ALLTAGSABENTEUER IM UNTERGRUND

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Auf den Bus warten in Kilkenny (Irland)

Zurück von mehreren kleinen und größeren Ausflügen habe ich ein Reise-Alltagsabenteuer mitgebracht. Ich wusste zwar schon, dass meine Leidenschaft für Alltägliches auch in anderen Ländern stets präsent ist, aber nachdem ich jetzt mehrfach in verständnislose Gesichter geblickt habe, ist es wohl an der Zeit, eins davon besonders zu beleuchten: Es geht ums Bahnfahren. Besser gesagt, geht es um die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in anderen Ländern und Städten. Jetzt kann es sein, dass auch ihr euch beim Lesen dieses Artikels fragt, was daran nun so abenteuerlich sein soll. Deshalb will ich versuchen, euch dies in gewohnt begeisterter Art und Weise zu erklären:

 

BAHNFAHREN IST SUPERTOLL!

 

Nicht nur, weil man von A nach B kommt: Nachdem man mit Tausenden anderer Touristen den Eifelturm erklommen, das Atomium besichtigt, der kleinen Meerjungfrau zugewunken und vor dem Buckingham Palace auf den Wachenwechsel gewartet hat, ist es endlich Zeit für: Local stuff. Das bedeutet, das zu tun, was die Einheimischen so tun und mehr von einem Ort zu sehen, als das, was in den Reiseführern empfohlen wird. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist dabei meine Nummer eins. Denn wer kann schon erzählen, dass er in Buenos Aires vom Plaza de Mayo nach La Boca mit der Metro gefahren ist und dabei die Metro-Händler beobachtet hat, wie sie durch die Waggons gehen und jedem ihre Ware auf den Schoß legen, damit man ihnen bunte Textmarker oder Süßigkeiten abkauft? Wem ist noch aufgefallen, dass in Londoner U-Bahnen nicht nur Plätze für alte Leute reserviert sind, sondern auch für Schwangere, was durch ein (wie ich finde) lustiges Piktogramm gekennzeichnet ist? Oder wer ist noch die Brüsseler Metro-Strecke abgefahren, die wie eine große Kunstgalerie im Untergrund ist, in der bekannte und weniger bekannte Brüsseler Künstler ihre Werke präsentieren? Genau: Die Alltagsabenteurer, die mit offenen Augen auf der Suche nach den Alltagsabenteuern der Einheimischen sind und alles aufsaugen, was es Lokales zu erleben gibt.

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Ticket entwerten in Brüssel

So bin ich weiterhin fasziniert davon, dass man in Dublin sein Kleingeld vorn beim Busfahrer einfach in einen Metallkasten wirft, der Kasten das Geld zählt und dann einen Fahrschein ausspuckt. Und ich erzähle auch nach 15 Jahren immer noch gern die Geschichte, wie ich in Mailand vor einem grauen Kasten stand, der vorgab ein Fahrschein-Automat zu sein und ein Mailänder in wilder Reihenfolge die unbeschrifteten Knöpfe drückte, um mir das richtige Ticket zu lösen. Mein Kopf ist voll von diesen Reise-Alltagsabenteuer-Geschichten und mein Herz gefüllt mit zahlreichen magischen Momenten, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so magisch wirken. Doch das Erlebnis, Mexiko mit dem Bus zu erkunden, den Anblick der durch das Hochwasser gezeichneten Prager U-Bahn und die Erinnerung an die harten, gelben Fahrscheine der Trienter Metro, auf denen der Betrag noch in Lire stand, kann mir niemand mehr nehmen.

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Metro fahren in Barcelona

Gerade in Europa haben wir durch die neuen Roaming-Richtlinien die Möglichkeit, uns ganz easy peasy mit dem Smartphone und entsprechenden Apps durch die ÖPNV-Netze jedes Landes zu navigieren. Ich nutze dafür die kostenlose App "Moovit", die mich auch außerhalb Europas schon durch Mexiko und Uruguay gelotst hat. Doch auch ohne technische Hilfe lohnt es sich immer, sich durchzufragen, verworrene U-Bahnpläne zu entwirren und sich einfach mal zu verfahren.


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EINE NACHT IM SCHLAFSTRANDKORB

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Wir wollten es schon letztes Jahr tun, aber da haben uns nicht nur das unbeständige Wetter und die kühlen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondern er war einfach auch immer und überall ausgebucht. Die Rede ist vom Schlafstrandkorb! Doch diesmal haben wir uns früh genug eine Nacht im Buchungskalender gesichert und konnten uns schon seit zwei Monaten auf unser Alltagsabenteuer freuen. Letzten Freitag war es endlich soweit: Wir haben unsere Sachen gepackt, das Auto vollgeladen und sind mit guter Laune und der Sonne im Gesicht an die Ostsee gefahren. Die Klimaanlage war kaputt, aber dafür die Straßen frei. Um kurz vor sechs kamen wir in Travemünde an, suchten und fanden die Treppe 7 und wurden von der Strandkorbvermietung Seipel herzlich in Empfang genommen. Nach einer kurzen Einweisung in die Welt des Schlafstrandkorbschlafens warfen wir unsere Rucksäcke in alle Richtungen und uns in die kuscheligen Federn. Die Möwen kreisten über unseren Köpfen, das Meer brandete rauschend auf den Strand und wir hielten unsere Nasen und Füße in den Wind.

Hinter uns war das Travemünder Promenadenfest zu Gange und wir holten uns von dort Fischbrötchen und ploppendes Flens zum Abendbrot, lauschten der Musik auf einer Live-Bühne und kamen so richtig in Urlaubsstimmung. Als es langsam dunkel wurde, pilgerten wir mit unseren Kulturbeuteln zu den Toiletten, um Zähne zu putzen und all das zu tun, was man sonst auch vor dem Schlafengehen tut. Wieder zurück am Schlafstrandkorb mummelten wir uns in die kuscheligen Decken ein und beobachteten die großen und kleinen Schiffe, die an uns vorbei Richtung Ostsee zogen. Bei offenem Verdeck und warmer Sommerbrise mussten wir dann eingenickt sein, da wir von einer feierlaunigen Truppe etwas unsanft geweckt wurden. Wir klappten den Strandkorb zu und hofften, dass die jungen Leute bald weiterziehen würden, aber leider hatten sie sich ausgerechnet diesen Strandabschnitt für ihre private Party ausgesucht - was nicht nur das Einschlafen verzögerte, sondern uns leider auch um das Erlebnis brachte, von sanftem Meeresrauschen eingelullt zu werden.

Dafür wurden wir am nächsten Morgen vom Rauschen der Wellen geweckt. Und von einem Strandfahrzeug, dass den Sand vor den Strandkörben glättete. Und von einem Müllwagen, der die Mülltonnen ausleerte. Das war aber alles halb so schlimm und die Stimmung trotzdem sehr romantisch. Wir klappten das Verdeck wieder auf, blickten aufs Meer und genossen den menschenleeren Strand vor unseren Füßen. Die kalte Stranddusche war zwar weniger romantisch, aber wer ein echter Alltagsabenteurer sein will, der muss durch sowas durch. Wir ließen uns von den warmen Sonnenstrahlen trocknen, zogen uns an, verabschiedeten uns vom Schlafstrandkorb und machten uns auf die Suche nach einem schattigen Plätzchen zum Frühstücken.

 

Alles in allem war es eine super schöne Erfahrung und wir haben beschlossen, jetzt mindestens einmal im Jahr eine Nacht auf diese Weise zu verbringen. Der Schlafstrandkorb ist zwar etwas eng und hat wenig Stauraum, die Toilette ist fünf Minuten entfernt und mit lauten Strandgäste neben sich fällt das Schlafen nicht ganz so leicht, aber das gehört eben alles zu einem Abenteuer dazu. Frühstück, Mondschein-Snackkorb oder ein Last-minute-Glückspaket kann man übrigens individuell dazu buchen. Wir werden es auf jeden Fall wieder tun und empfehlen die Nacht im Schlafstrandkorb unbedingt weiter. :-)


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FUNDSTÜCK: MIT MUSIK UM DIE WELT

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Dieses Fundstück ist nicht nur ein Buch und nicht nur eine CD, sondern ein großartiges Projekt. Ein Musikprojekt, ein Reiseprojekt, ein Buchprojekt, ein Segelprojekt, ein Videoprojekt und auf jeden Fall wieder ein Projekt auf der Suche nach Freiheit genau das zu tun, wofür das Herz schlägt. Und wer unseren Blog bisher aufmerksam verfolgt hat, der wird schon gemerkt haben, dass wir für diese Art von Projekten sehr empfänglich sind. Denn auch, wenn wir euch hier für die kleinen Abenteuer des Alltags begeistern wollen, so sind wir doch immer wieder fasziniert davon, wie Menschen einfach in die weite Welt und zu großen Abenteuern aufbrechen, um dort Freiheit, sich selbst oder einen neuen Alltag zu finden. Während wir versuchen, immer mal wieder aus unserem Alltag auszubrechen und über den Tellerrand der Routine zu blicken, fackeln andere nicht lang (oder vielleicht doch?), nehmen ihren ganzen Mut zusammen und wagen etwas, wovon wir bisher nur träumen.

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Foto: Sailing Conductors

So wie die Sailing Conductors, die sich 2011 das Segelboot Marianne kauften und die Welt umsegelten. Dabei lernten sie nicht nur die unterschiedlichsten Meere, Länder, Menschen und Kulturen kennen, sondern vereinten alle miteinander – und zwar mithilfe von Musik! Captain Ben und Smutje Hannes nahmen Songs mit Musikern auf, die sich nie im Leben begegnet sind. Über Kopfhörer bekamen die Musiker das Playback eines vorherigen Musikers auf die Ohren und ergänzten so das Stück durch ihr eigenes Instrument, gaben durch ihr Spiel dem Song eine neue Bedeutung. In drei Jahren haben über 200 Musiker aus 30 Ländern an den Songs mitgearbeitet. Das ist mal Weltmusik im wörtlichen Sinne. Herausgekommen ist eine CD mit 14 kraftvollen und fast wehmütigen Songs. Wenn man die QR-Codes im Booklet oder im Buch scannt, kann man fast live dabei sein und sich virtuell an die orginalen Aufnahmeorte begeben sowie Bilder, Videos und Geschichten zu den Song und Künstlern anschauen. Uns jedenfalls treibt es Pipi in die Augen und zerrt an unseren Herzen vor lauter Fernweh.

Da wir aber weder segeln können, noch den Mut besitzen, unseren Alltag komplett hinter uns zu lassen, begnügen wir uns erst mal mit dem Buch „Sailing Conductors: Zwei Leichtmatrosen auf der weltweiten Suche nach Musik.“, der CD „AAA“ und den Videos zu diesem tollen Projekt. Dank Crowdfunding Kampagne erscheint in Kürze das zweite Album und wir freuen uns schon sehr darauf! Es gibt anscheinend noch mehr Abenteurer, deren Herzen für Herzensprojekte schlagen.


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WART IHR SCHON MAL IN... DITHMARSCHEN

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Da waren wir nämlich letztes Wochenende, um uns von dem Alltagsabenteuer Wohnungssuche zu erholen. Zugegeben, wir waren früher schon mal da, schon oft quasi, in den Ferien auf dem Bauernhof vom Opa und mit der Oma Brombeeren sammeln und Marmelade einkochen, mit der Schwester auf dem Heuboden schlafen, mit den Nachbarsbauern Kühe melken und dem Nachbarshund Katzen ärgern.


Das geht auch alles heute noch super, nur dass Oma, Opa und der Nachbarshund nicht mehr da sind und die Schwester grad Pauschalurlaub in der Türkei macht. Aber wir wären ja keine Alltagsabenteurer, wenn uns nicht die Ruhe auf der Terrasse, die Kuhfamilie vor der Tür und die Landluft in der Nase trotzdem ein Wochenende lang glücklich machen würde.


Deshalb gibt‘s hier jetzt eine kleine Ode an meine Kindheit zu lesen, gewürzt mit einem Appell, dass man für Urlaub gar nicht so weit reisen muss. Denn wart ihr schon mal in Dithmarschen? Da kann man Pferdenasen streicheln, am Deich von Friedrichskoog aufs (Watten-)Meer gucken, Krabben pulen und mit dem Fahrrad am Nord-Ostsee-Kanal entlangradeln. Mit der Fähre setzt man über auf die andere Seite - entschleunigt, mit Luftkurort-Wind in den Haaren und den großen Kähnen und kleinen Boten winkt man fröhlich zu. Abends baumelt man sich erschöpft, aber glücklich in die Hängematte zwischen den Birken, liest ein Buch und lächelt beim Umblättern den Kälbchen zu, die neugierig hinter den Kuhmamas hervorlugen.

So ist das nämlich in Dithmarschen. Da sind die Kühe nicht lila und das Internet nicht schnell, aber die Alltagsabenteuer sind bunt und fröhlich.

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INTERVIEW: AUSBRECHEN UND ABENTEUER ERLEBEN

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Wir haben da was ganz tolles für euch entdeckt! Oder vielmehr hat es uns entdeckt: Das Feriencamp für Alltagsabenteurer! Camp Breakout ist ein Ort, an dem ihr für ein Wochenende aus dem Erwachsenenalltag ausbrechen und euch von den Erwartungen des täglichen Lebens befreien könnt. Konkret bedeutet das, vier Tage lang mit Freunden die tollsten Abenteuer zu erleben, neue Erfahrungen zu sammeln, kreativ zu werden und gemeinsam Spaß zu haben. Back to basic, ohne Smartphone und ohne Internet, um ganz unbeschwert mal wieder die kleinen Dinge des Lebens zu genießen und daraus die schönsten Erlebnisse entstehen zu lassen. Frische Luft und die wilde Natur sollen dabei helfen und bieten viel Raum für Outdoor-Aktivitäten, Workshops und zum Relaxen. Mit Lagerfeuer-Stimmung, Schnitzeljagd, Kanufahren und Nachtwanderungen wecken wir das Kind in uns und übernachten in gemütlichen Blockhütten mit Mehrbettzimmern in der Nähe von Hamburg oder Berlin.

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Also, wir sind jetzt schon Fan! Deshalb haben wir mit Maike Engel, der Erfinderin des Camp Breakout, ein kleines Interview für euch geführt, damit sie euch mit ihren eigenen Worten erklären kann, warum wir alle manchmal eine Auszeit brauchen. Aber lest selbst!


Maike Engel von Camp Breakout
Maike Engel von Camp Breakout

Nina: Warum glaubst du ist es wichtig, dann und wann das Kind in sich zu wecken und sich eine Auszeit vom Erwachsensein zu gönnen?

Maike: Ob als Geschäftsführer, Lehrer oder als Eltern, die meiste Zeit des Tages wird von uns erwartet, dass wir Seriosität an den Tag legen oder ein Vorbild für andere sind. Das kann sehr anstrengend sein und zu ständigem Zeitdruck, Stress und im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen. Einfach mal alles abzuwerfen und einfach nur man selbst zu sein, das baut Stress ab, wirkt befreiend und kann eine Heilung für unsere Seele sein. Je älter wir werden, desto wichtiger ist es, das Kind in uns zu bewahren. Insbesondere Menschen ohne Kinder werden immer seltener damit konfrontiert – das möchte ich mit Camp Breakout ändern! Hier kann man sich von den Erwartungen anderer entfernen, seinen Status ablegen und unter Gleichgesinnten einfach ausgelassen Spaß haben oder albern sein, ohne dass es einem peinlich sein muss.

Mein Motto dazu: „Growing old is mandatory; growing up is optional!“

Nina: Bist du so auf die Idee zum Camp Breakout gekommen?


Maike: Das war ein Teil, der dazu beigetragen hat. Eines Tages spazierte ich mit einer Freundin durch die Hamburger Schanze und sah ein Kind in einer Wasserpfütze spielen. Ich sagte zu ihr: „Wäre es nicht schön, wenn es einen Orte gäbe, wo man wieder ganz Kind sein darf, ohne, dass es einem peinlich sein muss?“ Zudem werde ich während der täglichen Bahnfahrt zur Arbeit ständig damit konfrontiert, wie abhängig die Leute von ihrem Smartphone sind. Keiner guckt mehr aus dem Fenster und genießt die schöne Aussicht oder schenkt einem ein Lächeln – einfach nur, weil er gut gelaunt ist oder gerade vielleicht an etwas Schönes denkt. Jeder starrt nur auf sein Telefon und weiß nicht wo er hinschauen soll, wenn es keine neuen Nachrichten zu lesen gibt.

Nina: Ja das stimmt, ich erwische mich auch oft dabei, wie ich Bahnfahrten mit Smartphone-Gedödel überbücke… Sollte ich mich also angesprochen fühlen? Für wen genau ist das Camp gedacht?

Maike: Camp Breakout richtet sich an Social-Media-Entzugsbedürftige, Alltagsabenteurer, Inspirationssuchende, Outdoorfreaks, Naturliebhaber, Großstadtgenervte, Hamsterradhasser, Freunde der Gruppen- und Gemeinschaftsaktivität, Wasserratten, Freiheitsliebhaber oder Alltagsgstresste. Ob als Single, Pärchen oder Gruppe - im Camp sind wir eine Gemeinschaft! Ob man einer Univorlesung entfliehen will oder der Büroalltag einfach nur nervt: Camp Breakout ist etwas für Erwachsene jeden Alters, die im Herzen noch ein Kind sind und dem digitalen Wahnsinn einen Moment lang entfliehen wollen. Außerdem sind die geplanten Camps an der Ostsee und auf Usedom beide nur 1-3 Stunden von Hamburg und Berlin entfernt und eignen sich perfekt für Großstadtrabauken, die für ein verlängertes Wochenende aus dem Alltag ausbrechen wollen.

Nina: Wie weckst du das Kind in dir, wenn du nicht gerade im Camp Breakout unterwegs bist?


Maike: Ich liebe es immer noch mich zu verkleiden, in andere Rollen zu schlüpfen und einfach losgelöst zu tanzen und Spaß zu haben – ohne Rücksicht darauf, was andere von mir denken könnten. Vor kurzem habe ich mit meinen Brüdern und meinen beiden Cousinen meine im Keller vergrabene Kostümkiste rausgeholt und wir haben uns alle verkleidet, rumgeblödelt und uns übereinander totgelacht. Das liegt wohl bei uns in der Familie. Wir nehmen uns alle gegenseitig nicht so ernst.

Nina: Welches war dein bisher schönstes Alltagsabenteuer?


Maike: Letztes Jahr im Sommer war ich mit einer Freundin das erste Mal longboarden. Wir sind stundenlang durch die Hafencity und durch den Inselpark in Wilhelmsburg gefahren. Wir haben super viele schöne Ecken von Hamburg entdeckt, eine kleine Fotosession eingebaut und dabei total die Zeit vergessen. Das war ein fantastischer Sommertag in Hamburg!

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Sichere dir jetzt ein Ticket für dein Camp-Breakout-Abenteuer!

Camp Termine:
Camp Ostsee (Sierksdorf): 11. - 14. August 2016
Camp Usedom (Lütow): 25. - 28. August 2016

 

Damit es dieses tolle Camp für Alltagsabenteurer und andere Erwachsene überhaupt geben kann, hat Maike eine Crowdfunding Kampagne gestartet. Weitere Infos zum Unterstützen, Mitmachen und Inspirieren lassen findet ihr hier:

 

Crowdfunding Kampagne:
www.startnext.com/campbreakout
www.nordstarter.org/campbreakout

Mehr zu Camp Breakout:
www.camp-breakout.com
www.facebook.com/campbreakout
twitter.com/CampBreakout


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AUF GROSSER FAHRT oder EINE BUSFAHRT, DIE IST LUSTIG

Diejenigen, die uns fleißig bei Instagram verfolgen, wissen es bereits: Wir waren auf großer Fahrt! Diesmal im gemieteten Bulli und unterwegs im Nordosten Deutschlands, haben wir 7 Tage on the road und 5 Nächte auf dem Westfalia-Klappbett verbracht. Das war ein Abenteuer nach unserem Geschmack!

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Gemietet und entgegengenommen haben wir den knuffigen T3 bei rent-a-bulli.de in Berlin. Nach kurzer Einweisung in das Innenleben, wichtigen Hinweisen zu Ausstattung, Geschwindigkeitsbegrenzung und einer Probefahrt um den Block, ging es auch schon los auf unseren Roadtrip. Eine grobe Route hatten wir vorab bereits anhand des Landvergnügen Stellplatzführers festgelegt, mit dem fröhliche Camper in ganz Deutschland kostenlos auf Bauernhöfen übernachten können. So stand unser erstes Ziel schon fest und wir gondelten mit gemütlichen 90 km/h über die Landstraßen von Brandenburg. Die fluffige Federung ließ die Plastikblumen im Cockpit und der frühlingshafte Sonnenschein unsere Herzen hüpfen.

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Als wir nach ca. 2 Stunden auf dem ersten Hof in einem kleinen Dorf ankamen, wurden wir herzlich empfangen. Wir parkten den Bulli direkt neben einer Herde Soayschafe, die gerade Lämmer bekommen hatte und uns ein wenig skeptisch beäugte. Wir aber holten die Campingstühle und die Boccia-Kugeln raus und fühlten uns, mit der Landluft in der Nase, befreit von Büroalltag und Freizeitstress.
Nach einer verhältnismäßig warmen Nacht unter unserer kuscheligen Riesenbettdecke, die wir von zu Hause mitgenommen hatten, wurden wir am nächsten Morgen stilecht vom Hahn geweckt und krabbelten etwas verstrubbelt aus dem Bus. Bei den freundlichen Hofbesitzern wartete schon ein duftendes Frühstück mit selbstgemachter Marmelade und frischen Eiern auf uns. Wir fühlten uns (fast) wie im Paradies. Nach dem Frühstück bedanken wir uns herzlich für die Gastfreundschaft und starteten in unseren nächsten Roadtripabenteuertag, nicht ohne vorher noch zwei Gläschen der selbstgemachten Marmelade zu kaufen und uns von den Zwillingslämmchen zu verabschieden, die in der Nacht neben unserem Bulli geboren worden waren.

Und so ging unsere Reise weiter nach Mecklenburg-Vorpommern, an die Müritz, auf einen Gutshof, auf dem wir vornehm speisten und an die Ostsee auf einen Campingplatz, auf dem außer uns nur ein paar hartgesottene Dauercamper ihre Satellitenschüsseln ausgefahren hatten, während wir die kälteste Nacht unserer Reise mit Heizlüfter und roten Nasen verbrachten. Dafür fanden wir uns am nächsten Tag an einem menschenleeren Strand wieder, an dem wir Muscheln sammelten, uns den salzigen Wind durch die Haare wehen ließen und uns in den weißen, weichen Sand warfen.

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Während unserer weiteren Reise trafen wir auf bemerkenswerte Menschen, die uns auf ihren Höfen aufnahmen, von ihrem Leben erzählten und berichteten, wie sie in Zeiten wie diesen den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit aufgenommen hatten und sich für Flüchtlinge engagierten. Wir erfuhren mehr über den Hintergrund des Landvergnügen Stellplatzführers und welche tollen Erfahrungen die Hofbesitzer mit den alltagsabenteuerlustigen Campern machten. Wir streichelten Eselnasen und Katzenköpfe und Hundeohren. Wir ließen uns von Gänsen ins Bein zwicken, von Füchsen unseren Müll plündern und von neugierigen Straußen beäugen, die am Zaun neben uns herliefen und uns mit ihren Pinselfedern auf dem Kopf und den staksigen Schritten zum Lachen brachten.

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Wir hatten ein riesen Glück mit dem Wetter, bis auf einen regnerischen Tag auf Rügen, den wir spontan im Hotel verbrachten, während der Bulli geduldig auf dem Hotelparkplatz darauf wartete, dass wir aus unseren Bademänteln herauskrabbelten und uns wieder hinters Steuer setzten. Denn Mr. Blingbling, wie der Bus von seinem Besitzer Felix getauft wurde, ließ uns nicht im Stich! Dank liebevoller Pflege, regelmäßiger Wartung und der Null-Risiko-Garantie von rent-a-bulli.de stand dies auch nicht zu befürchten. Und so fuhren wir ganz unversehrt und immer noch fröhlich nach 7 Tagen, 2 gelesenen Büchern, 3 auf dem Gaskocher gekochten Kaffees, einer Navi-Sprecherin mit britischem Akzent, ca. 1000 gefahrenen Kilometern und mit vielen neuen Eindrücken wieder in Berlin ein. Nach einer unkomplizierten Rückgabe verabschiedeten wir uns ein wenig wehmütig von unserem treuen Reisegefährten und tauschten ihn wieder gegen den moderneren und leiseren Opel, der uns mit einer zugegeben deutlich höheren Reisegschwindigkeit zurück nach Hamburg brachte.

 

Wir jedoch können diese Woche voller Entschleunigung und Abenteuer jedem ans Herz legen! Ganz ohne Sponsoring und doppelten Boden empfehlen wir Felix und seine Bulli-Parade sowie auch den etwas anderen Stellplatzführer jedem Alltagsabenteurer fröhlich weiter, der im eigenen Land ein paar neue Ecken kennenlernen, auf spannende Menschen treffen, Landluft und Dieselduft schnuppern und sich ein klein wenig freier fühlen möchte.


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AUF GROSSER FAHRT ENTLANG DER WATERKANT

„Und was habt ihr am Wochenende so vor?“
„Wir machen eine Waterkant Tour.“
„Eine was?
„Das ist eine Stadtrundfahrt durch Hamburg – aber für coole Leute!“

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So, oder ähnlich kündigten wir unser neuestes Alltagsabenteuer an. Nach Hostelübernachtung und Turmbesteigerei haben wir nämlich noch lange nicht genug davon, uns zu Hause wie im Urlaub zu fühlen und unsere Heimatstadt mit weit geöffneten Augen zu erkunden. Also haben wir die Alltagsabenteurer-Crew zusammengetrommelt und eine Waterkant Tour gebucht. Am Sonntag ging‘s dann endlich los auf große Fahrt - dick eingemummelt und zu allen Schandtaten bereit!


Auf dem Bahnsteig der U-Bahnhaltestelle Hafencity Universität trafen wir auf unsere Mitfahrer: Hamburger, Zugezogene und solche, die mal Einheimische werden wollen sowie drei fröhliche, ältere Damen aus Holland und zwei enthusiastische Tour-Guides, die gleich den ersten Schwank zur teuren U-Bahn-Lichtershow zu erzählen hatten.

Mit 17 Personen in den gläsernen Fahrstuhl gequetscht und an die Erdoberfläche gerauscht, trafen wir oben auf Jolante und Roger: zwei fröhlich-bunte Bullis, die uns die nächsten vier Stunden geduldig durch Hamburg kutschieren würden. 

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Die Gruppe verteilte sich auf die VW-Busse und unsere Tour begann mit einer Rundfahrt durch Hafencity und Speicherstadt. Unsere Fahrer und Guides Birger und Christina stellten uns Quizfragen zu Kirchen, Hafen und Co., die wir eifrig beantworteten. Zack! Gleich negativ aufgefallen. Großes Sorry für die eine oder andere versaute Pointe, ihr zwei! Man kann uns zumindest kein fehlendes Engagement vorwerfen, ;-D

Weiter ging’s nach Wilhelmsburg und rauf auf den Energiebunker, von dem aus wir einen weiten, aber leider etwas diesigen Blick auf Hamburg werfen konnten. Unserer guten Laune tat dies aber keinen Abbruch und wir erkundeten ganz alltagsabenteurermäßig die Aussichtsplattform in 30 m Höhe und zeigten vergnügt in alle Himmelsrichtungen.

Mit rotgefrorenen Nasen und einem Becher Milchkaffee an den Lippen kletterten wir schließlich wieder in die VW-Busse und fuhren an die südliche Elb-Waterkant. Hier hatten wir das Glück, ein auslaufendes Containerschiff zu erwischen, das wie gerufen an uns vorbeischipperte. Wir winkten zu den Landungsbrücken hinüber und ein Kaltgetränk täuschte über die kühlen Temperaturen hinweg.

Treppe runter, durch den alten Elbtunnel geschlendert und mit dem Fahrstuhl wieder hochgefahren: Die 426,5 m lange Röhre unter der Elbe ist immer wieder einen Alltagsausflug wert! Hungrig geworden und etwas durchgefröstelt ließen wir uns nach Övelgönne zum Elbstrand fahren, um uns in der Strandperle mit Fischbrötchen und heißen Waffeln zu stärken.


Der letzte Stopp unseres Törns war die Ratsherrn Brauerei in den Schanzenhöfen. Darauf hatten wir uns schon gefreut und waren etwas enttäuscht festzustellen, dass diese sonntags geschlossen hatte. Zumindest vom Innenhof aus konnten wir einen Blick auf die Braukessel erhaschen und den Hinweis zur Brauereiführung in unserer To-do-Liste speichern. Dann war die Tour nach 4 Stunden, 2 Bullis, 12 Mitabenteurern und diversen Quizfragen tatsächlich schon vorbei. Wir verabschiedeten uns besonders herzlich von Jolante und Roger, in die wir uns alle schwer verliebt hatten, und zogen los - zu neuen Alltagsabenteuern.

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Unser Fazit: Die Waterkant Touren erhalten hiermit unser Alltagsabenteurer-Gütesiegel! Wir hatten super viel Spaß und haben viel gelacht. Wir hätten uns zwar noch ein paar ausgefallenere Orte und lustige Aktionen abseits der üblichen Pfade gewünscht, müssen aber auch zugeben, dass wir als eingefleischte Hamburger und gebürtige Alltagsabenteurer eine sehr anspruchsvolle Zielgruppe abgegeben haben. Für alle, die die Nase voll von Kiezführungen und Doppeldeckerbussen haben und die schönste Stadt an der Elbe auf eine junge und dynamische Art und Weise kennenlernen wollen, ist dieser Hamburg-Trip in Bullis unbedingt ein Alltagsabenteuer wert! Wir bedanken uns ganz herzlich bei Waterkant Touren für den tollen Sonntagnachmittag und empfehlen sie hiermit fröhlich weiter!


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URLAUB VOM ALLTAG

Draußen ist es kalt, der Arbeitsalltag ist grau. Du sehnst dich nach Sonne und Reisen und schönen Erlebnissen mit Freunden in fremden Ländern und unbekannten Städten. Doch der Terminkalender, die To-Do-Listen, das Konto und die Deadlines lassen es nicht zu, sich ein paar Tage abzusetzen und zu verreisen. Wer kennt das nicht? Wir auf jeden Fall, deshalb haben wir nach einem Alltagsabenteuer gesucht, mit dem wir unser Fernweh stillen und unser Bedürfnis nach einer Auszeit vom Alltag befriedigen können. Und wir haben eins gefunden!

Und zwar haben wir unsere Koffer und Rücksacke gepackt und uns in ein Hostel eingebucht – ein Hostel in unserer Heimatstadt! Genauer gesagt, nur ungefähr zwei Kilometer Luftlinie von unserer Haustür entfernt, aber weit genug vom Alltag weg, um das ganze Wochenende über aufgeregt zu sein und sich auf eine Nacht in einem fremden Bett zu freuen.

Da wir laut Reservierungsbestätigung ab 15 Uhr einchecken konnten, standen wir um 15:15 Uhr auch schon vor der Rezeption der Superbude St. Pauli, um keine Zeit zu verschwenden, uns wie im Urlaub zu fühlen. In unserer Doppelbude angekommen wurde das Zimmer erst einmal von uns inspiziert und über die vielen liebevollen Details geschmunzelt. Es fiel uns überhaupt nicht schwer uns vorzustellen, auf Reisen zu sein!

Also haben wir die Reiseführer ausgepackt, uns aufs Bett geworfen und losgeschmökert. Aufgrund der Außentemperaturen fühlten wir uns zwar eher wie in Stockholm als in Barcelona, aber mit viel Phantasie konnten wir uns auch nach Australien träumen. Vom Fenster aus beobachteten wir das bunte Treiben der wenigen Autos und Passanten, die sich trotz der Minusgrade aus dem Haus getraut hatten. Wir ließen uns den eisigen Wind ins Gesicht wehen bis uns ein Eiszapfen von der Nasenspitze hing und das breite Grinsen festgefroren war.

Damit, uns ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern, hatten wir aber sowieso keine Probleme, da es uns an beschwingtem Enthusiasmus und Abenteuergeist nicht fehlte. Am liebsten wären wir wild auf dem Bett herumgesprungen, aber die Geräusche des Lattenrostes machten uns ein ziemlich schlechtes Gewissen, so dass wir auch mit fröhlichem Liegen zufrieden waren (was die Superbude sicherlich freuen wird ;-D).

Um uns noch mehr wie im Abenteuerurlaub zu fühlen, fuhren wir mit dem Fahrstuhl zurück ins Erdgeschoss und durchstöberten die Aufenthaltsräume nach Getränken und Snacks. Hier gab es wieder viel zu entdecken, in unbekannten Zeitschriften zu blättern und sich in gemütliche Ohrensessel zu fläzen. An der Rezeption konnte man Longboards und Fahrräder ausleihen, aber wir zogen es vor, uns dick eingemummelt nach draußen zu wagen, durch den Stadtteil zu spazieren und in einem gemütlichen Restaurant die Zeit mit Quatschen zu verbringen.

Ausgequatscht und zurück im Hostel war nicht nur die Sonne schon längst hinter den Altbauten untergegangen, sondern auch das Fernweh in besänftigten Schlummermodus versetzt. Deshalb navigierten auch wir uns Richtung Schlafkojen und kuschelten uns nach kollektivem Zähneputzen in die Federn.

Da leider auch für Alltagsabenteurer der kurze Alltagsurlaub irgendwann einmal zu Ende sein muss, wurden wir am nächsten Morgen von unseren Weckern unsanft aus dem Schlaf gerissen. Nach heißer Dusche und Fönfrisur stapften wir zum reichhaltigen und liebevoll dekorierten Frühstück. Ausgestattet mit Panini, Marmelade und Cappuccino fühlten wir uns noch einmal wie Göttinnen in Italien und bereiteten uns seelisch auf den Check Out vor. Nächstes Mal, so unser Plan, werden wir die Sechserbude buchen und unsere Freunde mit in den Alltagsurlaub nehmen! Dann ist das Wetter hoffentlich auch gut genug, um vom Dachgeschoss aus bis zum Hafen zu gucken und mit geliehenen Longboards unbekannte Ecken unserer Stadt zu erkunden. Denn genau so und nicht anders, geht Fernweh heilen auf Alltagsabenteurer-Art!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Superbude, dass sie unsere Alltagsabenteuer-Übernachtung ermöglicht hat und empfehlen sie hiermit fröhlich weiter!


Unter allen, die jetzt Feuer gefangen haben und auch einen Alltagsabenteuer-Urlaub planen möchten, verlosen wir zwei Alltagsabenteurer-Fernwehbeutel! Mit TingelTasche, Fernwehpass und Button ausgestattet reist ihr dann stilecht durch euren Alltag!

Was ihr dafür tun müsst? Schreibt uns einfach eine Nachricht, was ein Alltagsabenteurer immer dabeihaben sollte und gewinnt mit etwas Glück ein abenteuerliches Fernweh-Package! Viel Glück!

Teilnahmebedingungen:
Laufzeit des Gewinnspiels: 28.01. – 12.02.2016. Die Gewinne werden unter allen themenbezogenen Nachrichten verlost. Die Gewinnbenachrichtigung und Abfrage der Versandadresse erfolgt per Email an die angegebene Emailadresse. Name, Adresse und Emailadresse werden nicht gespeichert, an Dritte weitergegeben oder verkauft. Die Ziehung der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Gewinnspiels von einer unbefangenen Glücksfee nach dem reinen Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

 

GEWINNSPIEL "FERNWEH-PACKAGE"

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WATT MUTT DAT MUTT oder EIN TAG AM MEER

Wir Norddeutschen haben es schon gut: auch wenn dem Wetter oft Böses unterstellt wird, so können wir doch schnell mal ans Meer fahren und uns ordentlich durchpusten lassen. Da lohnt sich sogar schon ein Tagesausflug, wenn man einfach mal rauskommen und ein kleines Abenteuer erleben will. Mit Regenjacke und Gummistiefeln bewaffnet macht uns Alltagsabenteurern dann Wind und Wetter auch gar nichts mehr aus! Vor allem die Nordsee hat es uns angetan. Mit ihren Gezeiten und ihren Möwen und ihrem Wattenmeer.

 

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Also haben wir den Tidenkalender gecheckt und sind raus ins Watt, auf der Suche nach Muscheln, Krebsen und Wattwürmern. Zwischen Schäfchenwolken und Sturmböen haben wir der Natur getrotzt, den Möwen gewunken und uns den Wind durch die Haare wehen lassen. Wir haben das Salzwasser gerochen, uns nasse Füße geholt und sind den Wellen am Horizont nachgelaufen. Erschöpft und glücklich von der ganzen Action und den vielen Eindrücken haben wir dann den Tag bei einem Sonnenbad im Strandkorb ausklingen lassen. Das machen wir auf jeden Fall ganz bald wieder!


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PER ANHALTER DURCH DIE WELT

Als wir neulich aus dem Urlaub zurückkamen, und für eine kleine Pause auf eine Autobahnraststätte abbogen, sahen wir ein Pärchen am Straßenrand, die Ihre Daumen in die Luft streckten und ein Pappschild mit der Aufschrift „Innsbruck“ Richtung Autofahrer hielten. Leider fuhren wir in eine andere Richtung, sonst hätten wir vielleicht gebremst, wären rechts rangefahren und hätten die beiden gefragt, ob sie mitfahren möchten. Das Pärchen hätte Freude strahlend die großen Rucksäcke in den Kofferraum geworfen und es sich auf der Rückbank gemütlich gemacht. Wir hätten über Gott und die Welt und Reiseziele und das Trampen gequatscht, Lieder im Radio laut mitgesungen und Nummernschilderraten gespielt. Wir hätten uns auf einer weiteren Raststätte Sandwiches und Limo gekauft und auf einer Holzbank ein Picknick gemacht. Am Zielort hätten wir die neuen Freunde an einer Tankstelle abgesetzt, Nummern oder Facebook-Namen ausgetauscht und uns fröhlich verabschiedet.

Bilder: shutterstock.com

Aber wir kamen ja aus Italien und fuhren Richtung Norddeutschland. Und Pappschilder mit der Aufschrift „Hamburg“ wurden uns leider nicht entgegengestreckt, damit wir ein neues, aufregendes Alltagsabenteuer erleben können. Deshalb bleibt uns nur, uns das Erlebnis phantasievoll auszumalen, weiterhin die Pappschilder am Straßenrand zu lesen und nach sympathischen Gesichtern Ausschau zu halten - und euch von unseren aktuellen Abenteuer-Ideen zu berichten. :-)


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POSTKARTEN AUS ALLER WELT

„Schreibst du mir ne Postkarte?“ fragen meine Freunde oft, wenn ich ihnen erzähle, dass ich mich in Kürze in den wohlverdienten Urlaub aufmache. „Nö.“ sage ich dann, da Post zu bekommen zwar schön ist, aber Karten zu schreiben doch oft nervig sein kann. Es setzt voraus, dass man diverse Adressen mit in den Urlaub genommen hat. Dann läuft man eine Woche lang durch den Urlaubsort, um eine Karte zu finden, die nicht allzu kitschig ist und nach Sommer, Strand und guter Laune aussieht, oder man versucht verzweifelt die passenden Briefmarken zu finden. Alternativ befindet man sich auf einem dreitägigen Städtetrip und ist von den vielen Eindrücken am Abend so geplättet, dass man gar nicht weiß, was man an die Zuhausegebliebenen schreiben soll. Ist man nicht gerade auf einer Weltreise, trudelt die Urlaubspost grundsätzlich erst dann ein, wenn man längst wieder zurück ist. Deshalb (ich gebe es hiermit offen zu) bin ich häufig dazu übergegangen, lieber den Urlaub zu genießen, als mich mit dem Schreiben von Karten aufzuhalten.

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Da ich aber sicherlich nicht die einzige bin, die zwar gern Post bekommt, aber aus organisatorischem Unvermögen es nicht schafft, Karten zu versenden, möchten wir euch heute das Projekt „Postcrossing“ vorstellen! Postcrossing bietet allen Alltagsabenteurern die Möglichkeit, Postkarten aus den verschiedensten Ecken der Welt zu erhalten. Du musst nur eine Postkarte versenden, um mindestens eine Postkarte zurück zu erhalten. Und du weißt vorher nie, woher die unverhoffte Sendung kommt. Also verwandle deinen Briefkasten in einen Überraschungskasten und erhalte Nachrichten aus fremden Ländern!

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Wie das geht? Ganz einfach: Melde dich auf der Seite postcrossing.com für dieses Alltagsabenteuer an. Dann kannst du über das System eine Adresse anfordern. Schicke an diese Adresse eine Postkarte – und warte auf Post! Insgesamt wurden über dieses Projekt bisher fast 30.000.000 Postkarten verschickt. Fast 500.000 Stück sind genau in diesem Moment auf dem Weg - einmal rund um den Globus auf dem Weg zu einem Briefkasten.

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Also, worauf wartest du noch? „Send a postcard and receive a postcard back from a random person in the world!”


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