SIND WIR DAS, DIE DA BAUMELN?

So, Mädels, aufgepasst! In unserem neuesten Alltagsabenteuer haben wir uns keck um eine Stange geschwungen – und wurden mit schmerzenden Gliedern und einem ausgereiften Muskelkater belohnt! Aber eben auch mit jeder Menge Spaß, weshalb wir euch heute unbedingt davon berichten wollen. Der Plan sah nämlich vor, eine neue Trendsportart auszuprobieren, die es schon längst aus Table-Dance-Bars und Striptease-Schuppen hinausgeschafft hat und inzwischen als ernstzunehmende Disziplin anerkannt ist: Pole Dance! Da ich ein ausgewachsener Sportmuffel und schon ausreichend stolz auf mich bin, wenn ich es alle zwei Wochen mit meiner Freundin Caro zum Zappelkurs im Sportverein um die Ecke schaffe, wollte ich mal wieder etwas neues ausprobieren und meldete mich bei Pole your Body zur Schnupperstunde an. Ausgestattet mit passendem Sportoutfit (musste erst noch geshoppt werden, da sich Zappelkurse auch gut im alten T-Shirt und Jogger zappeln lassen…) traute ich mich am Sonntag aufgeregt zum Kurs in Barmbek. Das moderne Studio war hell und warm, mit einer freundlichen Atmosphäre, die mir sofort die Hemmung nahm, im knappen Höschen um eine Stange zu tanzen.

Pole Dance Pole your Body Studio Maria Kotylevskaja
Bilder: poleyourbody.de I Maria Kotylevskaja

Auf einer gemütlichen Couch saßen schon ein paar Mädels und warteten auf den Kursbeginn. „Gehen wir ganz nach vorne?“ fragte eine von ihnen ihre Freundin. „Nagut.“ antwortete sie. „Aber nur wenn keiner lacht!“ „Hier wird nicht gelacht! Nur über uns selbst dürfen wir schmunzeln!“ schlug ich vor und erntete Zustimmung.
Als es dann losging, suchten sich alle eine glänzende Pole-Stange aus und reihten sich vor der großen Spiegelfront auf. Die Trainerin Franzi erklärte uns den Ablauf der heutigen Schnupperstunde und begann mit einem ausgiebigen Warm-up. Warmgemacht und durchgehüpft starteten wir dann in eine Stunde mit wirklich einigen Momenten, in denen wir über uns selbst lachen konnten. Lesende dürfen sich jetzt gern eine anmutige Trainerin als Vortänzerin und 10 steife Hampelfrauen in kurzen Hosen vorstellen, die versuchen die Choreo nachzutanzen. Es war ein riesen Spaß! Zum Glück gab es auf meiner Seite des Raumes auch ein paar fröhliche Frauen, mit denen ich mir schmunzelnde Blicke zuwerfen konnte, wenn eine Drehung nicht ganz so graziös aussah, wie bei unserer Trainerin, oder wenn wir bei unseren ersten akrobatischen Tanzversuchen an der Stange quietschend nach unten rutschten. Nach ein paar Wiederholungen waren wir aber alle doch überrascht, dass wir in nur einer Stunde eine kleine Choreografie und zwei Figuren gelernt hatten, mit denen wir uns um die Stange schwingen konnten. Wir waren stolz!

In einem waren wir uns alle einig: die Schnupperstunde war leider viel zu schnell vorbei! Mit schwachen und zitternden Armen schleppten wir uns in die Umkleide und hatten spätestens jetzt keine Zweifel mehr daran, dass es sich beim Pole Dance tatsächlich um einen Sport handelt. Vom Sexyfühlen waren wir zwar noch ein paar Trainingseinheiten entfernt, aber großen Spaß hat es trotzdem gemacht und gelernt und gelacht haben wir viel. Und was am wichtigsten ist: ein neues Alltagsabenteuer haben wir erlebt! Deshalb empfehlen wir Pole your Body hiermit fröhlich weiter und bedanken uns für die schöne Erfahrung! Und nächstes Mal schleppe ich die Caro einfach mit. ;-)


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