger: zwei fröhlich-bunte Bullis, die uns die nächsten vier Stunden geduldig durch Hamburg kutschieren würden.
Die Gruppe verteilte sich auf die VW-Busse und unsere Tour begann mit einer Rundfahrt durch Hafencity und Speicherstadt. Unsere Fahrer und Guides Birger und Christina stellten uns Quizfragen zu Kirchen, Hafen und Co., die wir eifrig beantworteten. Zack! Gleich negativ aufgefallen. Großes Sorry für die eine oder andere versaute Pointe, ihr zwei! Man kann uns zumindest kein fehlendes Engagement vorwerfen, ;-D
Weiter ging’s nach Wilhelmsburg und rauf auf den Energiebunker, von dem aus wir einen weiten, aber leider etwas diesigen Blick auf Hamburg werfen konnten. Unserer guten Laune tat dies aber keinen Abbruch und wir erkundeten ganz alltagsabenteurermäßig die Aussichtsplattform in 30 m Höhe und zeigten vergnügt in alle Himmelsrichtungen.
Mit rotgefrorenen Nasen und einem Becher Milchkaffee an den Lippen kletterten wir schließlich wieder in die VW-Busse und fuhren an die südliche Elb-Waterkant. Hier hatten wir das Glück, ein auslaufendes Containerschiff zu erwischen, das wie gerufen an uns vorbeischipperte. Wir winkten zu den Landungsbrücken hinüber und ein Kaltgetränk täuschte über die kühlen Temperaturen hinweg.
Treppe runter, durch den alten Elbtunnel geschlendert und mit dem Fahrstuhl wieder hochgefahren: Die 426,5 m lange Röhre unter der Elbe ist immer wieder einen Alltagsausflug wert! Hungrig geworden und etwas durchgefröstelt ließen wir uns nach Övelgönne zum Elbstrand fahren, um uns in der Strandperle mit Fischbrötchen und heißen Waffeln zu stärken.
Der letzte Stopp unseres Törns war die Ratsherrn Brauerei in den Schanzenhöfen. Darauf hatten wir uns schon
gefreut und waren etwas enttäuscht festzustellen, dass diese sonntags geschlossen hatte. Zumindest vom Innenhof aus konnten wir einen Blick auf die Braukessel erhaschen und den Hinweis zur
Brauereiführung in unserer To-do-Liste speichern. Dann war die Tour nach 4 Stunden, 2 Bullis, 12 Mitabenteurern und diversen Quizfragen tatsächlich schon vorbei. Wir verabschiedeten uns besonders
herzlich von Jolante und Roger, in die wir uns alle schwer verliebt hatten, und zogen los - zu neuen Alltagsabenteuern.
Unser Fazit: Die Waterkant Touren erhalten hiermit unser Alltagsabenteurer-Gütesiegel! Wir hatten super viel Spaß und haben viel gelacht. Wir hätten uns zwar noch ein paar ausgefallenere Orte und lustige Aktionen abseits der üblichen Pfade gewünscht, müssen aber auch zugeben, dass wir als eingefleischte Hamburger und gebürtige Alltagsabenteurer eine sehr anspruchsvolle Zielgruppe abgegeben haben. Für alle, die die Nase voll von Kiezführungen und Doppeldeckerbussen haben und die schönste Stadt an der Elbe auf eine junge und dynamische Art und Weise kennenlernen wollen, ist dieser Hamburg-Trip in Bullis unbedingt ein Alltagsabenteuer wert! Wir bedanken uns ganz herzlich bei Waterkant Touren für den tollen Sonntagnachmittag und empfehlen sie hiermit fröhlich weiter!
Freiheitsgefühle, frischen Wind um die Nase und tolle Aussicht? Ob nun urbanes Urgestein, Zugezogener oder Tourist: Einen heimischen Turm zu besteigen und den weiten Blick über die Stadt zu genießen kann bei jedem das Herz schneller klopfen lassen. Deshalb haben wir uns bei dem schönen Sonnenschein aufgemacht und sind die 453 Stufen des Hamburger Michel emporgeklommen. Schon während des Aufstiegs gab es viel zu entdecken: Schilder, Grünspan, geheime Türen und Waschbecken an Stellen, an denen wir keine Waschbecken vermutet hätten. Und so kletterten wir hochmotiviert in luftige Höhen und begaben uns auf Alltagsabenteuersuche.
Auf dem Weg nach oben kamen uns so einige ängstliche Gesichter entgegen, die ganz offensichtlich an Höhenangst litten und aufmunternde Zurufe dringend nötig hatten. Warum diese Gesichter nicht den hochmodernen Fahrstuhl für den Abstieg genommen hatten, blieb für uns das Geheimnis des Tages...
Von oben sah unser Alltag dann auch nur noch halb so grau aus! Dank des sonnigen Wetters hatten wir einen tollen Blick über die Stadt. Wir konnten die Elbe sehen und zeigten in die Richtungen, in denen wir aufgewachsen waren und winkten den Hochhäusern, neben denen wir zur Schule gegangen waren und suchten in der Ferne nach unserem Zuhause. Wir sahen die Spielzeugstraßen und Spielzeugautos und Spielzeugmenschen dort ganz weit unten. Wir ließen uns die Sonne auf die kalten Nasen scheinen und lauschten den kreischenden Möwen, die um uns herumkreisten. Wir stellten fest, dass wir vergessen hatten, welcher Kirchturm zu welcher Kirche gehörte und erfanden einfach neue Namen für die imposanten Glockentürme und grünen Kupferdächer.
Das größte Abenteuer überraschte uns allerdings erst zwei Tage später: ein hammermäßiger Muskelkater, der bei jedem Schritt durch die Waden zog und besonders bei absteigenden Treppenstufen den meisten Spaß machte. Aber so hat man halt noch ein bisschen länger was von einem schönen Tag in luftiger Höhe. Ob man nun will, oder nicht. :-) Also, rauf da, auf die Türme eurer Städte! Und Stufen zählen nicht vergessen! :-)
So, Mädels, aufgepasst! In unserem neuesten Alltagsabenteuer haben wir uns keck um eine Stange geschwungen – und wurden mit schmerzenden Gliedern und einem ausgereiften Muskelkater belohnt! Aber eben auch mit jeder Menge Spaß, weshalb wir euch heute unbedingt davon berichten wollen. Der Plan sah nämlich vor, eine neue Trendsportart auszuprobieren, die es schon längst aus Table-Dance-Bars und Striptease-Schuppen hinausgeschafft hat und inzwischen als ernstzunehmende Disziplin anerkannt ist: Pole Dance! Da ich ein ausgewachsener Sportmuffel und schon ausreichend stolz auf mich bin, wenn ich es alle zwei Wochen mit meiner Freundin Caro zum Zappelkurs im Sportverein um die Ecke schaffe, wollte ich mal wieder etwas neues ausprobieren und meldete mich bei Pole your Body zur Schnupperstunde an. Ausgestattet mit passendem Sportoutfit (musste erst noch geshoppt werden, da sich Zappelkurse auch gut im alten T-Shirt und Jogger zappeln lassen…) traute ich mich am Sonntag aufgeregt zum Kurs in Barmbek. Das moderne Studio war hell und warm, mit einer freundlichen Atmosphäre, die mir sofort die Hemmung nahm, im knappen Höschen um eine Stange zu tanzen.
Auf einer gemütlichen Couch saßen schon ein paar Mädels und warteten auf den Kursbeginn. „Gehen wir ganz nach vorne?“ fragte eine von ihnen ihre Freundin. „Nagut.“ antwortete sie. „Aber nur wenn
keiner lacht!“ „Hier wird nicht gelacht! Nur über uns selbst dürfen wir schmunzeln!“ schlug ich vor und erntete Zustimmung.
Als es dann losging, suchten sich alle eine glänzende Pole-Stange aus und reihten sich vor der großen Spiegelfront auf. Die Trainerin Franzi erklärte uns den Ablauf der heutigen Schnupperstunde
und begann mit einem ausgiebigen Warm-up. Warmgemacht und durchgehüpft starteten wir dann in eine Stunde mit wirklich einigen Momenten, in denen wir über uns selbst lachen konnten. Lesende dürfen
sich jetzt gern eine anmutige Trainerin als Vortänzerin und 10 steife Hampelfrauen in kurzen Hosen vorstellen, die versuchen die Choreo nachzutanzen. Es war ein riesen Spaß! Zum Glück gab es auf
meiner Seite des Raumes auch ein paar fröhliche Frauen, mit denen ich mir schmunzelnde Blicke zuwerfen konnte, wenn eine Drehung nicht ganz so graziös aussah, wie bei unserer Trainerin, oder wenn
wir bei unseren ersten akrobatischen Tanzversuchen an der Stange quietschend nach unten rutschten. Nach ein paar Wiederholungen waren wir aber alle doch überrascht, dass wir in nur einer Stunde
eine kleine Choreografie und zwei Figuren gelernt hatten, mit denen wir uns um die Stange schwingen konnten. Wir waren stolz!
In einem waren wir uns alle einig: die Schnupperstunde war leider viel zu schnell vorbei! Mit schwachen und zitternden Armen schleppten wir uns in die Umkleide und hatten spätestens jetzt keine Zweifel mehr daran, dass es sich beim Pole Dance tatsächlich um einen Sport handelt. Vom Sexyfühlen waren wir zwar noch ein paar Trainingseinheiten entfernt, aber großen Spaß hat es trotzdem gemacht und gelernt und gelacht haben wir viel. Und was am wichtigsten ist: ein neues Alltagsabenteuer haben wir erlebt! Deshalb empfehlen wir Pole your Body hiermit fröhlich weiter und bedanken uns für die schöne Erfahrung! Und nächstes Mal schleppe ich die Caro einfach mit. ;-)
Draußen ist es kalt, der Arbeitsalltag ist grau. Du sehnst dich nach Sonne und Reisen und schönen Erlebnissen mit Freunden in fremden Ländern und unbekannten Städten. Doch der Terminkalender, die
To-Do-Listen, das Konto und die Deadlines lassen es nicht zu, sich ein paar Tage abzusetzen und zu verreisen. Wer kennt das nicht? Wir auf jeden Fall, deshalb haben wir nach einem
Alltagsabenteuer gesucht, mit dem wir unser Fernweh stillen und unser Bedürfnis nach einer Auszeit vom Alltag befriedigen können. Und wir haben eins gefunden!
Und zwar haben wir unsere Koffer und Rücksacke gepackt und uns in ein Hostel eingebucht – ein Hostel in unserer Heimatstadt! Genauer gesagt, nur ungefähr zwei Kilometer Luftlinie von unserer
Haustür entfernt, aber weit genug vom Alltag weg, um das ganze Wochenende über aufgeregt zu sein und sich auf eine Nacht in einem fremden Bett zu freuen.
Da wir laut Reservierungsbestätigung ab 15 Uhr einchecken konnten, standen wir um 15:15 Uhr auch schon vor der Rezeption der Superbude St. Pauli, um keine Zeit zu verschwenden, uns wie im Urlaub zu fühlen. In unserer Doppelbude angekommen wurde das Zimmer erst einmal von uns inspiziert und über die vielen liebevollen Details geschmunzelt. Es fiel uns überhaupt nicht schwer uns vorzustellen, auf Reisen zu sein!
Also haben wir die Reiseführer ausgepackt, uns aufs Bett geworfen und losgeschmökert. Aufgrund der Außentemperaturen fühlten wir uns zwar eher wie in Stockholm als in Barcelona, aber mit viel Phantasie konnten wir uns auch nach Australien träumen. Vom Fenster aus beobachteten wir das bunte Treiben der wenigen Autos und Passanten, die sich trotz der Minusgrade aus dem Haus getraut hatten. Wir ließen uns den eisigen Wind ins Gesicht wehen bis uns ein Eiszapfen von der Nasenspitze hing und das breite Grinsen festgefroren war.
Damit, uns ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern, hatten wir aber sowieso keine Probleme, da es uns an beschwingtem Enthusiasmus und Abenteuergeist nicht fehlte. Am liebsten wären wir wild auf dem Bett herumgesprungen, aber die Geräusche des Lattenrostes machten uns ein ziemlich schlechtes Gewissen, so dass wir auch mit fröhlichem Liegen zufrieden waren (was die Superbude sicherlich freuen wird ;-D).
Um uns noch mehr wie im Abenteuerurlaub zu fühlen, fuhren wir mit dem Fahrstuhl zurück ins Erdgeschoss und durchstöberten die Aufenthaltsräume nach Getränken und Snacks. Hier gab es wieder viel zu entdecken, in unbekannten Zeitschriften zu blättern und sich in gemütliche Ohrensessel zu fläzen. An der Rezeption konnte man Longboards und Fahrräder ausleihen, aber wir zogen es vor, uns dick eingemummelt nach draußen zu wagen, durch den Stadtteil zu spazieren und in einem gemütlichen Restaurant die Zeit mit Quatschen zu verbringen.
Ausgequatscht und zurück im Hostel war nicht nur die Sonne schon längst hinter den Altbauten untergegangen, sondern auch das Fernweh in besänftigten Schlummermodus versetzt. Deshalb navigierten auch wir uns Richtung Schlafkojen und kuschelten uns nach kollektivem Zähneputzen in die Federn.
Da leider auch für Alltagsabenteurer der kurze Alltagsurlaub irgendwann einmal zu Ende sein muss, wurden wir am nächsten Morgen von unseren Weckern unsanft aus dem Schlaf gerissen. Nach heißer Dusche und Fönfrisur stapften wir zum reichhaltigen und liebevoll dekorierten Frühstück. Ausgestattet mit Panini, Marmelade und Cappuccino fühlten wir uns noch einmal wie Göttinnen in Italien und bereiteten uns seelisch auf den Check Out vor. Nächstes Mal, so unser Plan, werden wir die Sechserbude buchen und unsere Freunde mit in den Alltagsurlaub nehmen! Dann ist das Wetter hoffentlich auch gut genug, um vom Dachgeschoss aus bis zum Hafen zu gucken und mit geliehenen Longboards unbekannte Ecken unserer Stadt zu erkunden. Denn genau so und nicht anders, geht Fernweh heilen auf Alltagsabenteurer-Art!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Superbude, dass sie unsere Alltagsabenteuer-Übernachtung ermöglicht hat und empfehlen sie hiermit fröhlich weiter!
Unter allen, die jetzt Feuer gefangen haben und auch einen Alltagsabenteuer-Urlaub planen möchten, verlosen wir zwei Alltagsabenteurer-Fernwehbeutel! Mit TingelTasche, Fernwehpass und Button
ausgestattet reist ihr dann stilecht durch euren Alltag!
Was ihr dafür tun müsst? Schreibt uns einfach eine Nachricht, was ein Alltagsabenteurer immer dabeihaben sollte und gewinnt mit etwas Glück ein abenteuerliches Fernweh-Package! Viel Glück!
Teilnahmebedingungen:
Laufzeit des Gewinnspiels: 28.01. – 12.02.2016. Die Gewinne werden unter allen themenbezogenen Nachrichten verlost. Die Gewinnbenachrichtigung und Abfrage der Versandadresse erfolgt per Email an
die angegebene Emailadresse. Name, Adresse und Emailadresse werden nicht gespeichert, an Dritte weitergegeben oder verkauft. Die Ziehung der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Gewinnspiels von
einer unbefangenen Glücksfee nach dem reinen Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Tage werden kürzer und ungemütlicher – zumindest draußen. Das tut unserem Bedürfnis nach schönen Erlebnissen aber keinen Abbruch. Wir sind weiter auf der Suche nach kleinen und großen
Alltagsabenteuern, deshalb unser Plan: Wir wollen uns verlaufen – und zwar in unserer eigenen Stadt! Das Ziel ist, aus unserer Komfortzone auszubrechen, bekannte Straßen und Wege zu verlassen und
einen neuen Blickwinkel auf unsere Heimatstadt zu bekommen. Um neue Orte und Straßen und Brunnen und Bäume und Spielplätze und Cafés zu entdecken. Und um sich einfach mal wieder ziellos treiben
zu lassen und einen schönen Tag an der frischen Herbstluft zu genießen.
Konkret geht das so:
Wir sind mal wieder zu dritt losgezogen und haben uns verlaufen, was das Zeug hält. Wenn der Würfel uns nach links führen wollte, obwohl es kein Links gab, dann haben wir einfach noch mal
gewürfelt und auf halber Strecke gab's einen Kaffee in einem niedlichen Café. Wir haben tatsächlich Ecken gefunden, an denen wir noch nie waren. Mit Navi im Handy ist die Gefahr, der man sich
aussetzt, natürlich überschaubar, aber der Spaßfaktor ist auf jeden Fall ganz groß!
Also, druckt euch den Richtungsentscheidungswürfel aus und geht auf große Abenteuersuche in eurer Stadt! Wir freuen uns auf eure Erlebnisberichte. :-)
Ein Sonntag im September. Es regnet. Ein Blick auf die Alltagsabenteuer-To-Do-Liste verrät hauptsächlich Aktivitäten, die bei Sonnenschein und draußen erlebt werden sollten. Miste. Was nun? Auf der Suche nach einem Zeitvertreib ohne Erkältungsgefahr und mit Abenteuerpotenzial sind wir aufs Bouldern gekommen, also Klettern ohne Seil in Absprunghöhe. Der klarer Vorteil: Man braucht kein Equipment und kann sich auch spontan an einem regnerischen Sonntag dafür entscheiden! Nach kurzer Recherche und Durchsicht vielversprechender Bilder im Netz haben wir uns als Ziel die größte Boulderhalle Norddeutschlands ausgesucht. Also Krempel (Handtuch, Sportzeug, Wasser, Spintschloss...) eingepackt und losgedüst. Gleich ums Eck quasi ins Flashh. Dort konnten wir Kletterschuhe ausleihen und so weißes Zeugs für die Hände [Kletterkreide, Anm. der Mitkletterer]. Damit haben wir uns dann gleich viel professioneller gefühlt. Und dann gings auch schon ran an die Wand! Drei, vier, fünf Züge – und Absprung auf die weiche Matte. Ein bisschen wie Spiderman, aber auch ein bisschen wie nasser Sack an bunter Wand. Doch nach nur ein paar Routen fingen wir nicht nur an zu schwitzen, sondern wurden auch behänder an den fröhlich-bunten Griffen.
Bilder: www.flashh.de
Trotz des regnerischen Wochenendtages war es zwar voll in der Halle, aber nicht überfüllt. Irgendwo fanden wir immer ein Plätzchen zum Klettern und wenn nicht, haben wir kurz ausgeruht und den anderen Spidermännern und Spiderfrauen beim Krakseln zugeguckt. Durch die vielen bunten Farben gab es immer etwas neues zu entdecken.
Je mehr Griffe wir erreichten und je mehr Routen wir erklommen, desto stolzer wurden wir auf uns. Ich möchte nicht ausschließen, dass da vielleicht auch eine Mischung aus Adrenalin und Höhenangst zusammen kam, aber wir hatten ziemlich viel Spaß!
Als wir die Halle verließen, regnete es immer noch, aber das war uns egal, denn wir hatten ja ein neues Indoor-Abenteuer für uns entdeckt! Also, unbedingt nachmachen und Kletter-Erfahrungen hier
mit uns teilen! :-)
Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass wir eine Leidenschaft für Alltagsabenteuer haben, die Uneigennützigkeit und Abenteuerkitzel miteinander verbinden. Weil es einfach zu viel Spaß macht, kleine schöne Momente zu schaffen und sich an der Begeisterung der anderen zu erfreuen. Und diese Woche haben wir wieder ein schönes Alltagsabenteuer für euch entdeckt: Nach Flaschenpost und Postcrossing sind wir nun auf Bookcrossing gestoßen! Nicht, dass wir davon nicht schon mal gehört hätten, aber ausprobiert haben wir es bisher noch nie. Das wollen wir nun ändern!
Denn am Dienstag fiel unser Blick aus dem Busfenster auf eine umgebaute Telefonzelle – voller Bücher! Natürlich mussten wir uns das genauer ansehen und stiegen auf dem Rückweg an der entsprechenden Bushaltestelle aus.
Wie uns ein Infozettel an der Scheibe informierte, ist diese Büchertausch-Telefonzelle als Give-Box konzipiert. Das heißt, man kann Dinge herausnehmen und, wenn man möchte, auch neue Sachen hineinlegen. In dieser Bücherzelle, die von einer Stadtteil-Initiative betreut wird, darf man Bücher und Hörbücher tauschen – ganz kostenlos und nach Lust und Laune. Wir fanden das eine tolle Idee und stöberten gleich in der kleinen Bücherzelle herum.
Noch mehr Spaß als Bücher auszuleihen macht es aber, sein Lieblingsbuch freizulassen und anderen zum Lesen zur Verfügung zu stellen. Am besten noch mit einer Nachricht oder einem kleinen Gruß
versehen, geht das Buch dann hinaus in die Welt und wandert von Leseratte zu Leseratte. Auf www.bookcrossing.com kann man die Bücher, die man aussetzen möchte, online registrieren und Labels erstellen, die vorn ins Buch geklebt werden.
Der Finder kann auf der Website dann den Label-Code eingeben, Infos zum Fundort oder zur Geschichte ergänzen und den weiteren Weg des Buches verfolgen. Also, wenn das mal kein Alltagsabenteuer
ist! Wir sind jedenfalls schon angefixt und wollen unbedingt mitmachen. Wir sind grad schon auf der Suche nach dem passenden Buch. :-)
Welche Bücher würdet ihr gern in die Welt entsenden? Erzählt uns hier gern über eure Bookcrossing-Erfahrungen!
Unser Alltagsabenteuer-Tipp fürs Wochenende: wieder mehr liebhaben!
Wann wart ihr zum Beispiel das letzte Mal im Kino, habt euch in die hinterste Reihe verkrümelt und den ganzen Film lang durchgeknutscht? Eben! Knutschen macht glücklich! Knutschen macht froh! Und im Alltag hat man doch oft viel zu wenig Zeit dafür, oder nicht? Deshalb schnappt euch einen Knutschpartner eurer Wahl und macht die Kinosessel unsicher! Als Filme zum Verknutschen eignen sich derzeit besonders gut banale Teenager-Komödien, platte Hollywood-Albernheiten oder wildgewordene Dinosaurier.
Also, los! Fühlt euch jung und verrückt, nehmt eine Auszeit vom Alltag, genießt das Abenteuer und habt euch lieb! Und vielleicht wird die Welt auch ein kleines bisschen besser dadurch. ;-)
Endlich ist der Sommer da und man möchte keinen Sonnenstrahl mehr verpassen! Deshalb konnten wir uns gestern bei unserer Sonntagsaktivitätenplanung auch alle auf etwas aus der Kategorie „Entspannt und Draußen“ einigen. So sind wir losgezogen und haben uns ein Erdbeerfeld gesucht, um dort Erdbeeren selbst zu pflücken. Zwischen Stapelfeld und Ahrensburg sind wir fündig geworden, haben uns jeder ein Sammelkörbchen geschnappt und uns hochmotiviert zwischen die Erdbeerpflanzen gestürzt.
Warum das ein Abenteuer ist? Weil super Wetter und fröhliche Freunde und Sonnenstrahlen auf der eingecremten Haut. Weil Suchen der schönen Früchte, Sammeln der schöneren Früchte und Jagen der schönsten Früchte. Weil leuchtendes Rot und saftiges Grün und luftiges Blau. Weil heimliches Naschen zwischen den Sträuchern und stolzes Füllen der Körbchen und erwartungsvolles Wiegen der Beute. Weil wir einen lustigen Sonntagnachmittag hatten und nun eine Woche lang Vanilleeis mit Erdbeeren essen können. Und weil Eis mit selbstgepflückten Erdbeeren viel besser schmeckt, als mit Erdbeeren aus dem Supermarkt.
Die Erdbeersaison geht noch bis August, also ab ins Feld, ihr lieben Alltagsabenteurer!
Trotz meines rabenschwarzen Daumens habe ich ein Experiment gewagt: Mit Blumenerde, Samentütchen und Blumentopf bewaffnet, habe ich Basilikum angepflanzt.
Dafür habe ich einen Blumentopf schnell mit Acrylfarbe von gelb auf weiß-petrol umgesprüht, mit Erde befüllt und die Basilikumsamen laut Anleitung obenauf gestreut. Dann die Samen ein wenig
festgedrückt, gewässert, fertig! Da ich weder Garten noch Balkon mein Eigen nennen kann, positionierte ich meinen Basilikumtopf auf einer sonnigen Fensterbank.
Das Abenteuer daran? Tja, jetzt ging’s ja erst los! Meine fröhliche Ungeduld ließ mich nun jeden Tag zu meiner Fensterbank pilgern und neugierig in den Topf schauen, ob sich darin schon etwas getan hatte. Und das vom ersten Tag an – obwohl auf dem Tütchen stand, dass es 10-15 Tage dauert, bis die ersten Keimlinge sprießen. Es war, als hätte ich einen neuen Mitbewohner, den ich hegen und pflegen muss, damit es ihm gut geht. Als dann tatsächlich das erste Grün im Topf aufblitzte, war das ein Glücksmoment. Ich war stolz! Immerhin hatte ich es schon mal geschafft, die Samen weder zu ertränken, noch vertrocknen zu lassen. Fasziniert beobachtete ich nun, wie die Keimlinge Stück für Stück größer wurden. An sonnigen Tagen konnte ich fast beim Wachsen zugucken.
Nun freue ich mich schon darauf, die ersten Blätter zu ernten, denn dann möchte ich meine Freunde auf Tomate-Basilikum-Sandwiches zu mir nach Hause einladen. Dazu mixen wir uns dann alle einen Gin Basil Smash und pflücken uns die Deko direkt vom Strauch. Und wenn mein Fensterbank-Basilikum abgeerntet ist, versuche ich’s mal mit Gänseblümchen. :-)
Habt ihr Tipps und Tricks für einen eigenen Kräutergarten? Dann freut sich die Community über eure Ideen!
Wir finden Musik toll! Und Live-Musik noch toller! Deshalb haben wir ein super Portal für alle musikalischen Alltagsabenteurer entdeckt, die neue Lieblingsbands finden und sich Künstler in die eigenen vier Wände holen wollen.
Wie das geht? Ganz einfach auf www.sofaconcerts.org. Mit ein paar Klicks ist man schon dabei: Einfach kostenlos anmelden, Profil anlegen und sein Zuhause als alternative
Konzert-Location vorstellen. Im Netzwerk gibt es schon viele aktive Nutzer und Künstler, so dass man hier viel neue Musik entdecken kann. Und wenn mir eine Band gefällt, kann ich sie ganz einfach
in mein Wohnzimmer einladen. Genauso wie andere Fans, damit ich beim Zuhören, Klatschen, Crowdsurfen und Mitsingen nicht allein bin. Na, wenn das mal kein Abenteuer ist, dann wissen wir auch
nicht weiter!
Wenn man aber lieber nur Gast, statt Gastgeber ist, gibt es auch die Möglichkeit, sich ein reines Fan-Profil anzulegen. Dann kann man sich zu Konzerten auf fremden Sofas einladen lassen und neben neuer Musik auch noch neue Leute kennenlernen.
Wir haben uns jedenfalls schon angemeldet und sind bereits fleißig am Stöbern. Sobald das erste Wohnzimmerkonzert bei uns stattfindet, sagen wir natürlich sofort Bescheid und berichten euch, wie es war!
Und wenn ihr eure eigenen Couchmusik-Erfahrungen hier mit uns teilt, freuen wir uns wie immer sehr. :-)
Bei Sonnenschein im Park zu sitzen und mit Freunden ein mitgebrachtes Picknick zu genießen – da sind wir immer gern dabei. Aber wer aus einem Picknick ein kleines Abenteuer machen möchte, der nimmt in diesem Sommer an einem „White Dinner“ teil.
Denn auch 2015 kann in ganz Deutschland wieder in Weiß gespeist werden. Das Original „Diner en blanc“ kommt aus Paris und wurde dort als unkommerzielles Picknick unter Nachbarn erfunden. Die Idee
dahinter ist, sich mit anderen Menschen an einem Ort zu treffen, dorthin Stühle, Tische und Tischdecken sowie Geschirr und einen Picknickkorb mitzubringen – und das alles ganz in weiß. Auch
kleidet man sich in weiß (bei Schuhen darf eine Ausnahme gemacht werden) und Profis versuchen sogar, ihren Picknickkorb ausschließlich mit weißen Nahrungsmitteln zu bestücken. Ich packe meinen
Picknickkorb und nehme mit: Baguette und Käse, Kartoffel- und Spargelsalat, Weißwein und gekochte Eier. Oder Blumenkohl-Quiche und Couscous-Salat.
Seit 2010 gibt es das Weiße Dinner auch in Hamburg und 2012 waren wir am Michel selbst dabei! Da die weiße Picknick-Saison schon am 13.06. in Bamberg beginnt, dachten wir uns, wir begeistern euch
schon heute mit ein paar Bildern von damals für dieses schöne Alltagsabenteuer, damit ihr euch die Termine gleich im Kalender notieren könnt.
In Hamburg fällt der Termin in diesem Jahr auf den 29.08. und die Teilnahme ist kostenlos. Uns werdet ihr dort sicherlich auch wieder finden - fröhlich Käsebrote essend und ein weißes Taschentuch
über dem Kopf wedelnd. Eben wie man das so macht beim Weißen Dinner. :-)
Weitere Termine und Orte findet ihr z.B. unter www.whitedinner.eu.
Die Idee hinter den Alltagsabenteurern ist ja zum einen, seinen Alltag wieder bewusster zu erleben und in dem vertrauten See an Möglichkeiten nach Glücksmomenten zu fischen, aber manchmal auch ein Stückchen weiter rauszuschwimmen und alltägliche Dinge anders zu machen, als man sie gewohnt ist. Und das können eben auch ganz kleine Sachen sein, die uns vielleicht nur kurz, aber nachhaltig, aus dem Alltag herausreißen und uns fröhlich stimmen.
Deshalb haben wir uns diese Woche mal aus der morgendlichen Kaffeekoch-Routine gerissen und mit einer alten Kaffeemühle unseren Kaffee selbst gemahlen. Denn Maschine-auf-Filter-rein-mit-Kaffeelöffel-Kaffeepulver-einschaufeln-Wasser-rein-Schalter-an kann ja jeder – oder wie in eurem Fall vielleicht Kapsel/Kaffeepad-rein-Wasser-rein-Schalter-an.
So sind wir also letztes Wochenende auf der Suche nach einer alten Kaffeemühle über den Flohmarkt getingelt. Nach kurzer Zeit wurden wir auch fündig, haben die begehrte Drehorgel erstanden und zu Hause bunt bemalt. Kann man machen, muss man aber nicht, wir Antik-Banausen, wir.
Kaffeebohnen gibt’s ja ganz einfach im Supermarkt, oder im Drogeriegroßhandel eures Vertrauens. Also: Bohnen in die Mühle und fleißig kurbeln! Und sich dabei vorstellen, wie die Oma früher zu Hause immer so für den Opa den Kaffee gemahlen hat. Oder der Opa für die Oma. Und schon wird einem warm ums Herz und entschleunigt im Kopf.
Und wenn man dann ganz stolz 2-3 Tassen zusammengemahlen hat, darf man sich für das Kaffeetrinken gern auch noch einen Moment länger Zeit nehmen, als man es normalerweise tut. Schmeckt der selbstgemahlene Kaffee anders, als der Alltagskaffee sonst? Hat das Selbermahlen mit einem Küchengerät aus Großmutters Zeiten mich tatsächlich ein bisschen fröhlicher gemacht, als die Filter- oder Kapselmaschine aus meiner Routine?
Bei uns hat es jedenfalls geklappt. Wir hoffen, dass auch euer Alltag mit dieser Idee ein Stück abenteuerlicher geworden ist und wünschen euch noch einen leckeren Kuchen zu Kaffee und
Fröhlichkeit dazu! :-)
Irgendwas muss heute im Mittagsessen gewesen sein, denn nachdem wir fleißig Sonne getankt und uns für die zweite Tageshälfte gestärkt hatten, überkam uns eine spontane Albernheit. Die Idee: lustige Kopier-Grimassen-Bilder machen!
Optimal für Montage und andere Arbeitstage, an denen die Zeit einfach nicht vergehen will. Oder als kleines Mittagspausen-/Feierabend-Abenteuer für zwischendurch. Also, Deckel hochklappen, Kopf
(oder wahlweise andere Körperteile…) auf die Glasscheibe legen und Copy-Knopf drücken!
Nach mindestens 20 Kopien, fünf Kussmündern, vier Peace-Zeichen, sieben plattgedrückten Nasen, einem Papierstau, 100 Lachanfällen und einem Schluckauf fühlten wir uns künstlerisch wertvoll und
bereit, wieder in den Ernst des Arbeitsalltags und an unsere Schreibtische zurückzukehren.
Tipp: Profis nutzen Glasreiniger und Mikrofasertücher, um die Spuren des Alltagsabenteuers zu verwischen und die Nasenabdrücke auf dem Kopierglas zu beseitigen.
Da das Wetter jetzt doch so schön und frühlingshaft wird, kam heute ein spontaner Anfall von Frühjahrsputzlust über mich und ich nahm mir mal mein Schlafzimmer vor. Dieser Raum ist ein von mir
eher vernachlässigter Ort, da ich mich hier meist nur zum Schlafen und Umziehen aufhalte. Was wiederum auch an dem ungemütlichen Flair liegt – eine typische Frage nach dem Huhn und dem Ei, also.
Deshalb habe ich mich heute der Sache mal angenommen und Ordnung geschaffen. Um Aufzuräumen muss man ja bekanntlich erst mal Chaos verbreiten und so sah der 15qm-kleine Raum in kurzer Zeit aus,
als wäre eine Bombe eingeschlagen. Aber es hat sich gelohnt! Besonders stolz bin ich auf mein Bücherregal: hier habe ich die Bücher nicht nach Thema, Alphabet oder Autor, sondern nach Farben neu
sortiert. Und seht selbst, plötzlich sieht mein Chaosregal super aus!
Ein klitzekleines Alltagsabenteuer für Zwischendurch. Mit wenig Aufwand einen großen Effekt erzielen und spontan das Zuhause ein bisschen schöner machen. Etwas rebellisch fühlt man sich auch
dabei und der Anblick der bunten Bücher stimmt mich fröhlich! Was habt ihr in eurer Wohnung alles schon nach Farben sortiert? Vielleicht mache ich morgen bei den DVDs weiter.
:-D
Endlich ist der Frühling da! Und wir sind randvoll mit Ideen zu Alltagsabenteuern, die man bei gutem Wetter und draußen machen kann. Aber da wir nicht alles auf einmal ausprobieren und euch
darüber berichten können, haben wir heute erst mal die Mittagspause für ein wenig Sonne, Spaß und Spiel genutzt – und waren Tischtennis spielen. Denn in vielen Grünflächen und neben Spielplätzen
stehen steinerne Tischtennisplatten herum und warten darauf, bespielt zu werden. Meistens braucht man nicht mal ein Netz, nur Schläger und Bälle sind von Vorteil, aber die kann man sich sogar im
gut sortierten Supermarkt besorgen. Und dann kann’s auch schon losgehen!
Regeln? Egal. Talent? Egal! Wir haben unsere eigenen Regeln erfunden und versucht, den Ball möglichst lange in der Luft zu halten und hin und her zu spielen. Dabei kamen wir ganz schön ins
Schwitzen. Okay zugegeben, das wohl vor allem durch das Bücken nach dem Ball. Aber gelacht haben wir. Und das ziemlich viel. Der Verlierer musste eine Runde Kaffee ausgeben. Und der Weg zurück
ins Büro war dann gar nicht mehr so schlimm. :-)
Wann waren wir wohl das letzte Mal auf einem Markt? Ja richtig, so draußen und mit Ständen, die Käse und Wurst und Obst und Gemüse verkaufen. Wahrscheinlich viele von uns schon ziemlich lange nicht mehr, da die meisten Märkte unter der Woche zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeiten stattfinden. Die Hamburger schaffen es gelegentlich sonntagmorgens auf den Fischmarkt, aber weniger um frische Eier und Gemüse zu kaufen, sondern um ihren Brauserausch bei einem Fischbrötchen ausklingen zu lassen. Oder sie schaffen es einmal im Jahr auf den St. Pauli Nachtmarkt direkt an der Reeperbahn.
Dabei sollten wir das unbedingt mal wieder tun, über einen Markt zu schlendern, denn das Erlebnis ist ein ganz anderes, als im Supermarkt. Auch wenn man im Edeka jetzt gegrüßt wird, Rewe unsere
Bedürfnisse für ein besseres Leben versteht und im Discounter alles viel günstiger ist. Ein Alltagsabenteuer ist einkaufen dennoch schon lange nicht mehr.
Deshalb haben wir einen sonnigen Tag genutzt und sind in der Mittagspause über den Hamburger Isemarkt getingelt. Wir haben an Blumen gerochen, die unterschiedlichsten Apfelsorten probiert und
über exotische Drachenfrüchte gestaunt. Wir haben Kaffee an einer mobilen Espressobar getrunken und sind an riesigen Käsewagen und Pralinenverkäufern vorbei geschlendert. Wir haben uns mit einem
Fischbrötchen gestärkt und durch den Kauf von vielen bunten Chilischoten wie im Urlaub gefühlt.
Das Abenteuer daran? Einkaufen mal anders, sich einlassen auf neue Gerüche und Produkte. Nicht der Einkauf steht im Fokus, sondern das Erlebnis. Also: schnell mal ausprobieren! Und nach der
Mittagspause die Tüte mit Chilischoten auf dem Schreibtisch anlächeln und sich über den sonnigen Tag freuen.
Noch voller Euphorie und Glücksgefühle müssen wir euch sofort über ein Abenteuer vom Typ „Nicht neu, aber YEAH!“ berichten. Die Kopfhörerparty, oder auch Silent Disco, erhält das Prädikat
Alltagsabenteuer und wir verleihen jeweils fünf U-Boote in den Kategorien „Spaß mit Freunden“, „Musik macht glücklich“ und „Wir könnten es immer und immer wieder tun“.
Bereit für den Selbstversuch begab sich die Jury gestern ins Hamburger Molotow, durchlief das übliche Club-Prozedere (Tasche auf – kein Fremdalkohol drin – Eintrittsgeld auf Tresen – Arm
freimachen – Stempel aufdrücken – Clubtür auf – und los) und betrat den Laden. Darin befanden sich ca. 300 zappelnde Menschen und ein surrendes Stimmengewirr. Um mitzumachen also Jacke abgegeben,
quer durch den Raum gekämpft, Pfand gegen Funkkopfhörer eingetauscht und Eingetaucht in die Welt, in der sich alle anderen schon befanden.
Die Kopfhörer-Köpfe, an denen ein rotes Lämpchen glühte, tanzten zu Indie-Rock, die grünen Ohren zu Pop-HipHop-Party-Trash. Der klare Vorteil: Wenn man ein Lied doof findet, schaltet man einfach
um und ist wieder dabei. Die Krux: Versuchen nicht laut mitzusingen, weil man vergessen hat, dass diejenigen ohne Headphones hören können, dass du den Text eigentlich gar nicht kannst. Ein Tipp:
Zwischendurch mal die Lauscher absetzen und sich an der lautlosen Stimmung erfreuen, in der alle anderen fröhlich tanzen und trinken.
Ob zu Speeddance von Reptile Youth oder Ding von Seeed – alle schüttelten die verfügbaren Körperteile und hatten ihren ganz eigenen Spaß! Jeder für sich und doch alle zusammen - das scheint
irgendwie das Geheimnis zu sein.
Also, auf die Plätze, losgegooglet, ob es auch in eurer Stadt eine Kopfhörerparty gibt. Wir sind beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder dabei!
Frisch erprobt und mit Gütesiegel „alltagsabenteurertauglich“ versehen: das Schwarzlichtminigolfen!
Mit bunten Farben, kreativen Bahnen und etwas Schwarzlicht wird der altmodische Sport gleich zu einem ganz neuen Erlebnis. Obwohl wir Alltagsabenteurer eigentlich auch nichts gegen das ganz
normale Outdoor-Minigolf einzuwenden haben (denn die persönliche Einstellung macht immer noch das Abenteuer!), gibt die futuristische Kulisse doch noch mal einen neuen Spielanreiz, den
leuchtenden Ball durch Tunnel, und über Brücken und unter Seeungeheuern hindurch zu buchsieren. Von einem Kaltgetränk begleitet, wandert man in Hamburg durch eine farbenfrohe Unterwasserwelt und
bespielt 18 Bahnen mit Ball und Schläger.
Neben der Schwarzlichtanlage in Hamburg kann man u.a. auch in Berlin, Bremen, Nürnberg und Duisburg im Dunkeln munkeln. Außerdem gibt es zusätzlich oft weitere lustige Aktionen, wie Parcours mit Laserstrahlen oder Schwarzlichtbowling.
Am besten einfach mal ausprobieren und nicht nur vor Freude strahlen.
In der Vorweihnachtszeit backen sogar diejenigen, die in der Küche sonst nicht so aktiv sind.
Und das hat sicher seinen Grund! Kekse backen macht man für sich, aus Spaß am Spaß, zum Verschenken und zum Naschen. Und aus vielen, vielen anderen guten Gründen.
Mit lustigen Ausstechformen wird’s gleich noch ein bisschen alltagsabenteuerlicher. Denn wieso immer nur Herzen, Sterne und Monde ausstechen? Dies Jahr einfach mal Segelschiffe und Totenköpfe,
Musikinstrumente oder Werkzeuge backen. Die außergewöhnlichen Ausstechförmchen gibt es im gut sortierten Fachhandel, bei dawanda.com oder hier.
Unser Back-Tipp: Mit einem einfachen Keks-Rezept einen Grundteig kneten und diesen dann mit verschiedenen Zutaten portionsweise aufpeppen. So muss man nicht mehrere Keks-Teige anrühren, sondern
kann mit nur einem Teig viele verschiedene Sorten kreieren.
Keks-Rezept für Grundteig:
Kreative Zusatzzutaten:
Viel Spaß beim Piratenkekse backen und fröhliche Weihnachten!
Heute ist Weltnudeltag!
Also warum nicht mal anlässlich dieses berühmten internationalen Feiertages ein paar abenteuerliche Nudelformen in den Kochtopf werfen? Und einen Pasta-Abend zelebrieren, mit Kerzen, großen Nudeltellern und verschiedenen Soßen? Es muss nicht immer Venedig sein, manchmal kann man sich den Urlaub auch direkt nach Hause holen. Schnell noch traditionelle italienische Musik geyoutubed, frischen Parmesan geraspelt und den Tisch mit Basilikum dekoriert - und schon wird das Abendessen zu etwas Besonderem!
Viel Spaß beim Rumnudeln und guten Appetit!
Ein sonniger Sonntag und keine Idee für eine spontane, unkomplizierte Freizeitbeschäftigung? Wir hatten da schon länger etwas auf der To-do-Liste und haben es jetzt einfach mal ausprobiert : den Trimm-Dich-Pfad!
So ein Trimm-Dich-Pfad ist ein kostenloser Sportparcours, der meistens durch einen Wald oder einen Park führt. Der in den 70er Jahren durch eine Kampagne gegen Übergewicht entstandene
Outdoor-Spaß hat zwar inzwischen an Popularität verloren, aber wir finden, dass er bei Gelegenheit von dem einen oder anderen Alltagsabenteurer gern wiederentdeckt werden sollte. Denn anstatt ins
muffelige Fitnessstudio zu gehen oder öde Runden um den See zu joggen, werft ihr euch einfach in euer schönstes Sportoutfit und hüpft fröhlich durch die Natur.
So haben wir es jetzt zumindest gemacht und sind am Sonntag nach Norderstedt gefahren und in den Wald gegangen. Der Start des Pfades war nicht schwer zu finden und so folgten wir den verschiedenen Stationen über Stock, Stein und Baumwurzeln hinweg, mit nicht allzu viel Sportlichkeit, aber mit einer großen Portion Abenteuerismus - und das ist ja bekanntlich das, was zählt!
An jeder Station wurde auf einer Infotafel erklärt, wie die Übung umzusetzen und wie oft sie zu wiederholen ist: für Sportler und für Nicht-Sportler. Sollen wir euch verraten, welche Anzahl wir gewählt haben? Gut, wir geben es offen zu, bei uns stand an diesem Tag nicht die sportliche Höchstleistung im Vordergrund, sondern der Spaß daran, einen Anlass zu haben, ein paar fröhliche Stunden im Wald zu verbringen. Denn wann habt ihr die letzten Bocksprünge und Klimmzüge gemacht? Eben! Und auch wenn man, wie ich, Sport eigentlich eher lästig findet und die Turnschuhe in der hintersten Ecke des Schuhschrankes verstauben lässt, kann ich nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren, sich auf die Baumstämme, Stangen und Ringe einzulassen.
Natürlich hüpft, baumelt und balanciert es sich noch viel fröhlicher, wenn man ein paar Freunde dabei hat. Und wenn man dabei dem Rauschen des Windes in den Bäumen lauscht, die Vögel singen hört und den weichen Waldboden unter den Füßen spürt. Und wenn man den vorbei-joggenden Profi-Sportlern fröhlich zuwinkt, während man stolz seine drei Sit-ups geschafft hat.
Und noch etwas können wir jetzt schon versprechen: Neben Spaß und Fröhlichkeit erwartet euch am nächsten Tag ein ausgeklügelter Muskelkater – vor allem in Körperregionen, von denen wir ganz
vergessen hatten, wo sie überhaupt liegen...
Tipps, Tricks und Locations für den Trimm-Dich-Pfad in deiner Nähe findest du bei google oder unter www.trimm-dich-pfad.com.
The Big Lebowski ist eine Filmkomödie, in der Alt-Hippie Jeffrey Lebowski, der sich selbst der Dude nennt, eine ruhige Kugel schiebt: Die meiste Zeit entspannt er sich im
Bademantel bei regel-mäßigen Bowlingrunden mit seinen Freunden und beim Trinken von White Russians.
Das könnt ihr auch! Also Film ausgeliehen, Freunde eingeladen, Bademantel angezogen, White Russians gemixt und ab auf die Couch – für Entspannung mal anders!
Rezept für White Russians:
4 cl Wodka
2 cl Kahlúa
2 cl Sahne
3-4 Eiswürfel
mit Milch auffüllen
Wer sich mehr traut, kann auch im passenden Outfit seine Lieblingsbar oder eine Bowlingbahn aufsuchen und dort White Russian bestellen. Damit habt ihr sicher alle Sympathien auf eurer Seite.
Ich stelle hier mal die kühne Behauptung auf, dass ich nicht die einzige bin, die gelegentlich vor dem Kleiderschrank steht und denkt, dass sie nichts zum Anziehen hat, obwohl die Bügel reich behangen und die Schubladen vollgestopft sind. Um den Grund für unsere Bekleidungs-Entscheidungsprobleme zu identifizieren, müssen wir keine Ratgeber lesen oder Stylingcoaches einladen, das Problem liegt auf der Hand, ruft laut und winkt mit Fähnchen: Wir haben einfach zu viele Klamotten im Schrank - oder sogar die falschen. Denn wie heißt es so schön: Weniger ist manchmal mehr und so folgt nun eine Anleitung für eventisiertes Ausmisten und nachhaltiges Freude machen: die Kleidertauschparty!
Eine Kleidertauschparty funktioniert so: Ladet eure Freunde zu euch nach Hause ein, stellt Kaltgetränke und Snacks bereit und habt einen lustigen Nachmittag zwischen Shirts, Hosen, Jacken und Co. Denn wenn jeder ein paar ausgediente, ungetragene, unpassende oder ungemochte Kleidungsstücke und Accessoires mitbringt, können diese fleißig untereinander getauscht werden. Legt am besten vorher eine Zahl fest, wie viele Teile jeder mitbringen sollte. Wer mag kann auch ein Würfelspiel daraus machen: Derjenige, der eine 6 würfelt, darf sich bei den anderen ein neues Lieblingsteil aussuchen. Nachdem alle Kleidungsstücke ihren Besitzer gewechselt haben, kann munter anprobiert, fleißig beraten und bei Bedarf erneut getauscht werden. Vielleicht gibt es auch eine Geschichte zu einem Lieblingsstück, die erzählt werden will: Wo und wann wurde die Klamotte erworben, zu welchen Anlässen wurde sie am liebsten getragen und wird sie eher schweren Herzens oder frohen Mutes weitergegeben?
Bestimmt bleibt das ein oder andere Kleidungsstück übrig, da es niemandem passt oder einfach nicht gefällt. Entweder sortiert ihr es in die Flohmarktkiste um oder spendet es für den guten Zweck. So habt ihr am Ende wieder Platz im Schrank gewonnen, vielleicht ein paar neue Lieblingsteile ergattert und vor allem einen lustigen Tag mit euren Freundinnen erlebt.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Ausmisten und Tauschen - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks dürfen gern wie immer in den Kommentaren mit uns geteilt werden. :-)
Das Alltagsabenteuer für den kostenlosen Adrenalinstoß zwischendurch. Mal kurz abzappeln, abspacken und rumhampeln. Und dabei königlich amüsieren.
Schnapp Dir ein paar Freunde, such Dir lustige Filmszene raus und spiele sie mit Deinen Freunden nach.
Karaoke war gestern – Danceaction ist heute!
Wir haben für euch recherchiert und garantieren echte Glücksgefühle mit den folgenden entzückenden Filmsschnipseln:
Absolute Giganten Blues Brothers
3 Engel für Charlie Tenacious D
Achtung: Es besteht absolutes Suchtpotenzial! Sobald wir neue Filmszenen erprobt haben, werden wir euch umgehend updaten. Powerslide!
Ein Alltagsabenteurer muss gut ausgestattet sein für all die Alltagsabenteuer, die an jeder Ecke warten! Denn Ideen wollen aufgeschrieben, Erfahrungen gesammelt, Erinnerungen festgehalten, Soundtracks deines Lebens gehört, Gefühle gefühlt und das Kind in dir geweckt werden!
Dies sind die Utensilien, die wir in unserer Tingeltasche mit uns herumtragen - immer vorbereitet für die schönen Erlebnisse des Alltags! Und welches sind eure Alltagsbegleiter?
Nach und nach werden wir im Blog noch weitere Dinge vorstellen, die ihr lieben lernen und nie mehr aus eurer Tasche auspacken wollen werdet. Also viel Spaß und auf ins nächste Abenteuer!