EINE NACHT IM SCHLAFSTRANDKORB

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Wir wollten es schon letztes Jahr tun, aber da haben uns nicht nur das unbeständige Wetter und die kühlen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondern er war einfach auch immer und überall ausgebucht. Die Rede ist vom Schlafstrandkorb! Doch diesmal haben wir uns früh genug eine Nacht im Buchungskalender gesichert und konnten uns schon seit zwei Monaten auf unser Alltagsabenteuer freuen. Letzten Freitag war es endlich soweit: Wir haben unsere Sachen gepackt, das Auto vollgeladen und sind mit guter Laune und der Sonne im Gesicht an die Ostsee gefahren. Die Klimaanlage war kaputt, aber dafür die Straßen frei. Um kurz vor sechs kamen wir in Travemünde an, suchten und fanden die Treppe 7 und wurden von der Strandkorbvermietung Seipel herzlich in Empfang genommen. Nach einer kurzen Einweisung in die Welt des Schlafstrandkorbschlafens warfen wir unsere Rucksäcke in alle Richtungen und uns in die kuscheligen Federn. Die Möwen kreisten über unseren Köpfen, das Meer brandete rauschend auf den Strand und wir hielten unsere Nasen und Füße in den Wind.

Hinter uns war das Travemünder Promenadenfest zu Gange und wir holten uns von dort Fischbrötchen und ploppendes Flens zum Abendbrot, lauschten der Musik auf einer Live-Bühne und kamen so richtig in Urlaubsstimmung. Als es langsam dunkel wurde, pilgerten wir mit unseren Kulturbeuteln zu den Toiletten, um Zähne zu putzen und all das zu tun, was man sonst auch vor dem Schlafengehen tut. Wieder zurück am Schlafstrandkorb mummelten wir uns in die kuscheligen Decken ein und beobachteten die großen und kleinen Schiffe, die an uns vorbei Richtung Ostsee zogen. Bei offenem Verdeck und warmer Sommerbrise mussten wir dann eingenickt sein, da wir von einer feierlaunigen Truppe etwas unsanft geweckt wurden. Wir klappten den Strandkorb zu und hofften, dass die jungen Leute bald weiterziehen würden, aber leider hatten sie sich ausgerechnet diesen Strandabschnitt für ihre private Party ausgesucht - was nicht nur das Einschlafen verzögerte, sondern uns leider auch um das Erlebnis brachte, von sanftem Meeresrauschen eingelullt zu werden.

Dafür wurden wir am nächsten Morgen vom Rauschen der Wellen geweckt. Und von einem Strandfahrzeug, dass den Sand vor den Strandkörben glättete. Und von einem Müllwagen, der die Mülltonnen ausleerte. Das war aber alles halb so schlimm und die Stimmung trotzdem sehr romantisch. Wir klappten das Verdeck wieder auf, blickten aufs Meer und genossen den menschenleeren Strand vor unseren Füßen. Die kalte Stranddusche war zwar weniger romantisch, aber wer ein echter Alltagsabenteurer sein will, der muss durch sowas durch. Wir ließen uns von den warmen Sonnenstrahlen trocknen, zogen uns an, verabschiedeten uns vom Schlafstrandkorb und machten uns auf die Suche nach einem schattigen Plätzchen zum Frühstücken.

 

Alles in allem war es eine super schöne Erfahrung und wir haben beschlossen, jetzt mindestens einmal im Jahr eine Nacht auf diese Weise zu verbringen. Der Schlafstrandkorb ist zwar etwas eng und hat wenig Stauraum, die Toilette ist fünf Minuten entfernt und mit lauten Strandgäste neben sich fällt das Schlafen nicht ganz so leicht, aber das gehört eben alles zu einem Abenteuer dazu. Frühstück, Mondschein-Snackkorb oder ein Last-minute-Glückspaket kann man übrigens individuell dazu buchen. Wir werden es auf jeden Fall wieder tun und empfehlen die Nacht im Schlafstrandkorb unbedingt weiter. :-)


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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas Hilgert (Donnerstag, 30 April 2020 19:06)

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  • #2

    Yvonne Prager (Donnerstag, 30 April 2020 19:08)

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